Polizeistation ist Teil des Maßnahmenpakets der Stadt Wien für einen attraktiven
Praterstern
Wien (rk) - Der Praterstern bekommt eine neue Polizeiinspektion. Die Polizistinnen und Polizisten sollen
bis 2020 in einen neuen Zubau direkt beim Bahnhof einziehen. Die Bahnhofshalle wird mit einer Erweiterung bis über
den U1-Abgang verlängert, der damit Teil der Bahnhofshalle wird. Mit dem Bau soll noch heuer begonnen werden.
Darauf haben sich Stadt Wien, ÖBB und Polizei verständigt. Bürgermeister Michael Ludwig hat die
Pläne für die neue Polizeistation und den Umbau des Bahnhofs am 20. Mai mit Wiens Landespolizeipräsident
Gerhard Pürstl, BMI-Generalsekretär Peter Goldgruber, ÖBB-Vorstandsvorsitzenden Andreas Matthä
und Wiens Öffi-Stadträtin Ulli Sima präsentiert.
„Mir ist es wichtig, dass die Polizei direkt vor Ort am Praterstern ist und für die Menschen rund um die Uhr
als Ansprechpartner zur Verfügung steht“, sagte Bürgermeister Michael Ludwig. 150.000 Fahrgäste
nutzen den Praterstern täglich als Verkehrsknotenpunkt. Die neue Polizeistation direkt am Bahnhof soll das
subjektive Sicherheitsgefühl der Öffi-Nutzerinnen und -Nutzer steigern. Insgesamt 65 Polizistinnen und
Polizisten werden in der neuen Polizeistation ihren Dienst versehen, die 24 Stunden am Tag besetzt ist.
„Durch die neue Inspektion direkt im Bahnhof kann die Polizei künftig im Notfall noch rascher eingreifen.
Für die Polizistinnen und Polizisten bedeutet der neue Standort bessere Arbeitsbedingungen“, sagte Polizeipräsident
Pürstl. Der Generalsekretär im Innnenministerium, Peter Goldgruber, ergänzte: "Die neue Inspektion
wird eine noch verstärkte Polizeipräsenz bringen. Schon bislang haben wir sinkende Deliktzahlen bei Gewalt
und Drogenkriminalität verzeichnen können." Die Polizei war bis 2014 mit einer Inspektion am Praterstern
vertreten. Das Gebäude war allerdings in die Jahre gekommen und stark sanierungsbedürftig. Die Polizistinnen
und Polizisten übersiedelten in neue Räumlichkeiten in der Lassallestraße.
Die Erweiterung ist gleichzeitig auch eine Modernisierung der Bahnhofs-Infrastruktur und bringt Vorteile für
die Öffi-Nutzerinnen und –Nutzer, sagte Wiens Öffi-Stadträtin Ulli Sima.
„Sicherheit und Sauberkeit gehören dabei zu den Mindestanforderungen die eine moderne Bahninfrastruktur erfüllen
muss. Speziell am Praterstern ist da in den vergangenen Jahren sehr viel weitergegangen. Ein Ausdruck dieser guten
und vertrauensvollen Zusammenarbeit ist die neue Polizeistation am Praterstern. Hier haben alle an einem Strang
gezogen“, sagte ÖBB-Vorstandsvorsitzender Andreas Matthä.
Die neue Polizeistation am Praterstern ist nur ein Teil eines breit angelegten Maßnahmenpakets der Stadt,
um den Praterstern wieder attraktiver zu machen. Aufgrund negativer Entwicklungen vor Ort und dem massiven Wunsch
der Bevölkerung hat die Stadt Wien im Frühjahr 2018 ein Alkoholverbot verhängt und zugleich die
Sozialarbeit am Platz verstärkt. Ein Service-Team der Wiener Linien kontrolliert die Hausordung im U-Bahnbereich.
Außerdem haben die ÖBB ihr Service-Personal aufgestockt. Das Beleuchtungskonzept am Praterstern wurde
erneuert. Bürgermeister Michael Ludwig hat im September 2018 einen Praterstern-Koordinator bestimmt, der als
Ansprechperson für den Praterstern dient und alle technischen und baulichen Maßnahmen zur Verbesserung
der Gesamtsituation am Praterstern koordiniert.
Derzeit läuft die entsprechende Einreichplanung für den Zubau. Baubeginn ist für Ende 2019 geplant,
im Folgejahr 2020 sollen der neue U1-Zugang und die Polizeistation planmäßig fertiggestellt sein. Die
Kosten für das Gesamtprojekt werden 8 Mio. Euro betragen und von der ÖBB übernommen. Die Polizei
wird die Immobilie mieten.
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