Mikl-Leitner: Kohleausstieg mit vereinten
 Kräften in ganz Europa vorantreiben

 

erstellt am
03. 06. 19
13:00 MEZ

St. Pölten (nllk) - In Niederösterreich sollen bis 2030 die Treibhaus-Emissionen um mehr als ein Drittel reduziert, die Stromerzeugung aus Photovoltaik verzehnfacht und Strom aus Windkraft verdoppelt werden. Darüber hinaus werde auch das letzte Kohlekraftwerk in der Ostregion, in Dürnrohr (Bezirk Tulln), stillgelegt, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am 2. Juni in der Sendung „Niederösterreich im Gespräch“. Die Stromerzeugung durch Kohle sei die CO2-schädlichste Erzeugungsform. „Jetzt geht es darum, den Kohleausstieg mit vereinten Kräften in ganz Europa voranzutreiben“, so die Landeshauptfrau.

Niederösterreich sei schon jetzt Vorreiter bei der Stromerzeugung durch Erneuerbare Energien. Mikl-Leitner: „Der Stromverbrauch in Niederösterreich wird bereits zu 100 Prozent aus Wasser, Wind, Biomasse und Sonnenkraft abgedeckt und das bereits seit 2015.“ Diesen Weg für eine „neue und saubere Energie“ werde man auch in Zukunft konsequent fortsetzen.

Der niederösterreichische Umweltanwalt Thomas Hansmann begrüßt die Maßnahmen und bezeichnete die im NÖ Klima- und Energiefahrplan 2020 bis 2030 genannten Ziele als ambitioniert. Man müsse sicherstellen, dass der Verkehr künftig mit Strom laufen könne. Dazu brauche es mehr Photovoltaikanlagen auf Dächern, zum Beispiel auf Dächern von Einkaufszentren und deren Parkplätzen, wo Kunden auch gleich tanken könnten.

Beim Klimaschutz und der nachhaltigen Energieversorgung setzt die Landeshauptfrau Mikl-Leitner auch auf die Jugend. Vor vier Wochen wurde deshalb erstmals eine Jugendklimakonferenz in Niederösterreich durchgeführt. „Viele dieser Ideen und Vorschläge haben wir in unsere Energie- und Klimastrategie eingearbeitet“, sagte die Landeshauptfrau abschließend.

 

 

 

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