Europawahl 2019: Vorläufiges
Endergebnis ohne Briefwahl

 

erstellt am
27. 05. 19
13:00 MEZ

Wien (bmi) - Das vorläufige Ergebnis der Europawahl am 26. Mai 2019 steht fest. Stimmen, die per Briefwahl abgegeben wurden, sind in diesem Ergebnis noch nicht berücksichtigt.

Insgesamt waren in Österreich am 26. Mai 2019 6.416.169 Personen wahlberechtigt. Abgegebene Stimmen: 3.247.559; gültige Stimmen: 3.197.676; ungültige Stimmen: 49.883. Die Wahlbeteiligung betrug ohne Briefwahlstimmen 50,6 %.

Auf die einzelnen Parteien entfielen (Kurzbezeichnungen in eckiger Klammer):

  • Österreichische Volkspartei [ÖVP]: 1.130.527 Stimmen (35,4 %)
  • Sozialdemokratische Partei Österreichs [SPÖ]: 754.347 Stimmen (23,6 %)
  • Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) – Die Freiheitlichen [FPÖ]: 578.454 Stimmen (18,1 %)
  • Die Grünen – Grüne Alternative [GRÜNE]: 417.226 Stimmen (13,0 %)
  • NEOS – Das Neue Europa [NEOS]: 260.547 Stimmen (8,1 %)
  • KPÖ Plus – European Left, offene Liste [KPÖ]: 24.444 Stimmen (0,8 %)
  • EUROPA Jetzt – Initiative Johannes Voggenhuber [EUROPA]: 32.131 Stimmen (1,0 %)

Aus diesem Ergebnis ergibt sich vorläufig folgende Mandatsverteilung:

  • ÖVP 7 Mandate,
  • SPÖ 5 Mandate,
  • FPÖ 3 Mandate,
  • GRÜNE 2 Mandate und
  • NEOS 1 Mandat

Die Wahlkarten, die zur Stimmabgabe mittels Briefwahl verwendet worden sind und rechtzeitig bei den Bezirkswahlbehörden eingelangt sind, werden von diesen Behörden am Montag, 27. Mai 2019, ab 9 Uhr, ausgewertet.

Das endgültige Ergebnis der Europawahl 2019 in Österreich wird die Bundeswahlbehörde am 12. Juni 2019 feststellen und auf der Amtstafel des Bundesministeriums für Inneres sowie im Internet verlautbaren.

Mit einem vorläufigen Vorzugsstimmen-Ergebnis ist am kommenden Mittwoch, 29. Mai 2019, zu rechnen.


 

Ergebnis der ORF/SORA-Hochrechnung inklusive Briefwahl-Prognose

Insgesamt wurden für diese Wahl 686.249 Wahlkarten ausgestellt, das sind um 242.192 mehr als bei der EU-Wahl 2014. Die postalisch aufgegebenen Wahlkarten werden am Montag, den 27. Mai ausgezählt.

Grüne knapp am dritten Mandat
Für Spannung ist heute noch bei den Grünen gesorgt: Die ORF/SORA Prognose geht von 105.446 Briefwahlstimmen für die Grünen aus. 2.914 Stimmen fehlen auf das 3. Mandat auch ohne Brexit.

EU-Wahl 2019, Vorläufiges Ergebnis vom 26.5. laut BMI und ORF/SORA Briefwahl-Prognose vom 26.5. 23:05 Uhr



© http://tvthek.orf.at/ - SORA

 

 

 

Schwankungsbreite Briefwahl-Prognose: +/- 0,5 Prozentpunkte
Wahlbeteiligung (inkl. Briefwahl): 59,3%

Diese SORA Briefwahl-Prognose beruht auf dem bereits ausgezählten Ergebnis der Urnenwahl vom 26.5. sowie Annahmen zur Wahlkartenfreudigkeit unterschiedlicher WählerInnen-Gruppen.


 

Wahl im Zeichen der Innenpolitik mit vielen Spätentschlossenen
SORA analysiert die Wahl auf Basis der Daten der Wählerstromanalysen sowie der ORF/SORA/ISA Wahltagsbefragung unter 1.287 Wahlberechtigten, durchgeführt zwischen 21. und 26. Mai.

Die innenpolitischen Ereignisse der letzten Tage haben diese Wahl mitgeprägt: Zwischen rund der Hälfte (ÖVP) und über 80 Prozent (FPÖ) der jeweiligen ParteiwählerInnen sagen, dass sie bei dieser Wahl auch „ein innenpolitisches Zeichen“ setzten wollten. Entsprechend hoch ist mit 22 Prozent der Anteil derjenigen Befragten, die sich erst „in den letzten Tagen“ entschieden haben (bei der NRW17 waren es insgesamt nur neun Prozent gewesen).

Die SpitzenkandidatInnen der Parteien waren hingegen diesmal vergleichsweise weniger wichtig für die Wahlentscheidung.

Ibiza-Videos und Regierungskrise als Grund zur (Nicht-)Wahl?
Ibiza-Videos und Regierungskrise waren für fast jede/n zehnte/n WählerIn (8%) der Grund, diesmal zur Wahl zu gehen.

Umgekehrt sagen rund ebenso viele Wahlberechtigte (9%), dass sie deshalb diesmal zuhause geblieben sind.

Platzen der Koalition polarisiert
Die Meinungen zum Ende der Koalition gehen nach Parteiaffinität stark auseinander: Während die WählerInnen von SPÖ, Grünen und NEOS darüber mit großer Mehrheit „erleichtert“ sind, herrscht bei rund zwei Drittel der FPÖ-WählerInnen Enttäuschung. Unter den ÖVP-WählerInnen zeigt sich mit 59 Prozent ebenfalls eine Mehrheit „enttäuscht“, 17 Prozent aber auch „erleichtert“ über das Ende der Koalition.

Mehrheit sieht EU-Mitgliedschaft positiv
Eine Mehrheit von 57 Prozent aller WählerInnen sieht die österreichische EU-Mitgliedschaft positiv. Einzig unter FPÖ-WählerInnen sind 50 Prozent (sehr/ziemlich) der Meinung, Österreich solle aus der EU austreten.
Wahlmotive

ÖVP gelingt breite Mobilisierung
Gefragt nach dem „Hauptgrund“ für ihre Wahlentscheidung, nennen je 18% der ÖVP-WählerInnen die inhaltlichen Standpunkte der Partei sowie den Spitzenkandidaten. 13% nennen Sebastian Kurz als Wahlmotiv, 10% sehen sich als StammwählerInnen.
Sieben Prozent der ÖVP-WählerInnen sagen, dass sie sich erst wegen der aktuellen Regierungskrise für diese Partei entschieden haben, darunter vermutlich vor allem Personen, die bei der Nationalrationswahl 2017 noch FPÖ gewählt hatten.

Am meisten diskutierte Themen im Wahlkampf waren unter ÖVP-WählerInnen Wirtschaft (26% sehr häufig diskutiert), Zuwanderung (24%) sowie „Umwelt- und Klimaschutz“ (22%).

SPÖ-Wahl für Soziales und als Zeichen gegen Rechts
Unter den SPÖ-WählerInnen nennen 31% Inhalte als Hauptgrund für ihre Wahlentscheidung. 11% sagen, sie wollten ein Zeichen gegen Rechts setzen. 8% haben sich erst aufgrund der aktuellen Regierungskrise für die SPÖ entschieden.

Am häufigsten haben SPÖ-WählerInnen im Wahlkampf über Sozialpolitik (49% „sehr häufig“), das Erstarken nationalistischer Kräfte in Europa (45%) sowie über Umwelt- und Klimaschutz (36%) diskutiert.

FPÖ im Zeichen von EU-Gegnerschaft und „Jetzt erst recht“
Die FPÖ hat bei dieser Wahl beinahe ein Monopol als Partei der EU-Gegner. Rund ein Viertel (24%) der FPÖ-WählerInnen nennt die inhaltlichen Standpunkte der Partei als Hauptmotiv für die Wahl, 17% den Spitzenkandidaten.

Ebenfalls ein wichtiges Wahlmotiv war der Wunsch, die FPÖ innenpolitisch zu unterstützen: 57% der FPÖ-WählerInnen stimmen „sehr zu“, dass sie ein innenpolitisches Zeichen setzen wollten. 16% sagen, dass sie überhaupt erst aufgrund der Regierungskrise zur Wahl gegangen sind.

Wichtigste Themen für die FPÖ-WählerInnen waren mit großem Abstand Zuwanderung (70% sehr häufig diskutiert) sowie Sicherheit (45%).

Grün-WählerInnen besorgt um Zukunft der EU und Erderwärmung
Auch für Grün-WählerInnen standen Inhalte im Vordergrund (47% Hauptmotiv für ihre Wahl).

Wie die Analyse der im Wahlkampf diskutierten Themen zeigt, ist dies insbesondere das Umwelt- und Klimathema (68%). 54% haben „sehr häufig“ über das Erstarken nationalistischer Kräfte in Europa diskutiert.

NEOS als Alternative für pro-europäische WählerInnen
Hauptmotive für die Wahl der NEOS waren neben Inhalten (22%) und Spitzenkandidatin (19%) auch die Glaubwürdigkeit der Partei (15%), die bisherige Arbeit in der EU, dass keine andere Partei wählbar sei sowie der Wunsch, generell pro-europäische Kräfte zu stärken (je 9% „Hauptmotiv“).

Thematisch zeigt sich die NEOS-Wählerschaft breit interessiert und diskutierte neben dem Erstarken von nationalistischen Kräften in Europa sowie Umwelt- und Klimaschutz auch über Zuwanderung, Arbeitsplätze, Wirtschaft und Sozialpolitik.

Wahlverhalten nach Bevölkerungsgruppen
Die Wahltagsbefragung zeigt bei dieser Wahl deutliche Unterschiede im Wahlverhalten unterschiedlicher soziodemographischer Gruppen.

Unterschiede nach Alter
Die ÖVP erreicht bei dieser Wahl mit 48% ihr bestes Ergebnis unter den Ab-60-Jährigen. Unter den Unter-30-Jährige haben hingegen die Grünen mit 28% eine Mehrheit vor SPÖ (22%), FPÖ (17%), ÖVP (16%) und NEOS (14%).

Wahlverhalten nach Erwerbsstatus
Unter ArbeiterInnen liegt bei dieser Wahl die FPÖ mit 50% der Stimmen klar voran. Aber auch die ÖVP kann in dieser Gruppe 25% holen, die SPÖ 17%.
Die Stimmen der Angestellten verteilen sich wie folgt: ÖVP 30%, SPÖ 23%, Grüne 17%, FPÖ 16% und NEOS 11%.

Wahlverhalten nach formaler Bildung
Die ÖVP schneidet unter Personen mit Mittlerem Schulabschluss (BMS) mit 49% besonders stark ab, ebenso mit 39% unter Personen mit Lehrabschluss.
Unter Personen mit maximal Pflichtschulabschluss liegt die ÖVP (33%) vor FPÖ (29%) und SPÖ (25%).

Männer ohne Matura haben mit überdurchschnittlich FPÖ gewählt, sie kommt in dieser Gruppe auf 37%.

Personen mit Universitätsabschluss haben insbesondere die Grünen gewählt, die in dieser Gruppe auf 30% kommen.


 

Die SORA Wählerstromanalyse
wurde durchgeführt im Auftrag des ORF, beleuchtet die Wählerwanderungen ausgehend von der EU-Wahl 2014. Die wichtigsten Trends:

  • ÖVP mobilisiert 90% ihrer WählerInnen von 2014 und gewinnt 387.000 NichtwählerInnen von 2014 hinzu.
  • 105.000 Stimmen wandern von FPÖ zu ÖVP.
  • Austauch von je rund 55.000 Stimmen zwischen Grünen und NEOS in beide Richtungen.


© SORA


Wählerströme im Detail

Die ÖVP kann bei dieser Wahl 90% ihrer WählerInnen von 2014 mobilisieren.
Zugewinne kann die ÖVP mit 105.000 Stimmen vor allem von der FPÖ verzeichnen. 52.000 Stimmen kommen von den NEOS, 45.000 von den sonstigen Parteien von 2014. 387.000 Stimmen bekommt die ÖVP von NichtwählerInnen von 2014 (inkl. Personen, die 2014 noch nicht wahlberechtigt waren).
Geringe Verluste erleidet die ÖVP an FPÖ (23.000 Stimmen), Nichtwahl (20.000) und Grüne (16.000).

Die SPÖ kann 85% ihrer WählerInnen von 2014 für sich gewinnen.
Zugewinne kommen mit 225.000 Stimmen von NichtwählerInnen von 2014. Anderen Parteien konnte die SPÖ nur in geringem Ausmaß Stimmen abspenstig machen.
46.000 SPÖ-WählerInnen von 2014 sind diesmal nicht zur Wahl gegangen.

Die FPÖ mobilisiert diesmal 69% der WählerInnen von 2014.
Zugewinne erhält sie im Ausmaß von 174.000 Stimmen von NichtwählerInnen von 2014. 51.000 Stimmen kommen von den Sonstigen von 2014 hinzu.

Verluste erleidet die FPÖ mit 105.000 Stimmen vor allem an die ÖVP. 42.000 WählerInnen von 2014 sind diesmal zuhause geblieben.

Die Grünen mobilisieren bei dieser Wahl 75% ihrer WählerInnen von 2014.

148.000 Stimmen kommen von NichtwählerInnen von 2014 hinzu, 26.000 von den sonstigen Parteien. Verluste erleiden die Grünen mit 58.000 Stimmen vor allem an die NEOS.

Die NEOS mobilisieren 61% ihrer WählerInnen erneut.
Die größten Zustrom erhalten sie von NichtwählerInnen (89.000) sowie den Grünen 58.000 Stimmen) 52.000 Stimmen verlieren die NEOS an die ÖVP.

Politische Stimmung: Viel Bewegung seit der Nationalratswahl
Wie hat sich die politische Stimmung seit der Nationalratswahl 2017 verändert? Auskunft gibt eine Wählerstromanalyse zwischen NRW17 und EUW19:

Die letzten Tage vor der EU-Wahl waren aufgrund von Ibiza-Videos und Ende der Regierungskoalition turbulent. Wie gut konnten die Parteien ihr WählerInnen-Potential von der Nationalratswahl 2017 mobilisieren?

ÖVP mobilisiert ihr Potential von 2017 und gewinnt von SPÖ und FPÖ
Die ÖVP schöpft bei dieser EU-Wahl 69% Ihres Potentials von der Nationalratswahl aus (nur die Grünen schaffen – von niedrigem Niveau – mehr). Zusätzlich kann sie der SPÖ 96.000 Stimmen abspenstig machen sowie 62.000 der FPÖ.

SPÖ verliert an Grüne und ÖVP
Die SPÖ verlor im Vergleich zur NRW17 weniger stark an die Nichtwahl als die ÖVP. Auf der anderen Seite ging jede 10. SPÖ-Stimme von 2017 diesmal an die Grünen. Weitere 7% (96.000) Stimmen gingen zur ÖVP.

51% der FPÖ-WählerInnen von 2017 blieben zuhause
Im Vergleich zur NRW17 verliert die FPÖ mit 665.000 Stimmen massiv an die Nichtwahl. Weitere 62.000 Stimmen gehen an die ÖVP. Im Gegenzug erhält die FPÖ aber auch 52.000 Stimmen von Liste-Kurz-WählerInnen von 2017.

Zurück zu Grün von SPÖ, PILZ und NEOS
Die Grünen haben in absoluten Zahlen bei der EU-Wahl 2019 fast dreimal so viele Stimmen erhalten wie bei der Nationalratswahl 2017: 130.000 kommen von der SPÖ, 81.000 von der Liste Pilz und 77.000 von den NEOS.


 

Blümel: Eindrucksvolle Bestätigung des Weges der neuen Volkspartei
Bestes Ergebnis, das je eine Partei bei einer Europa-Wahl erreicht hat
Wien (övp) - „Danke an die Wählerinnen und Wählern für dieses große Vertrauen in unsere Kandidatinnen und Kandidaten und in die Neue Volkspartei. Wir sind uns der Verantwortung und auch dem Auftrag, der damit verbunden ist, bewusst“, erklärt Landesparteiobmann EU-Minister Gernot Blümel zum großartigen Ergebnis der Trendumfrage zur Europawahl. Es ist das beste Ergebnis, das je eine Partei bei einer Europawahl erreicht hat. „Dieses Ergebnis ist vor allem ein Vertrauensbeweis für unseren Bundeskanzler Sebastian Kurz. Sein Weg wurde heute von den Wählern bestätigt!“

Sein Dank gilt allen Kandidatinnen und Kandidaten, allen Funktionären und Unterstützern der Volkspartei. „In Österreich und Europa stehen wichtige Entscheidungen an. Dafür braucht es Verantwortungsbewusstsein mit Blick in die Zukunft und eine starke Politik der Mitte, die mit dem heutigen Ergebnis gestärkt wurde.


 

Rendi-Wagner: „Wir schauen nach vorne: Ab morgen rennen wir für die richtige Veränderung Österreichs!“
SPÖ-Parteivorsitzende bedankt sich bei WählerInnen und KandidatInnen: „Ihr habt für ein sozialeres Europa gekämpft“ – Österreich darf nicht Spielball von Kurz werden
Wien (sk) - SPÖ-Bundesparteivorsitzende Pamela Rendi-Wagner hat sich heute, Sonntag, im Festzelt vor der SPÖ-Parteizentrale bei allen SPÖ-EU-KandidatInnen und allen WählerInnen bedankt. „Wir haben gemeinsam für ein besseres, sozialeres und gerechteres Europa gekämpft. Wir haben es geschafft zu mobilisieren“, so Rendi Wagner mit Verweis auf die gestiegene Wahlbeteiligung und den Umstand, dass die Resultate der größeren Städte noch ausständig sind. Für Rendi-Wagner ist klar: „Jetzt schauen wir nach vorne. Ab morgen heißt es: Wir rennen weiter für die richtige Veränderung Österreichs. Denn unser Land darf nicht Spielball einer einzigen Person werden“, so Rendi-Wagner mit Blick auf ÖVP-Kurz, der „das Scheitern seiner Kurz/Strache-Regierung für seinen eigenen Ich-Wahlkampf genutzt hat".

Rendi-Wagner kritisierte, dass ÖVP-Kurz als Bundeskanzler Wahlkampfreden gehalten habe, statt in Zeiten einer Regierungskrise den Dialog zu suchen. „Das macht man als Regierungschef in dieser Situation nicht“, so Rendi-Wagner, die klarstellte, „dass zwei Drittel der ÖsterreicherInnen nicht Kurz gewählt haben“. Das sind die ÖsterreicherInnen, mit denen wir in die nächste Wahlbewegung gehen werden“. Die SPÖ-Parteivorsitzende unterstrich weiters: „Wir werden die nächsten drei Monate nutzen, um die richtige Veränderung für unser Land voranzutreiben. Ich werde mit euch rennen, ihr werdet mit mir rennen und gemeinsam werden wir erfolgreich sein.“


 

Hafenecker gratuliert Harald Vilimsky und seinem Team zum guten Ergebnis bei der EU-Wahl
Stabilität ist weiterhin der bestimmende Faktor in der FPÖ, während türkis immer schwärzer wird
Wien (fpö) - Das freiheitliche Ergebnis der heutigen Europawahl sieht Generalsekretär NAbg. Christian Hafenecker als ein durchaus positives und längst nicht als Grund für lange Gesichter: „Nach diesem bösartigen Angriff auf die FPÖ zeigt das heutige Ergebnis, dass die Österreichinnern und Österreicher weiterhin hinter uns stehen und die freiheitliche Politik als den richtigen Weg für Österreich sehen. Harald Vilimsky hat bis zuletzt einen bespiellosen Wahlkampf geführt, wo für ich ihm im Namen der gesamten Partei herzlich danken möchte. Auch verspreche ich, dass die FPÖ nun eine noch nie dagewesene Wähler-Rückholaktion starten wird. Denn wir sind, wie auch die EU-Wahl gezeigt hat, die stabile Kraft im Land!“

Abschließend erinnert Hafenecker an zwei Dinge: Zum einen, dass heute die alte ÖVP zu neuer Stärke gefunden hat, ist Karas schließlich Vertreter dieser Riege und weniger der türkisenen Partie und zum zweiten dass Bundeskanzler Sebastian Kurz der Sprengmeister der Republik ist. Schließlich hat er bereits die zweite Bundesregierung auf dem Gewissen und auch der „unfriendly takeover“ der Partei 2017 barg einiges an Sprengstoff. „Die instabile Situation im Land haben wir einzig und allein der ÖVP zu verdanken. Mit einer starken FPÖ wird sich das im kommenden Herbst ändern.“


 

NEOS freuen sich über das beste bundesweite Wahlergebnis ihrer Geschichte
Donig: „Klare Linie und positives Angebot legten Basis für Wahlerfolg“
Wien (neos) - Mit Freude haben NEOS auf die Verlautbarung der ersten Hochrechnung anhand ausgezählter Stimmen der Europa-Wahl am späten Abend reagiert. Laut der Hochrechnung erreichen NEOS inklusive der erst auszuzählenden Briefwahlstimmen 8,6 Prozent und damit ein Plus von rund 0,6 Prozentpunkten im Vergleich zur EU-Wahl 2014.

„Das ist das beste bundesweite Wahlergebnis unserer Geschichte – sowohl, was die Prozente, als auch die absolute Anzahl der Stimmen betrifft“, sagt NEOS-Generalsekretär Nick Donig. „Damit gibt es mit NEOS nun zwei Parteien, die sich heute Abend über ein Plus freuen können!“

Besonders positiv sehen die Pinken, dass man das starke Ergebnis mit einer klar proeuropäischen und progressiven Vision der Vereinigten Staaten von Europa erreichen konnte.

Weg ohne Taktieren in den kommenden Monaten fortsetzen „NEOS haben heute nicht zugelegt, weil eine andere Partei gerade in einer groben Krise steckt, sondern, weil unsere klare Linie und Claudia Gamon als Spitzenkandidatin überzeugt haben.“

Insbesondere die deutlichen Zuwächse in den Bundesländern Vorarlberg, Salzburg, Kärnten und Wien bestätigen den Kurs der Liberalen. Die Wahl habe gezeigt, „dass man mit klaren, progressiven und positiven Positionen eine große Gruppe an Menschen in Österreich ansprechen kann. Diesen Weg werden wir in den kommenden Monaten konsequent, aus Überzeugung und ohne Taktieren, fortsetzen“, sagt Donig.


 

Kaineder: Es ist ein großer Schritt für die Grünen
Offenkundiger Erfolg ist Ausdruck einer neuen Grünen Kultur – wir waren am Boden, sind aufgestanden und haben gehandelt
Linz (grüne) - „Es sieht sehr gut aus. Diese Daten zeigen einen Trend. Das muss gesagt werden. Aber setzt er sich fort, steuern die Grünen heute auf ein Comeback zu. Ein Comeback, das viele als unwahrscheinlich bis unmöglich gehalten haben. Wir waren am Boden, aber wir sind aufgestanden. Wir haben verstanden und gehandelt. Wir haben mutige Entscheidungen getroffen, den Bundesvorstand verjüngt und entschlossen um das Vertrauen der WählerInnen gekämpft. Aus derzeitiger Sicht hat sich das ausgezahlt“, kommentiert der Grüne Landessprecher und stellvertretende Bundessprecher LAbg. Stefan Kaineder die ersten Daten zur heutigen EU Wahl. Diese weisen für die Grünen 13, 5 Prozent aus.

Kaineder: „Das ist ein großer Erfolg für Werner Kogler und Sarah Wiener. Ein Riesenerfolg für das ganze Team, ein starker Rückenwind für die gesamte Grüne Bewegung in Österreich und großer Schritt zurück. Wir haben damit auch einen wesentlichen Beitrag geleistet für eine Stärkung der Grünen Bewegung in ganz Europa. Dieser Erfolg steht stellvertretend für eine neue Grüne Kultur. Wir waren immer überzeugt davon, dass die Grüne Idee viel weiter tragen kann. Dass es eine starke Kraft für Zusammenhalt und Klimaschutz braucht. Darin sind wir heute bestärkt worden und dafür sagen wir in aller Demut Danke“.


 

Von JETZT-Liste Pilz war keine Stellungnahme verfügbar.


 

Europawahl 2019: Neue Sitzberechnung im EU-Parlament
Die neue aktualisierte Sitzberechnung für die nächste Legislaturperiode beruht auf vorläufigen und Endergebnissen aus 26 EU-Ländern und Prognosen aus 2 Ländern.

Diese neue Sitzberechnung fußt auf:

  • Endergebnissen aus 7 Ländern: Kroatien, Zypern, Tschechien, Finnland, Frankreich, Deutschland, Slowakei
  • Vorläufigen Ergebnissen aus 19 countries: Österreich, Belgien, Bulgarien, Dänemark, Estland, Griechenland, Ungarn, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Polen, Portugal, Rumänien, Slowenien, Spanien, Schweden.
  • Prognosen aus dem Vereinigten Königreich und Irland

 

 

 

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