Wasserverband Wulkatal sichert seit 50 Jahren
 Lebensqualität durch sauberes Wasser

 

erstellt am
27. 05. 19
13:00 MEZ

Wasserverband Wulkatal feiert sein 50-jähriges Jubiläum und ist heute Partner und Vorbild für andere Abwasserbetreiber
Wulkaprodersdorf/Eisenstadt (blms) - 1969 wurde der Wasserverband Wulkatal gegründet. Grund war die Verschlechterung der Wassergüte der Wulka und des Nodbaches durch ungereinigte Abwässer auch aus Industrie und Gewerbe. Heute werden am Standort Wulkaprodersdorf die Abwässer von 24 Gemeinden mit rund 54.000 Einwohnern sowie die Abwässer von Industrie- und Gewerbebetrieben gereinigt, wobei neben der Verbandskläranlage auch 90 Kilometer Transportkanäle, zwölf Pumpstationen und 25 Kanalspeicher und Regenüberlaufbecken errichtet wurden. Der Wasserverband hat auch eine große Bedeutung für die Gewässerreinhaltung des Neusiedler Sees. 44% der im Einzugsgebiet des Sees wohnenden Bevölkerung sind an die Anlagen des Wasserverbandes angeschlossen. Mit zahlreichen Gästen aus Politik – darunter Landeshauptmannstellvertreter Johann Tschürtz, Naturschutzlandesrätin Astrid Eisenkopf und das für Siedlungswasserbau zuständige Regierungsmitglied Landesrat Heinrich Dorner –, Wirtschaft und Verwaltung sowie Partnern, MitarbeiterInnen und ehemaligen MitarbeiterInnen und Wegbegleitern wurde am 24. Mai das Jubiläum in Wulkaprodersdorf gefeiert.

Der Wasserverband Wulkatal ist seit seinem Bestehen in kommunaler Hand und das sei gut so, betont Obmann Johann Lotter: „Unser Handeln orientiert sich an Gemeinwohl, öffentlichem Interesse und Wirtschaftlichkeit. Das Wasser gehört den Menschen. Wir machen damit keine Geschäfte.“ Das Jubiläum biete einen guten Anlass, einerseits zurück, aber auch in die Zukunft zu blicken, erinnerte Landesrat Dorner daran, dass es „heute selbstverständlich ist, ein Klosett mit Wasserspülung zu haben. Es ist aber noch gar nicht so lange her, wo das nicht so war. Dieses Selbstverständnis gilt es auch zu hinterfragen. Vieles hat sich getan, wir stehen aber auch vor großen Herausforderungen. Um die Instandhaltung der Kanalsysteme sicherzustellen, müssen wir gezielt investieren.“ Zudem müsse man auch bei der Bewusstseinsbildung der Menschen ansetzen. In den Schulen werde bereits viel dazu gemacht. Aber man müsse auch verstärkt in die Erwachsenenbildung gehen. Ein gutes Beispiel dafür sei die heute gestartete Aktion „Das WC ist kein Mistkübel“. Diese Kampagne klärt darüber auf, dass Abfälle und gefährliche Stoffe nicht über die WC-Spülung oder Kanalschächte ins Abwasser gelangen dürfen. Hygieneartikel, Speisefette und Chemikalien verursachen Probleme und Störungen im Kanal und in der Kläranlage, behindern die Reinigung des Abwassers und erhöhen die Kosten.

Im Rahmen der Jubiläumsfeier wurden die ehemaligen Verbands-Obmänner Josef Pinter und Johann Guttmann geehrt.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.burgenland.at

 

 

 

 

 

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