10. Jahrgang „Mein Welschriesling“ präsentiert sich typisch mit zitrusgrünen Apfelaromen
und ausdrucksstark
Eisenstadt (blms)- Mit dem Ziel, Produktion und Vermarktung eines regionaltypischen Welschrieslings zu forcieren,
wurde in den 1990er Jahren das Projekt „Mein Welschriesling“ gestartet. Drei von ursprünglich acht Produzenten
sind bis heute bei der Initiative dabei. Im Beisein von Agrarlandesrätin Astrid Eisenkopf, Vizebürgermeister
Istvan Deli, LWFS-Direktorin Eva Ackerl, Dir. DI Martin Burjan vom Bundesamt für Weinbau und zahlreichen Vertretern
der Weinbauschule, der Landwirtschaftskammer und von Wein Burgenland präsentierten die drei Projektpartner
am 14. Mai in der Weinbauschule Eisenstadt den Jahrgang 2018, den zehnten des Projekts.
„Der Welschriesling ist sicher ein Lieblingswein der Burgenländer, und beim Weißwein wird das Burgenland
auch in erster Linie mit dem Welschriesling in Verbindung gebracht. Als eine der ältesten, autochthonen Weinsorten
steht er nicht zuletzt auch für die burgenländische Weinidentität. In der Vermarktung und im Export
gibt es allerdings noch viel ungenutztes Potential. Das Projekt ‚Mein Welschriesling‘ leistet ganz wichtige Bewusstseinsbildung
und einen wertvollen Beitrag, dieses zu nutzen“, sagte Eisenkopf.
Mit mehr als 1.400 Hektar Rebfläche, das sind rund 10 Prozent der Weinanbaufläche, liegt der Welschriesling
im Burgenland gleichauf mit dem Grünen Veltliner, hat diesem gegenüber jedoch in den letzten Jahren an
Marktpräsenz und Nachfrage stark eingebüßt. Ein Umstand, der den Kleinhöfleiner Winzer Franz
Ackerl schon in den 1990er-Jahren bewog, das Projekt „Mein Welschriesling“ zu initiieren. Aus verschiedenen Klonen
wurde der für den Leithaberg bestgeeignete gewählt und schließlich 2009 der erste Jahrgang abgefüllt.
Von ursprünglich acht Partnerbetrieben sind aktuell noch drei dabei. Seit dem Start begleitet das Bundesamt
für Weinbau in Eisenstadt das Projekt in allen Produktionsstufen - von der Bestimmung der physiologischen
Reife und des idealen Lesezeitpunktes über Mostuntersuchung und Analysen bis hin zu regelmäßigen
Verkostungen und zur Flaschenfüllung.
„Die Weine des Jahrgangs 2018 sind witterungsbedingt etwas kräftiger und ausdrucksstärker ausgefallen,
mit höheren PH-Werten, mehr Alkohol und weniger Säure. Was die Welschriesling betrifft: etwas molliger,
aber ganz typisch, wie im Projekt definiert: mit zitrusgrünen Apfelaromen - absolut gelungen“, so Direktor
Martin Burjan vom Bundesamt für Weinbau.
Die „Mein Welschriesling“-Produzenten:
Landesweingut Burgenland, Eisenstadt– http://www.weinbauschule.at
Kleinhöfleinerhof Familie Ackerl, Kleinhöflein – http://www.kleinhoefleinerhof.at
Weingut Jürgen Zechmeister, Kleinhöflein – http://www.weinbauzechmeister.at
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