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Sonderschau: Wiener Fürstenfiguren |
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Gotische Meisterwerke des Stephansdoms im Prunkstall, Unteres Belvedere ab 14. Mai bis zum
Ende des Wien Museum Umbaus "Die Mittelaltersammlung des Belvedere im Prunkstall birgt eine Vielzahl an kostbaren Werken der Epoche, vom romanischen Kruzifix über gotische Tafelbilder und Skulpturen bis hin zum Flügelaltar der frühen Neuzeit. Die berühmten Fürstenfiguren des Stephansdoms sind hier in einem würdigen Rahmen präsentiert und bereichern das Museumserlebnis für Besucherinnen und Besucher", so Stella Rollig, Generaldirektorin des Belvedere. Die berühmten Fürstenfiguren des Wiener Stephansdoms sind österreichische Kulturgüter ersten Rangs. Sie wurden im Zuge des Erweiterungsbaus unter Herzog Rudolf IV. dem Stifter geschaffen, der sich in dieser monumentalen Skulpturengruppe gemeinsam mit seiner Gemahlin, der Kaisertochter Katharina von Böhmen sowie seinen und ihren Eltern machtbewusst in Szene setzt. Kuratorin Veronika Pirker-Aurenhammer: "Wie kein anderer österreichischer Landesfürst vor ihm wusste der junge ehrgeizige Herzog die Bildkünste zur Selbstdarstellung zu nutzen. Die Fürstenfiguren von Sankt Stephan zeugen von Rudolfs großen Ambitionen, sich als Landesherr von Österreich mehr Geltung im Heiligen Römischen Reich zu verschaffen. Sie sind eine der ersten Beispiele von Bildnisstatuen, die einen aktuell regierenden Fürsten und seine Familie zeigen. Somit sind diese künstlerisch herausragenden Werke der Wiener Hofkunst auch in kulturhistorischer Hinsicht höchst bedeutend. " Im Zuge der ersten großen Domrestaurierung wurden die wertvollen Skulpturen in den Jahren 1858 und 1870/71 durch Kopien ersetzt und dem Städtischen Museum übertragen. Heute sind sie Hauptwerke im Bestand des Wien Museums, das derzeit wegen Renovierung geschlossen ist. Aufgrund ihres fragilen Zustands werden sie kaum bewegt. Nun finden sie während der Renovierung des Wien Museums ein Quartier im Belvedere. Die beiden Museen nutzen diese Gelegenheit, die Figuren unter strengen restauratorischen Auflagen der Öffentlichkeit zu präsentieren und mit einer begleitenden Dokumentation entsprechend zu würdigen. Matti Bunzl, Wien Museum: "Wir sind überglücklich, dass die so wichtige Figurengruppe von Sankt
Stephan auch während des Um- und Ausbaus des Wien Museums dem Publikum zugänglich ist. Den Kolleginnen
und Kollegen im Belvedere danken wir für diese so wichtige Kooperation." Als Rudolf IV. nach siebenjähriger Regentschaft mit nur 25 Jahren verstarb, steckte der gotische Ausbau des Langhauses und des Südturms der Stephanskirche noch in den Anfängen. Daher muss offenbleiben, ob die Fürstenfiguren tatsächlich für die Standorte geschaffen wurden, an denen sie danach über Jahrhunderte platziert waren. |
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Weitere Informationen: |
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