Umsatzanstieg um 0,4% auf 492,5 Mio Euro – Gutes Paketwachstum (+6,7%) kompensierte Rückgang
der Division Brief, Werbepost & Filialen (–1,4%)
Wien (post) - Die Umsatzerlöse der Österreichischen Post verbesserten sich im ersten Quartal 2019
auf 492,5 Mio Euro. Dies entspricht einem leichten Anstieg von 0,4%. Die Marktentwicklung des Brief- und Paketgeschäftes
in den ersten drei Monaten 2019 bestätigt die erwarteten Trends für das Geschäftsjahr 2019. Im klassischen
Briefgeschäft muss mit Volumenrückgängen durch elektronische Substitution von Briefen in Höhe
von ca. 5% p.a. gerechnet werden. Auch das Werbegeschäft zeigt sich generell rückläufig, zusätzlich
beeinflusst durch aktuelle Datenschutzbestimmungen. Der Anteil der Division Brief, Werbepost & Filialen am
Konzernumsatz der Österreichischen Post betrug im ersten Quartal 2019 etwas über 70%. Neben der grundsätzlichen
Abnahme des adressierten Briefvolumens und dem geringeren Werbeumsatz wirkten sich das neue Produkt- und Tarifmodell
sowie Zusatzumsätze durch Wahlen positiv auf die Brief-Division aus.
Im Paktgeschäft in Österreich hingegen ist auch 2019 mit guten Wachstumsraten zu rechnen, getragen von
weiteren Zuwächsen im Online-Handel. Die Wettbewerbsintensität – insbesondere durch die nunmehrige Eigenzustellung
eines Großkunden in Wien – und auch die Qualitätsanforderungen bleiben hoch. Die Division Paket &
Logistik erwirtschaftete im Berichtszeitraum einen Anteil von knapp 30% am Konzernumsatz mit weiterhin positivem
Trend. Das Umsatzwachstum von 6,7% im Paktgeschäft wurde primär vom Trend zum E-Commerce und den damit
einhergehenden steigenden Paketmengen in Österreich getrieben. Die Österreichische Post profitiert hier
von einem dynamischen Marktwachstum durch den anhaltenden Online-Shopping-Trend. Die damit verbundene Wettbewerbsintensität
und der Preisdruck bleiben weiterhin hoch. Die prognostizierten zukünftigen Paketmengen führen dazu,
dass mit Hochdruck an einer umfassenden Kapazitätserweiterung der Paketlogistik in Österreich gearbeitet
wird.
„Mit der Inbetriebnahme eines Paketzentrums in Hagenbrunn nördlich von Wien wird ab Sommer 2019 die Kapazität
bereits um 25% erhöht“, so Generaldirektor DI Dr. Georg Pölzl. Am 18. März 2019 erfolgte der Spatenstich
für das zweite geplante Paketzentrum in Kalsdorf bei Graz, das bis Mitte 2020 fertig gestellt werden soll.
Mittelfristig soll sowohl die gesamte Transportleistung sowie die Sortierkapazität verdoppelt werden. Zudem
wird die Ausweitung des Serviceangebots mit Selbstbedienungs- und Online-Lösungen, die den Paketversand und
-empfang noch einfacher und bequemer machen, kontinuierlich vorangetrieben. Auf Basis der soliden Umsatzentwicklung
und gepaart mit konsequenter Kostendisziplin lag das Konzern-EBIT mit 57,4 Mio Euro um 1,3% über dem Niveau
des Vorjahres. Das Ergebnis je Aktie hat sich im Vergleich zur Vorperiode von 0,62 Euro auf 0,64 Euro verbessert.
Am 25. April 2019 wurde eine Dividende in Höhe von 2,08 Euro je Aktie ausgeschüttet. Damit bleibt die
Österreichische Post einmal mehr ihrer klaren Kapitalmarktpositionierung als verlässlicher Dividendentitel
treu. „Im Fokus unserer strategischen Aktivitäten stehen Verlässlichkeit und Beständigkeit gegenüber
den Eigentümern und sonstigen Stakeholdern unseres Unternehmens – und diesen eingeschlagenen Weg wollen wir
auch weiter fortsetzen“, so Generaldirektor DI Dr. Georg Pölzl. Daher peilt die Österreichische Post
für das Gesamtjahr 2019 sowohl in Bezug auf den Umsatz als auch in Bezug auf das operative Ergebnis im Kerngeschäft
eine stabile Entwicklung auf dem Niveau des Vorjahres an. „Wir wollen unserer Positionierung als zuverlässiges
Unternehmen auch in Zukunft treu bleiben. Im Sinne der Kundenorientierung steht die Qualität unserer Leistungserbringung
weiterhin im Fokus unseres unternehmerischen Handelns“, ergänzt Pölzl.
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