Wien (statistik austria) – Für das Jahr 2018 zeigt die Wanderungsstatistik von Statistik Austria 146.856
Zuzüge aus dem Ausland und 111.555 Wegzüge in das Ausland. Der Wanderungssaldo Österreichs mit dem
Ausland betrug somit +35.301 Personen.
Gegenüber dem Vorjahr verringerte sich die Netto-Zuwanderung um rund 21% (2017: +44.630 Personen). Der Saldo
bei Personen mit österreichischer Staatsbürgerschaft war mit -4.716 dem langjährigen Trend entsprechend
auch im Jahr 2018 negativ. Der Wanderungssaldo der nicht-österreichischen Staatsangehörigen fiel hingegen
mit +40.017 Personen positiv aus, wenn auch niedriger als im Vorjahr (2017: +49.773 Personen).
Zuwanderung überwiegend aus Europa
Von den Wanderungsgewinnen bei ausländischen Staatsangehörigen im Jahr 2018 entfielen vier Fünftel
auf Angehörige anderer EU- bzw. EFTA-Staaten (+32.002 Personen) und nur ein Fünftel auf Drittstaatsangehörige
(+8.015). Gegenüber dem Vorjahr blieb damit der Wanderungsgewinn von EU- und EFTA-Angehörigen auf ähnlichem
Niveau (2017: 33.518), während sich hingegen die Netto-Zuwanderung von Drittstaatsangehörigen auf weniger
als die Hälfte reduzierte (2017: +16.255). Auch unter den im Jahr 2018 neu zugewanderten Drittstaatsangehörigen
entfielen 70% des Saldos auf Angehörige europäischer Drittstaaten, während nur 30% bzw. 2.443 Personen
Staatsangehörige außereuropäischer Nationen waren.
Den größten Zuwanderungsüberschuss gab es 2018 bei Rumäninnen und Rumänen (+8.648 Personen),
gefolgt von deutschen (+6.052), ungarischen (+4.614), kroatischen (+2.816) und bulgarischen (+2.181) Staatsangehörigen.
16,2% der Bevölkerung Österreichs sind ausländische Staatsangehörige
Am 1. Jänner 2019 lebten insgesamt 1.438.923 Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit
in Österreich. Dies entsprach einem Anteil von 16,2% an der Gesamtbevölkerung Österreichs. Unter
den nicht-österreichischen Staatsangehörigen stammte etwas mehr als die Hälfte (739.825 Personen)
aus anderen EU- und EFTA-Ländern. Darunter waren 192.426 Deutsche, die mit einem Anteil von 13,4% die größte
Ausländergruppe in Österreich bildeten. Darüber hinaus lebten 112.684 rumänische, 82.712 ungarische
und 79.999 kroatische Staatsangehörige in Österreich.
Am 1. Jänner 2019 lebten 699.098 Drittstaatsangehörige in Österreich. Die größte Gruppe
darunter waren Serbinnen und Serben (121.348 Personen), gefolgt von türkischen (117.231 Personen) und bosnischen
Staatsangehörigen (95.839 Personen). Staatsangehörige aus Syrien und Afghanistan, die zu großen
Teilen erst seit 2015 zugewandert sind, machten mit 49.813 beziehungsweise 44.420 Personen die größten
außereuropäischen Nationalitäten aus.
Internationale Zuwanderung und ausländische Bevölkerung in Wien am höchsten
Auf Bundesländerebene blieb Wien das wichtigste Ziel der internationalen Zuwanderung nach Österreich.
32,8% des Wanderungssaldos 2018 (+11.592 Personen) entfielen auf die Bundeshauptstadt. Ebenfalls hohe Wanderungsgewinne
aus dem Ausland verzeichneten Oberösterreich (+6.857), die Steiermark (+3.771), Tirol (+3.587) und Niederösterreich
(+3.189).
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