SpitzenforscherInnen aus Österreich
 konkurrenzfähiger denn je

 

erstellt am
14. 05. 19
13:00 MEZ

Wissenschaftsminister Heinz Faßmann und FWF-Präsident Klement Tockner forcieren Wettbewerb in der Grundlagenforschung
Wien (fwf) - Geografisch gesehen ist Österreich ein kleines Land. Doch immer mehr Forscherinnen und Forscher heimischer Universitäten und außeruniversitärer Forschungsstätten zeigen im weltweiten Wettbewerb um die neuesten und bahnbrechendsten Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung erfolgreich auf. Diesen Trend belegen nicht zuletzt die aktuellen Zahlen, die Wissenschaftsminister Heinz Faßmann und FWF-Präsident Klement Tockner am 14. Mai bei einer gemeinsamen Pressekonferenz im APA-Pressezentrum in Wien präsentierten.

Bundesminister Heinz Faßmann verwies zunächst auf den im Dezember erschienenen OECD-Bericht zum heimischen FTI-Ökosystem, der Österreich ein überwiegend positives Zeugnis ausstellt. „Österreich hat 2018 rund 12,3 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung ausgegeben. Damit liegen wir mit einer F&E-Quote von 3,19 Prozent auf dem zweiten Platz in der EU, hinter Schweden mit 3,25 Prozent, aber deutlich über dem EU-Durchschnitt, der im Jahr 2015 bei knapp über zwei Prozent lag“, so Faßmann. Dass der Bericht ebenso klare Handlungsempfehlungen – etwa im Bereich der kompetitiven Mittelvergabe an die Grundlagenforschung – enthält, versteht der Wissenschaftsminister als Auftrag für die Zukunft und sieht die eigene Arbeit dabei auf dem richtigen Weg: „Wir haben ein ebenso umfangreiches wie ambitioniertes Regierungsprogramm vorliegen, von dem ich überzeugt bin, dass es im Bereich Wissenschaft und Forschung umgesetzt wird.“

FWF-Präsident Klement Tockner betonte die hohe Hebelwirkung von im Wettbewerb vergebener Mittel. Nur auf diese Weise könne man höchste Qualität garantieren und Österreich als Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort an die Weltspitze heranführen. „Unabhängige Studien belegen eindrucksvoll den höheren Output von Forschungsprojekten, die über den Wettbewerb finanziert werden“, so Tockner. Die Qualität der vom FWF geförderten Projekte sind auf Augenhöhe mit Innovation Leadern wie Schweden oder Israel (siehe Infografik). Aktuelle Zahlen weisen dem FWF eine hervorragende Input-Output-Wirkung aus: „Mit zwei Prozent aus den gesamten F&E-Ausgaben entstehen 50 Prozent der österreichischen Top-Publikation. Besser kann man einen Euro nicht einsetzen“, so Tockner abschließend (siehe Infografik).

Gleichzeitig wies der als Gewässerökologe selbst weltweit forschende FWF-Präsident auf den internationalen Wettbewerb um die besten wissenschaftlichen Talente hin. Auch der Bundesminister betonte die Relevanz, den wissenschaftlichen Nachwuchs in Österreich forciert zu unterstützen. „Uns muss es gelingen, die besten Spitzenforscherinnen und Spitzenforscher sowie die vielversprechendsten Nachwuchstalente zu gewinnen, zu fördern und mit ausreichend Mitteln auszustatten. Dieser aufstrebenden Generation muss man die bestmögliche Perspektive geben, sonst ziehen sie weg“, so Wissenschaftsminister Faßmann und FWF-Präsident Tockner unisono.

Die Spitzenforscher Alice Vadrot (FWF-Schrödinger-Stipendiatin, ERC Starting Grant 2018) und Muammer Ücal (FWF-Zukunftskolleg-Koordinator) erzählten von ihrem Weg an die Spitze der Forschung. Mit Unterstützung durch den FWF konnten sie sich im weltweiten Wettbewerb etablieren.

„Das Forschungsland Österreich hat ein unglaubliches Potenzial, das es zu heben gilt“, so FWF-Präsident Tockner, und weiter: „Ich habe vollstes Vertrauen, dass die Bundesregierung ihre Vorhaben im Bereich der Zukunftsoffensive umsetzt – und damit wissenschaftspolitische Geschichte schreiben wird."

 

 

 

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