Strategischer Plan sichert Wachstumskurs für die Zukunft – Wiener Börse Bilanz 2018:
Umsatz EUR 50,7 Mio. (+ 3,8 %), EBIT EUR 26,3 Mio. (+ 3,14 %)
Wien (wiener börse) - Die Wiener Börse konnte 2018/2019 ihre Position als führender Handels-
und Listingplatz für österreichische Unternehmen festigen. Höchste Handelsqualität steht im
Mittelpunkt der strategischen Bemühungen. Zu den neuen Initiativen zählen der Launch des KMU-Segments
direct market plus, die Erhöhung der Verfügbarkeit (Feiertagshandel) und die Verlängerung des Kurszettels.
Der global market wächst mit rund 630 Aktien zum zweitstärksten Marktsegment in Wien heran. Mit Marinomed
und Frequentis blickt die Wiener Börse 2019 bereits auf zwei IPOs im prime market zurück. Zum Start des
direct market plus sind acht Unternehmen handelbar, davon vier Neuzugänge.
„Die Wiener Börse ist mit ihrer Infrastruktur zukunftsweisend positioniert. Damit Anleger und Unternehmen
davon stärker profitieren können, sind Impulse wie steuerliche Vorteile, eine weitere Stärkung von
Mitarbeiterbeteiligungen und mehr Finanzbildung in den Lehrplänen notwendig. Mit einer soliden heimischen
Aktionärsbasis kann der österreichische Kapitalmarkt seine Stärken voll ausspielen und an den europäischen
Durchschnitt aufschließen,“ so Heimo Scheuch, Aufsichtsratspräsident der Wiener Börse. Aktuell
liegt das Verhältnis von Marktkapitalisierung zum BIP in Österreich bei 36,4 %, während der EU-Durchschnitt
bei 69,4 % hält.
„Diese Zahlen zeigen, hier gibt es viel Potenzial“, sagt Christoph Boschan, CEO der Wiener Börse. „Wir tragen
mit unserer Infrastruktur und den neuen Initiativen alles börsen-mögliche dazu bei, den heimischen Finanzplatz
noch attraktiver zu gestalten. Mit Kursen in Mikrosekunden, weltweiter Anbindung und gestiegener Verfügbarkeit
bieten wir den Ferrari unter den Handelssystemen. Losfahren müssen die anderen. Dass unsere Services Anklang
finden, zeigt sich auch in der Entwicklung unserer Ergebnisse. Sie wuchsen trotz explodierender Regulierung und
daraus entstandener finanzieller Mehrbelastung.“
Bilanz 2018: Neue Initiativen tragen Früchte
Der Umsatz der Wiener Börse AG betrug im Jahr 2018 EUR 50,7 Mio., ein Plus von 3,8 %. Hauptertragstreiber
war der starke Umsatz im Aktienhandel, der im Gesamtjahr 2018 trotz der schwierigen Rahmenbedingungen eines regulatorisch
stark belasteten Marktes auf EUR 68,9 Mrd. stieg (2017: EUR 66,1 Mrd.). Weitere Ergebnisbeiträge stammen aus
den Geschäftsfeldern Marktdaten, IT-Services und Indexberechnung. Das Betriebsergebnis (EBIT) lag bei EUR
26,3 Mio.. Das ist ein Plus von 3,14 % gegenüber dem Vorjahresergebnis (EUR 25,5 Mio.). Die EBIT-Marge hielt
wie in den Vorjahren stabil über 50 %. Das Eigenkapital der Wiener Börse AG betrug per 31. Dezember 2018
EUR 31,4 Mio., der Jahresüberschuss 2018 EUR 20,0 Mio.. In der Wiener Börse waren per 31. Dezember 2018
insgesamt 96 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig.
Aktives Beteiligungsmanagement auf Gruppenebene
Die Holdinggesellschaft der Wiener Börse AG, CEESEG AG, unter deren Mantel auch die Beteiligung an der
Börse Prag enthalten ist, blickt mit anwachsenden Erträgen von EUR 68,92 Mio. ebenfalls auf ein positives
Geschäftsjahr 2018 zurück. Das operative Konzernergebnis der CEESEG stieg auf EUR 36,04 Mio. (2017: EUR
33,87 Mio.). Die Konzernbilanzsumme belief sich auf EUR 154 Mio., nach EUR 151 Mio. im Jahr 2017. Die Mitarbeiteranzahl
im Konzern per 31. Dezember 2018 blieb bei 175 Personen stabil.
20 Jahre volldigitaler Börsenhandel
Im Jänner 2019 vollendete die Wiener Börse für alle Wertpapiere den Wechsel auf XETRA© T7,
eines der modernsten Handelssysteme weltweit. Durch die technologische Entwicklung ist die Verarbeitungsgeschwindigkeit
von Wertpapieraufträgen heute 500-mal schneller als vor 20 Jahren. Von durchschnittlich 74 Millisekunden im
Jahr 2000 hat sich die Zeitspanne auf aktuell 144 Mikrosekunden reduziert (0,14 Millisekunden oder 144 Millionstel
Sekunden). Während zum Start der XETRA© Handelsplattform im Jahr 1999 im Tagesdurchschnitt rund 50.000
Transaktionen abgewickelt wurden, werden heute börsentäglich etwa 6,5 Millionen Transaktionen verarbeitet.
Als IT-Dienstleister betreibt die Wiener Börse eine „private Cloud“ um ihre IT Dienstleistungen möglichst
flexibel und zuverlässig anzubieten.
Delivering a world of good deals
Die Wiener Börse verpasst ihrem Markenauftritt eine Weiterentwicklung. Im Zentrum steht die internationale
Positionierung des Marktplatzes. Der Claim „Delivering a world of good deals“ transportiert den Qualitäts-
und Service-Anspruch der Börse gegenüber Kunden wie Anlegern, Beratern, Vendoren und Unternehmen. „Damit
bringen wir unser Selbstverständnis auf den Punkt. Der Kunde steht im Mittelpunkt unserer täglichen Bemühungen,“
so Boschan abschließend.
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