Frauenpower 4.0 – Frau in der
 Region: Maßnahmenreihe gestartet

 

erstellt am
23. 05. 19
13:00 MEZ

LR.in Schaar und Frauenbeauftragte Gabriel: Start der neuen Maßnahmenreihe „Frauenpower 4.0 – Frau in der Region“ in Spittal – Herausforderungen von Frauen im Bezirk wurden erhoben
Klagenfurt (lpd) - Vergangene Woche trafen sich auf Einladung von Frauenreferentin LR.in Sara Schaar und Landesfrauenbeauftragter Martina Gabriel Frauen und Männer der Region zur offenen Diskussion im Kultursaal der Gemeinde Lendorf im Bezirk Spittal. Ziel der Veranstaltungsreihe ist es, die Eigenständigkeit der Frauen in der Region zu stärken. „Ich möchte vor Ort erfahren, wo der Schuh drückt und welche Themen, speziell in Bezug auf Chancengleichheit, die Menschen der Region beschäftigen“, erklärt Schaar die Grundintention der neuen Initiative.

Die wichtigsten Anliegen wurden erhoben, Themenbereiche zusammengefasst und anschließend in Gruppen erarbeitet und diskutiert. „Von Vereinbarkeit und Einkommen bis hin zu Rollenstereotype oder Infrastruktur war alles dabei“, sagt Frauenbeauftragte Gabriel.

„Wir wollen herausfinden, was und wen es braucht, um an uns herangetragene Fragen zu lösen und um auch über bereits bestehende Angebote zu informieren. Beim Thema Rollenstereotype ist dies etwa der Kärntner Girls’ Day, der seit sechs Jahren ganzjährig angeboten wird, um Volksschülerinnen frühzeitig und abseits von traditionellen Rollenbildern über ihre beruflichen Möglichkeiten zu informieren – eine Maßnahme, die bereits Wirkung zeigt, denn der Anteil an weiblichen Lehrlingen in den Bereichen Metalltechnik, Elektrotechnik und Kraftfahrzeugtechnik steigt“, so Schaar über die erfreuliche Entwicklung. Auch über ein neues Angebot vom Referat für Frauen und Gleichbehandlung konnte die Frauenreferentin gemeinsam mit der Frauenbeauftragten informieren: „Ab Herbst wird es bei den Frauenberatungsstellen in Kärnten Kurse zum Thema Selbstbewusstsein, Selbstwert und Finanzmanagement geben.“

Eines der wichtigsten Themen ist nach wie vor die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. „Hier ist es mir ein Anliegen, die Gemeinden in Richtung ganztägige Kinderbetreuungsangebote zu sensibilisieren, denn: Frauen arbeiten sehr oft unfreiwillig in Teilzeit, weil eine Vollzeitstelle mit der Kinderbetreuung nicht vereinbar ist. Das wirkt sich wiederum massiv auf ihre finanzielle Situation und Absicherung im Alter aus“, so Schaar, der es darum geht, Lösungen dort zu besprechen, wo sie gefunden werden können. „Dafür sind Gespräche mit der Bevölkerung, aber auch mit den Verantwortlichen vor Ort wichtig“, sagt die Frauenreferentin.

„Von großer Bedeutung ist die Vernetzung der Bevölkerung vor Ort, da bereits viele gute Initiativen und Interessensgemeinschaften in der Region existieren. Oft fehlt nur eine Information oder eben die richtige Ansprechperson, um ein Problem ganz leicht und schnell lösen zu können“, so Schaar.

Der nächste Termin findet am 18. Juni in Kötschach-Mauthen (Gemeinderat Sitzungssaal) statt. Alle Termine der Veranstaltungsreihe gibt es hier >

 

 

 

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