Innovationsprojekte und Investitionen in moderne Fahrzeuge zeigen Wirkung
Wien (rk) -Wer mit den Öffis fährt, schützt die Umwelt. Die aktuelle Energiebilanz der Wiener
Linien zeigt: Trotz wachsendem Angebot und ansteigender Fahrgastzahlen wurde im vergangenen Jahr weniger Energie
verbraucht, als noch in den Jahren zuvor. 2018 waren rund 966 Millionen Fahrgäste mit U-Bahn, Bim und Bus
in Wien unterwegs, um rund 91 Millionen mehr als noch 2011. Im selben Zeitraum konnten trotz stark ausgebautem
Angebot, mit neuen Linien oder dichteren Intervallen über 82 GWh Energie eingespart werden.
"Öffi-Nützer sind Umweltschützer. Sie sparen nicht nur Zeit und Nerven, sondern auch wertvolle
Energie ein. Und das kommt uns allen zu Gute", zeigt sich Öffi-Stadträtin Ulli Sima erfreut.
Moderne Busse als Energiesparsieger
Am sparsamsten ist die Busflotte. Im vergangenen Jahr verbrauchten die Busse gut 58 GWh an Energie weniger
als noch 2011. Soviel verbrauchen über 13.000 durchschnittliche österreichische Haushalte jährlich.
Zurückzuführen sind die großen Einsparungen auf die modernisierte Busflotte. Heuer wird die bereits
2013 begonnene Umstellung auf moderne umweltfreundliche Euro-6-Busse abgeschlossen. Auch die E-Busse, die seit
2012 auf den Innenstadtlinien 2A und 3A unterwegs sind, leisten einen wichtigen Beitrag.
Energierückspeisung für Bims und U-Bahn
Auch die Straßenbahnen werden immer sparsamer. Rund 21 GWh weniger verbrauchten die Bims 2018 im Vergleich
zum Jahr 2011. Ein Grund dafür ist die Rückspeisung der Bremsenergie. Gut 30 Prozent der freiwerdenden
Energie beim Bremsen kann so in das Oberleitungsnetz zurück gespeist werden und steht für andere Straßenbahnen
als Antriebsenergie zur Verfügung.
Die Innovationstechnik Brake Energy macht sich auch die U-Bahn zu Nutzen. Kommt eine U-Bahn und bremst in der Station,
so wird auch diese Energie genutzt, um einen abfahrenden Zug anzutreiben. Ist keiner in der Nähe, so wird
die Energie in das Wiener-Linien-Stromnetz eingespeist und kann Licht, Rolltreppen oder Aufzüge in der Station
antreiben. Eine Anlage gibt es seit Jänner 2018 in der U2-Station Hardeggasse. Der weitere Ausbau von Brake-Energy-Anlagen
ist bereits geplant.
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