Wallner: "Grenzübergreifende Kooperation
 wird weiter ausgebaut"

 

erstellt am
27. 05. 19
13:00 MEZ

Landesregierung hat für die Umsetzung von vier weiteren Gemeinschaftsprojekten rund 330.000 Euro an EFRE-Mitteln freigegeben – Landeshauptmann: "Kräfte gezielt bündeln"
Bregenz (vlk) - Auf den Ausbau der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in der Bodenseeregion haben sich die Interreg-Programme der Europäischen Union bis heute sehr positiv ausgewirkt. Jetzt hat die Landesregierung der Auszahlung von weiteren EFRE-Mitteln im Umfang von rund 330.000 Euro zugestimmt, um vier neue Gemeinschaftsprojekte zu ermöglichen, teilt Landeshauptmann Markus Wallner mit. "Verstärkte grenzübergreifende Kooperation nützt allen Seiten. Im Mittelpunkt steht, partnerschaftlich und zielgerichtet die Kräfte zu bündeln, damit sich bietende Chancen und vorhandene Potenziale noch besser genützt werden können", betont Wallner.

Alle vier gemeinschaftlichen Initiativen, für deren Umsetzung Gesamtkosten in Höhe von mehr als 1,9 Millionen Euro veranschlagt sind, fallen unter das sogenannte Interreg V-A Alpenrhein-Bodensee-Hochrhein-Programm. An ihm sind neben Vorarlberg auch Liechtenstein sowie Nachbarregionen in der Schweiz und Deutschland beteiligt. Dass sich die vertiefte Zusammenarbeit im Rahmen des Programms bewährt, zeigt sich für Wallner an den vielen Projekten, die erfolgreich realisiert werden konnten. Wirtschaft, Forschung, Technik und Innovation waren bis jetzt zentrale Themenbereiche, darüber hinaus Bildung und Ausbildung, Energie, Klimaschutz, Gesundheit und Pflege sowie Verkehr und Tourismus. "Es geht um Fragen der Lebens- und Standortqualität, um die regionale Wirtschaft und ihre Wettbewerbsfähigkeit und darum, Antworten auf aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen zu finden", so der Landeshauptmann.

Gemeinsam Lösungen entwickeln
In vielen Fällen ergibt sich ein Mehrwert für alle Seiten, wenn benachbarte Länder und Regionen bei der Entwicklung des Wirtschafts-, Natur- und Lebensraumes auf Kooperation setzen, ihre Kräfte bündeln und gemeinsam Lösungen entwickeln. Zum Vorteil der Menschen müssten die Zukunftschancen ausgelotet und bestmöglich genutzt werden, so Wallner. Das bestätigt auch ein Blick auf die nun genehmigte Fördertranche. Im Projekt "wohngesund" fungiert das Energieinstitut Vorarlberg beispielsweise als "Leadpartner". Die Standards für gesunde und ökologische Wohnbauten in der Bodenseeregion sollen analysiert werden, mit dem Ziel, die vorhandenen Labels in den Regionen zusammenzuführen und weiterzuentwickeln.

Mit der Fachhochschule Vorarlberg und weiteren Partnern untersucht die Universität Konstanz im Rahmen des Projekts "WEPARA" den Einsatz von Pflegerobotern im stationären Pflegebereich. Die Abteilung Raumplanung und Baurecht im Amt der Landesregierung ist als Partner in das Projekt "Klimaanpassung DACH+" involviert. Im Zuge der Initiative sollen Klimawandel und -anpassung in der Raumplanung erstmalig grenzüberschreitend betrachtet werden. Von der Stadt Bregenz wird das Projekt "Smart Government" koordiniert. Mit zwölf weiteren Projektpartnern, darunter die FH Vorarlberg sowie die Städte Dornbirn und Feldkirch, soll über eine Plattform ein systematischer Austausch von Wissen und Erfahrungen zu Smart Government und allen verwandten Themenfeldern eingerichtet werden.

Aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) stehen im Projektgebiet für den Zeitraum 2014 bis 2020 insgesamt 39,6 Millionen Euro zur Verfügung. Für Vorarlberg sind davon 9,67 Millionen Euro reserviert. Weitergehende Informationen zu den jetzt unterstützten Projekten und zu allen anderen Projekten, die in Umsetzung sind, finden sich online im Internet unter http://www.interreg.org/projekte.

 

 

 

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