Die "digitale Steiermark" im Fokus am Red-Bull-Ring in Spielberg
Spielberg/Graz (lk) - Wie wollen wir morgen leben? Was bedeuten globale Entwicklungen für die Steiermark?
Und was können wir konkret in den einzelnen Bereichen heute tun, damit die Steiermark auch in Zukunft ein
lebenswertes Land bleibt? Mit diesen und vielen anderen Fragen beschäftigt sich der Zukunftsprozess „Auf lange
Sicht - Steiermark 2030+“. In diesem von Landeshauptmann-Stv. Michael Schickhofer initiierten Prozess wurde nun
die Phase der Bürgerbeteiligung abgeschlossen: Die siebente Station der Veranstaltungsreihe fand am Abend
des 23. Mai am Red-Bull-Ring in Spielberg statt, das Thema war diesmal die „digitale Steiermark“.
Landeshauptmann-Stv. Michael Schickhofer und Landesrätin Barbara Eibinger-Miedl sowie die beiden Klubobleute
Hannes Schwarz und Barbara Riener diskutierten gemeinsam mit Expertinnen und Experten. Nach einem Impulsvortrag
von Nahed Hatahet (CEO Hatahet IT-Beratungsunternehmen) debattierten dazu Ingrid Brodnig (Autorin und Journalistin),
Wilfried Eichlseder (Rektor Montanuniversität Leoben) und Florian Hampel (Geschäftsführer HAGE Sondermaschinenbau)
mit dem Publikum. In einem vollen Haus am Red-Bull-Ring wurden zahlreiche Aspekte zu den Chancen und Risiken der
Digitalisierung in der Steiermark eingebracht.
Der Schirmherr des Zukunftsprozesses, LH-Stv. Schickhofer, dankte den zahlreichen Gästen für ihr Engagement
um die Zukunft der Steiermark. „Wir müssen heute handeln, um uns und unseren Kindern eine gute und sichere
Zukunft gewährleisten zu können. Der Red-Bull-Ring ist für mich ein Symbol des Aufbruchs und der
positiven Entwicklung. Die Digitalisierung findet bereits seit Jahren statt und unsere Aufgabe ist es, alle, vor
allem aber auch die ältere Generation, auf diesem Weg in die digitale Welt mitzunehmen. Mit dem Breitband-Masterplan
schaffen wir die nötige Infrastruktur, doch es braucht weitere technologische Grundlagen auf diesem Gebiet.
Wir wollen gemeinsam mit allen Interessierten die Zukunft der Steiermark gestalten und unsere Zukunftsbilder so
Realität werden lassen. Dabei dürfen wir niemanden zurücklassen“, so Schickhofer.
Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl betonte: „Die Digitalisierung verändert alle Lebensbereiche
von der Bildung und Wissenschaft, über die Wirtschaft und Arbeitswelt bis hin zur Art und Weise, wie wir miteinander
kommunizieren und unser soziales Zusammenleben gestalten. Ich habe daher in meinem Zukunftsressort einen Digitalisierungsschwerpunkt
gesetzt, damit wir die Chancen der Digitalisierung für die Steiermark nutzen und dabei alle Steirerinnen und
Steirer auf diesem Weg mitnehmen. Die Digitalisierung soll den Menschen nutzen, wozu wir die entsprechenden Rahmenbedingungen,
auch auf gesetzlicher und europaweiter Ebene, schaffen müssen. Von der notwendigen Infrastruktur für
den Breitbandausbau, über Förderungen in Wirtschaft und Tourismus bis hin zur Erforschung der Möglichkeiten
und Auswirkungen der Digitalisierung auf den Menschen hat mein Ressort zahlreiche Maßnahmen gesetzt, damit
wir diesen Weg in die Zukunft erfolgreich gehen können.“
Der Zukunftsprozess „Auf lange Sicht - Steiermark 2030+“ ist der Prozess fu¨r die Erstellung der steirischen
Landesentwicklungsstrategie fu¨r die na¨chsten Jahre und Jahrzehnte. Nach einer detaillierten Analyse aller
bestehenden Maßnahmen und Strategien fanden seit März 2019 Veranstaltungen in allen Teilen der Steiermark
statt. Damit sollten mo¨glichst viele Steirerinnen und Steirer bei der Entwicklung der Zukunftsstrategie eingebunden
werden. Die Landesentwicklungsstrategie wird im Fru¨hsommer von der Landesregierung beschlossen und geht in
weiterer Folge in die Umsetzung.
Der Veranstaltungsabend zum Thema digitale Steiermark am Red-Bull-Ring in Spielberg war der letzte Themenabend
dieser Veranstaltungsreihe. Im Herbst soll damit gestartet werden, aus dem entstandenen Handlungsleitfaden regionale
Aktionspläne zu entwickeln.
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