LR Teschl-Hofmeister: „Ziel ist erstes Heranführen an Sprache und Kultur des Nachbarlandes“
Budapest/St. Pölten (nlk) - Das internationale Sprachenprojekt „Bildungskooperation in der Grenzregion
Österreich-Ungarn“ an NÖ Kindergärten fand kürzlich seinen Abschluss bei einer feierlichen
Abschlussveranstaltung in Sopron (Ödenburg). Seit Februar 2016 und noch bis Oktober 2019 wird das Projekt
mit dem Ziel der Förderung sprachlicher, sozialer sowie interkultureller Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen,
gemeinsam mit dem Nachbarland Ungarn, durchgeführt.
„Ziel ist ein erstes Heranführen an Sprache und Kultur des Nachbarlandes. Für die Kinder eröffnen
sich mit diesem Projekt große Chancen für ihre weitere Bildungs- und Berufslaufbahn, denn diese Förderung
des Sprachenlernens an Kindergärten wird durch die NÖ Sprachenoffensive auch an Pflichtschulen weitergeführt“,
erklärt Bildungs-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister die Zielsetzung des Projektes.
So wird Ungarisch in insgesamt 27 niederösterreichischen Schulen unterrichtet. Drei muttersprachliche Mitarbeiterinnen
haben Ungarisch außerdem an sieben niederösterreichischen Kindergärten unterrichtet. An allen sieben
Standorten wird ein weiterführender Ungarisch-Unterricht ab der ersten Klasse Volksschule möglich sein.
Insgesamt sind es jährlich rund 350 Schülerinnen und Schüler und 380 Kindergartenkinder, die das
Angebot im Rahmen des Projektes „BIG AT-HU“ nutzen. Es sind 12 Partnerschaften zwischen Kindergärten und Schulen
in Niederösterreich und Ungarn entstanden.
Im Rahmen des Projektes erhalten die teilnehmenden Kinder die Möglichkeit, die Potenziale der Regionen über
die Ländergrenzen hinweg zu erkennen, Kontakte aufzubauen und vielfältige gesellschaftliche wie wirtschaftliche
Möglichkeiten im grenzüberschreitenden Raum zu entdecken. „Umfassende Sprachenkenntnisse sind Voraussetzung
im Abbau von Kommunikationsbarrieren und für das ganzheitliche Erleben und Zusammenwachsen der Nachbarregionen.
Diese niederösterreichische Bildungskooperation wird in Zusammenarbeit der Sprachkompetenz NÖ, der Bildungsdirektion
für Niederösterreich, der Abteilung Kindergärten sowie der Pädagogischen Hochschule für
Niederösterreich umgesetzt“, erklärt Teschl-Hofmeister.
Neben den Erfolgen in den Bildungseinrichtungen, ist im Rahmen des Projektes auch ein intensiver kultureller Austausch
möglich gewesen. So konnten 23 grenzüberschreitende Partnerschaftstreffen sowie fünf länderübergreifende
Nachbarschaftsfeste und drei zweitägige Projekttage organisiert werden. Darüber hinaus bot das Projekt
grenzüberschreitende Weiterbildungsveranstaltungen für Pädagoginnen und Pädagogen aus dem Kindergarten-
und Schulbereich, sowie einen strukturierten Rahmen zum Austausch der Verwaltung und der pädagogischen Ausbildungseinrichtungen.
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