Hörsching/Linz (lk) - Vertreter aller vier Landtagsparteien besuchten am 14. Mai das Militärkommando
Oberösterreich in der Hörsching gelegenen Kaserne Fliegerhorst Vogler. Empfangen wurden die Landespolitiker
vom oberösterreichische Militärkommandanten, Generalmajor Kurt Raffetseder. Dieser stellte in einem Vortrag
seine Truppe samt Aufgaben vor: Militärkommanden sind in jedem Bundesland die territoriale Organisationsform
des Bundesheeres. Es ist für die Erfassung und Stellung der Wehrpflichtigen sowie die Aufrechterhaltung des
Dienstbetriebes und der Infrastruktur verantwortlich. Des Weiteren führt das Militärkommando Oberösterreich
die unterstellten Einheiten im Frieden und im Einsatz. Beispielsweise ist es für die Leitung der Katastropheneinsätze
in Oberösterreich zuständig und somit erster Ansprechpartner für Behörden im Falle eines Assistenzeinsatzes.
"Die Soldaten des Bundesheeres sorgen für die Sicherheit rund um und in Österreich und haben in
Katastropheneinsätzen bei enormen Schneefällen oder bei Hochwassersituationen in Oberösterreich
gezeigt, wie wichtig ein gut funktionierendes Hilfsnetz ist. Oberösterreich vertraut auf seine Einsatzkräfte
wie Bundesheer, Freiwillige Feuerwehr, Rotes Kreuz, Polizei und andere Einsatzorganisationen. Als Landespolitik
suchen wir den regelmäßigen Kontakt zu den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern um miteinander an guten
Weiterentwicklungen zu arbeiten", sagt OÖVP-Sicherheitssprecher LAbg. Wolfgang Stanek und verweist auf
geplante Investitionen der Bundesregierung, die beispielsweise den Ankauf neuer Ausrüstung für das Bundesheer
vorsehen.
"Das Militärkommando ist der verlässliche Partner für alle Behörden bei Krisen und Katastrophenfällen.
Als territoriale Schnittstelle zwischen Militär und Zivilbevölkerung in Oberösterreich hat es seine
Fähigkeiten oftmals und rasch unter Beweis gestellt – zuletzt bei den Schneemassen Anfang des Jahres. Durch
die Implementierung von Milizsoldaten bei Übungen und Einsätzen sind die Kompetenzen breit aufgestellt.
Auch das Brennpunkt-Thema Tauglichkeit betrifft das Militärkommando unmittelbar, da es die Stellung der jungen
Männer von Oberösterreich und Salzburg abwickelt. Positiv kann die absehbare Verstärkung des Militärkommandos
mit einer Pionierkompanie gewertet werden, die bei Naturkatastrophen rasche Hilfe gewährleistet – eine Maßnahme
zum Schutz unserer Bevölkerung. Abschließend bedanke ich mich beim Militärkommandanten für
den heute gebotenen unmittelbaren Einblick", sagt FPÖ-Wehrsprecher LAbg. Michael Gruber.
"Die Militärkommanden sind die Schaltzentren des Heeres in jedem Bundesland. Als Verantwortliche für
die Assistenzeinsätze im Katastrophenfall sind sie die Schnittstelle zwischen dem Land, seinen Zuständigkeitsbereichen
und dem Bundesheer. Sie zeichnen sich auch für den Schutz der kritischen Infrastruktur wie der Strom- und
Datennetze oder der Hauptverkehrsadern im Krisenfall verantwortlich. Eine hochprofessionelle, gewohnt reibungslose
Zusammenarbeit mit den Feuerwehren und dem Zivilschutz im Katastrophenfall zeichnet das Bundesheer in Oberösterreich
aus. Dafür möchte ich dem Stab des Militärkommandos unter Generalmajor Kurt Raffetseder im Namen
der Bevölkerung meinen Dank aussprechen", sagt SPÖ-Sicherheitssprecher LAbg. Hermann Krenn.
"Die Aufgaben des österreichischen Bundesheers sind vielfältig und herausfordernd. Sei es der Schutz
der Bevo¨lkerung oder Einrichtungen, Hilfe bei Naturkatastrophen oder Unglücksfällen oder der Einsatz
bei Friedenseinsa¨tzen im Ausland. Ich möchte mich bei Militärkommandant Generalmajor Raffetseder
bedanken, dass er uns beim heutigen Besuch Einblick in die vielfältigen und herausfordernden Aufgaben des
Militärkommandos OÖ gegeben hat. Seine Professionalität hat das Bundesheer in zahlreichen Katastropheneinsätzen
immer wieder unter Beweise gestellt - von Hochwässern bis zu Schneekatastrophen", so der Sicherheitssprecher
der Grünen OÖ Klubobmann Gottfried Hirz.
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