Modell der neuen Loibl-Kunstinstallation für Bürgermeisterin
Klagenfurt (stadt) - Am 22. Mai wurde beim Tunnelportal Loibl Nord eine sechs Meter hohe Kunstinstallation
des japanisch-deutschen Künstlers Seiji Kimoto enthüllt. Land Kärnten und der Österreichische
Städtebund fördern diese Skulptur des Gedenkens. Für Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz
als Vorsitzende des Österreichischen Städtebundes / Landesgruppe Kärnten gab es als Dankeschön
ein Modell des Mahnmals.
Zur Erinnerung an die Sklavenarbeit der KZ-Häftlinge von Mauthausen beim Tunnelbau 1943 bis 1945 hat der aus
Japan stammende Bildhauer Seiji Kimoto auf Initiative des Mauthausen Komitee Kärnten/Koroska eine sechs Meter
hohe Metallskulptur mit dem Titel "Unvergessen - Ungebrochen" geschaffen. Gefertigt wurde die Metallskulptur
in Zusammenarbeit mit jungen Menschen aus dem GPS- Ausbildungszentrum Villach, finanzielle Unterstützung kam
durch den Österreichischen Städtebund, durch die Kärntner Landesregierung und durch das Kultursministerium
des Saarlandes - der aus Japan stammende Künstler lebt mit seiner Frau seit vielen Jahren im Saarland.
Als Dankeschön und zur Erinnerung an dieses besondere Kunstprojekt überreichten Seiji Kimoto und Univ.
Prof. Dr. Peter Gstettner, Vorsitzender des Mauthausen Komitees Kärnten/Koroska ein Modell des Mahnmales an
die Vorsitzende des Österreichischen Städtebundes / Landesgruppe Kärnten, Bürgermeisterin Dr.
Maria-Luise Mathiaschitz, die sich über diese Überraschung besonders gefreut hat: "Es ist ein ganz
besonderes Werk, beeindruckend und berührend zugleich und von unglaublicher Aussagekraft", so die Bürgermeisterin,
die sich beim Künstler, aber auch bei Dr. Peter Gstettner für sein unermüdliches Engagement wider
das Vergessen bedankte. "Mit diesem Akt wird wieder ein großer Schritt in Sachen Erinnerungsarbeit gesetzt",
so die Bürgermeisterin.
Univ. Prof. Dr. Gstettner erwähnte besonders den Einsatz der Jugendlichen bei der Realisierung des Mahnmales:
Die Schüler und Lehrer waren mit außergewöhnlicher Hingabe und viel Herzblut bei der Sache, sie
haben im Zusammenhang mit dieser Arbeit auch einen Einblick in dieses tragische Kapitel der Kärntner Geschichte
bekommen". Die Jugend war von der Planung über Zeichnung bis hin zur tatsächlichen Umsetzung in
das Kunstprojekt involviert.
Eine idente Zwillingsskulptur ist auch für das Tunnelportal Süd auf der slowenischen Seite geplant. Ebenfalls
in Planung ist eine Ausstellung von Seiji Kimoto im nächsten Frühjahr im Europahaus.
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