Für LH Mikl-Leitner ein Meilenstein für das Kunst- und Kulturland Niederösterreich
St. Pölten (nlk) - Als „Schaufenster für die Kunstsammlungen unseres Landes“ und als „einzigartige
Bühne“, wo einzigartige Künstlerinnen und Künstler präsentiert werden, bezeichnete Landeshauptfrau
Johanna Mikl-Leitner die neue Landesgalerie Niederösterreich beim Eröffnungsfestakt am 25. Mai.
Damit werde „unsere Museumslandschaft“ völlig neu geordnet und „ein Meilenstein“ für die Positionierung
des Kunst- und Kulturlandes Niederösterreich gesetzt. Für die Landeshauptfrau ist die Landesgalerie mit
ihrem „viel beachteten nationalen und internationalen Stellenwert“ auch ein wichtiger Baustein für die Bewerbung
zur Kulturhauptstadt-Region Europas für das Jahr 2024.
Niederösterreich zeichne heute eine unglaubliche Vielfalt aus, Kultur sei ein wichtiger Teil dieser Vielfalt
geworden, so Mikl-Leitner weiter. Wie kaum ein anderes Bundesland in Österreich habe Niederösterreich
dem Thema Kunst und Kultur in den letzten Jahren und Jahrzehnten so viel an Bedeutung geschenkt. Neben dem reichhaltigen
Kulturerbe habe man in den letzten drei Jahrzehnten mit dem Kulturbezirk St. Pölten mit Festspielhaus und
Museum Niederösterreich, dem Wolkenturm und das Auditorium in Grafenegg sowie der Kunstmeile Krems mit Kunsthalle,
Karikaturmuseum und Forum Frohner eine umfangreiche kulturelle Infrastruktur in Niederösterreich geschaffen.
„Niederösterreich ist aber auch Heimat, Inspirationsquelle, Freiraum und Wirkungsstätte vieler bekannter
Künstlerinnen und Künstler“, so die Landeshauptfrau.
Die Landesgalerie sei auch „Ausdruck unserer offenen gelebten Kulturpolitik, in der die „Kunstschätze unseres
Landes“ für alle Menschen zugänglich gemacht werde, sagte die Landeshauptfrau. Das Land Niederösterreich
verfüge in seiner Landessammlung über eine umfangreiche Kollektion mit rund 100.000 Kunstwerken, informierte
Mikl-Leitner. Hier werde die „Kunst unseres Landes und die Kunst unserer Zeit spürbar und erlebbar gemacht“.
Und hier würden sich Tradition und Moderne auf harmonische Weise ergänzen.
Landeshauptmann a. D. Erwin erinnerte an die intensiven Diskussionen in der Entstehungsgeschichte der Landesgalerie.
Mit dem Ziel, Architektur und Natur in Harmonie in Einklang zu bringen. Niederösterreich sei heute ein Land
mit einer reichhaltigen Geschichte, aber auch mit Zukunftsperspektiven und großem Selbstbewusstsein. Pröll:
„Mit der Landesgalerie wurde etwas Besonderes geschaffen, das Hoffnung und Zuversicht signalisiert.“
Direktor Christian Bauer informierte in einem Statement zum Auftrag und Inhalt des neuen Museums, Architekt Berhard
Marte zum Raumangebot und zur Raumerfahrung für Kunst.
Die Kunst- und Kulturhistorikerin Nicole Fritz, Direktorin der Kunsthalle Tübingen, setzte sich in ihrem Beitrag
mit der Frage „Wozu brauchen wir Kunst?“ auseinander. Fitz, die vor einigen Jahren als Kuratorin in der Kunsthalle
Krems tätig war: „Wir brauchen Kunst, um unsere Sinne zu spüren, um den Kontakt mit der Vergangenheit
zu vereinen und auch um mit der Welt zu kommunizieren.“
Video-Grußbotschaften übermittelten auch Bundeskanzler Sebastian Kurz („ein Meilenstein in der NÖ
Kulturpolitik“) und Bundespräsident Alexander Van der Bellen („diese Architektur signalisiert Visionen, Innovation
und auch, dass querdenken möglich ist“).
Beim „Grand Opening“ am heutigen Samstag, 25. Mai, von 14 bis 22 Uhr, und am Sonntag, 26. Mai, von 9 bis 19 Uhr
gibt es für insgesamt 18 Stunden freien Eintritt, verbunden mit einem Sommerfest auf dem Museumsplatz. Geöffnet
hat die Landesgalerie von Dienstag bis Sonntag sowie an Feiertagen von 10 bis 18 Uhr (im Winter bis 17 Uhr).
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