Durchschnittsmiete steigt auf 7,8 Euro…

 

erstellt am
22. 05. 19
13:00 MEZ

… bei privaten Neuvermietungen auf 10,2 Euro monatlich pro Quadratmeter
Wien (statistik austria) - Die durchschnittliche Höhe der Mieten inklusive Betriebskosten lag laut Statistik Austria im Jahr 2018 bei 7,8 Euro monatlich pro Quadratmeter. Zwischen 2014 und 2018 stiegen die Mieten um durchschnittlich 13,2%; noch höher fiel der Anstieg der Nettomiete mit +16,2% aus. Für in den letzten beiden Jahren neu vermietete, private Hauptmietwohnungen zahlen die Haushalte im österreichweiten Durchschnitt monatlich 10,2 Euro pro Quadratmeter.

Die Kaufpreise von Häusern und Wohnungen stiegen noch stärker als die Mietkosten. Der Häuserpreisindex, der die Entwicklung der Kaufpreise von Wohnimmobilien misst, stieg zwischen 2014 und 2018 um 25,5%.

Mieten stiegen in einzelnen Mietsegmenten unterschiedlich stark
Die Mieten für Hauptmietwohnungen stiegen in den vergangenen fünf Jahren in den einzelnen Mietsegmenten unterschiedlich stark. Lag die Kostensteigerung zwischen 2014 und 2018 insgesamt bei +13,2%, stiegen die Wohnungsmieten inklusive Betriebskosten im privaten Mietsektor um 13,5% (siehe Tabelle 1). Bei Genossenschaftswohnungen lag die Steigerung bei +13,3% und bei Gemeindewohnungen bei +8,1% im selben Vergleichszeitraum.

Wohndauer beeinflusst Miethöhe
Die Höhe der bezahlten Wohnungsmieten hängt nicht nur vom Mietsegment ab, sie weist auch deutliche Unterschiede nach der Wohndauer auf. Bei Neuverträgen (bis unter zwei Jahren bisheriger Mietdauer) wird im Durchschnitt 9,2 Euro pro Quadratmeter bezahlt. Haushalte, die langfristige Mietverträge mit mehr als 30-jähriger Vertragsdauer haben, wenden im Durchschnitt 5,6 Euro inklusive Betriebskosten auf (siehe Tabelle 2). Die Unterschiede zwischen Neu- und Altverträgen bestehen in allen Teilsegmenten des Mietwohnungsmarkts, jedoch zeigen die Mietpreise für private Mietwohnungen deutlich größere Unterschiede nach der bisherigen Wohndauer als jene für Genossenschafts- und Gemeindewohnungen. Im privaten Mietsektor liegen die Mietkosten inkl. Betriebskosten bei Neuvermietungen österreichweit bei 10,2 Euro pro Quadratmeter.

Regionale Preisunterschiede bei Mieten und Kaufpreisen
Die westlichen Bundesländer lagen sowohl bei Mieten als auch bei Kaufpreisen weit über dem österreichischen Durchschnitt (siehe Tabelle 3). Die durchschnittlichen Mieten inklusive Betriebskosten waren in Salzburg im Jahr 2018 mit 9,2 Euro pro Quadratmeter am höchsten, gefolgt von Vorarlberg und Tirol mit 9,0 und 8,7 Euro pro Quadratmeter (arithmetisches Mittel). Neben Wien lagen die westlichen Bundesländer auch bei den Kaufpreisen auf den vorderen Plätzen. In Wien kostete ein Quadratmeter einer Eigentumswohnung durchschnittlich rund 3.848 Euro, gefolgt von Vorarlberg mit 3.846 Euro und Tirol mit 3.360 Euro (Median). Der preiswerteste Wohnraum fand sich hingegen im Burgenland. Die durchschnittliche Miete inklusive Betriebskosten betrug dort 5,9 Euro pro Quadratmeter. Auch Käuferinnen und Käufer bekamen im östlichsten Bundesland mit durchschnittlichen Quadratmeterpreisen von 839 Euro für Häuser und 1.249 Euro für Wohnungen die preiswertesten Angebote.

Kaufpreise von Häusern und Wohnungen stiegen stärker als Mieten
Der Häuserpreisindex, der die Preisveränderung des Erwerbs von Häusern und Wohnungen zu Wohnzwecken misst, stieg seit 2014 um 25,5%. Im Jahr 2018 lag der Anstieg des Index mit +4,7% im Vergleich zum Vorjahr unter dem durchschnittlichen Wachstum von 5,7% seit 2010. Der Teilindex "Kauf von neuem Wohnraum", der die Preisentwicklung von neuen Wohnungen und Fertighäusern abbildet, stieg im Jahr 2018 um 3,2% gegenüber 2017. Bestehender Wohnraum verteuerte sich 2018 um 5,3%.

 

 

 

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