Schüler der HTL-Elektrotechnik und technischen Informatik präsentierten Diplomarbeiten
Salzburg (lk) - Digitale Parkplatzüberwachung, Zugangskontrollen in hochsensiblen Forschungslabors,
Platinen, die mondtauglich sind, oder eine App, die messen kann, wie voll eine Flasche ist: Schüler von 5.
Klassen der HTL Itzling präsentierten kürzlich ihre Abschlussarbeiten. „Es ist unglaublich, wie innovativ
unsere Jugend ist und wie viele Talente hier schlummern“, so Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf am 21. Mai.
Werden auf dem Mond Forschungen mit einem Rover durchgeführt, wird dafür weltraumtaugliche Elektronik
benötigt. Die Platinen müssen hierbei Temperaturen von -150 bis +200 Grad Celsius aushalten und in einem
Vakuum funktionieren. Das Team von Clemens Lechner, Martin Mastnak, Florian Wagner, Thomas Ebner, Alexander Daum
und Stanley Hughes hat dafür an der Schule eine automatisierte Testumgebung aufgebaut, um dieses hochsensible
Material erproben zu können. Ein weiteres Abschlussprojekt befasste sich mit der Erstellung eines Zugangssystems
für genau dieses Prüflabor.
Sonnenbrillen im Test
Dort werden Messungen von Spannungen durchgeführt, sodass einerseits die Arbeit nicht gesundheitsschädlich
ist und andererseits die Platinen nicht zerstört werden. Weiters wurden auch ein digitales Parkplatzüberwachungssystem
entwickelt sowie ein Testgerät zur Überprüfung von Sonnenbrillen und deren UV-Schutz.
Wir sind Digitalisierer
„Wir sind Digitalisierer“, bringt es Karl-Heinz Steiner, Fachbereichsleiter für Elektronik und Technische
Informatik auf den Punkt. „Die Jugendlichen kommen mit 14 Jahren mit viel Basiswissen zu uns und erhalten hier
eine praxisnahe Ausbildung in unseren Werkstätten - von der Hardwareentwicklung über die Entwicklung
von digitalen Systemen bis hin zum Prototypenbau.“
Ausbildung mit Jobgarantie
Das bestätigt auch Christina Frick, das einzige Mädchen dieses Lehrgangsjahres für Elektronik: „Ich
erhalte hier eine Top-Ausbildung und habe bereits eine fixe Jobzusage.“ Neben einer umfassenden Allgemein- und
Persönlichkeitsbildung wird vor allem dem Praxisbezug große Bedeutung beigemessen. Den Absolventen stehen
ein Studium an einer Uni oder FH oder auch der Eintritt in die Berufswelt offen.
|