Leitl betont „großen Schritt zur Wiederbelebung des Vertrauens zwischen Russland und
der EU“
Sotschi/Wien (pwk/awo) - Als „wichtige bilaterale zivilgesellschaftliche Plattform“ bezeichnete WKÖ-Generalsekretär
Karlheinz Kopf das Sotschi-Dialogforum zwischen Österreich und Russland. Als Mitglied des „Steering Commitees“
betonte Kopf, dass der Austausch über internationale Fragen im Vordergrund stehe und Themen wie Wissenschaft,
Bildung, Kunst und Sport umfasse. „Vorrangig ist, den Dialogcharakter zu betonen um die gemeinsame Gesprächsbasis
– auch vor dem Hintergrund der Sanktionen gegen Russland – zu verbessern“, so Kopf, der auf die wichtige Bedeutung
Russlands als Wirtschaftspartner für Österreich verwies.
Das Sotschi Dialogforum sei, so WKÖ-Ehrenpräsident Christoph Leitl in seiner Funktion als Ko-Vorsitzender
im neu konstituierten Steering Komitee, „ein großer Schritt zur Wiederbelebung des Vertrauens zwischen Russland
und der EU, bei der wir Österreicher eine wichtige Rolle spielen. Durch menschliche Begegnungen, vor allem
in den Bereichen Kultur, Sport und Wissenschaften, wollen wir die Grundlage dafür schaffen, dass eines Tages
die politischen Bedenken, die es gibt, leichter lösbar werden“.
Der Sotschi Dialog basiert auf einer gemeinsamen Initiative von Außenministerin Karin Kneissl und des russischen
Außenministers Sergej Lawrow. Zuvor war im Rahmen des Moskau-Besuchs von Bundeskanzler Sebastian Kurz im
vergangenen Jahr mit Russlands Präsident Wladimir Putin die Schaffung einer bilateralen Plattform für
zivilgesellschaftlichen Dialog verkündet worden. Der "Sotschi-Dialog" wurde im Juni 2018 von Präsident
Putin und dem österreichischen Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen fixiert.
Im Rahmen der Russlandreise fand zudem ein Österreichisch-Russisches Businessforum mit den Schwerpunkten Umwelt
und Tourismusentwicklung statt, u.a. mit Vertretern aus dem Nordkaukasus, der Regionen Krasnodar oder Rostov sowie
des südlichen Föderalen Kreises und österreichischen Expertenvorträgen.
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