Platter: „Blockabfertigung ist bei Aufeinandertreffen
 von Transit- und Reiseverkehr unverzichtbar“

 

erstellt am
31. 05. 19
13:00 MEZ

Blockabfertigungen werden zeitlich ausgeweitet
Kufstein/Innsrbuck (lk) - Bereits das dritte Mal in dieser Woche wurde am 29. Mai der LKW-Verkehr in Kufstein bei der Einreise nach Österreich blockweise abgefertigt. „Der gestrige Tag hat uns einmal mehr gezeigt, wie wichtig die Blockabfertigungen bei Kufstein Nord sind. Unsere Aufgabe ist es, die Verkehrs- und Versorgungssicherheit zu gewährleisten – ohne die Blockabfertigungen am Morgen, wäre diese massiv gefährdet gewesen. Denn die Kapazität der Inntalroute kam am Nachmittag an ihre Grenzen, diese wäre ohne die Blockabfertigung sicherlich komplett zusammengebrochen“, blickt LH Günther Platter auf den Tag zurvor und betont: „Dieses Szenario würde uns immer dann blühen, wenn wir die Tage der Blockabfertigung einstellen würden, wie es immer von unseren Nachbarn gefordert wird. Das Instrument ist unverzichtbar."

Das bestätigt auch die für Verkehr zuständige LHStvin Ingrid Felipe, die die Dosierungen ebenfalls als wichtigen Hebel sieht: „Die Herausforderung Transit-Verkehr ist auf vielen Ebenen zu verzeichnen – eine davon ist die Kombination aus Transit- und Reiseverkehr. Die Dosierungen entzerren das Aufeinandertreffen am Beginn des Reisetages, zum Schutz aller Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer.“ Circa 1.300 LKW wurden gestern zwischen fünf Uhr und zehn Uhr am Grenzübergang registriert, der Rückstau in Bayern reichte phasenweise in längeren Staublöcken bis auf die A 8 in den Bereich Irschenberg, also circa 40 Kilometer, zurück. Eine Optimierung bzw. Erweiterung der Blockabfertigungszeiten, die derzeit von 5 Uhr bis in den Vormittag reichen, soll vor allem an jenen Tagen erfolgen, welche vergleichbar mit der dieswöchigen Konstellation sind. „Unsere Expertinnen und Experten haben die Gespräche dazu bereits aufgenommen – alle Möglichkeiten werden evaluiert“, so LH Platter.

Kein Feiertag in Italien – Baustelle Europabrücke
Bei der gestrigen Blockabfertigung war im Laufe des Vormittages ein Rückgang zu verzeichnen, weshalb sie in weiterer Folge eingestellt wurde. Am Nachmittag bzw. frühen Abend kam es dennoch zu umfangreichen Stauungen auf der A 12 und auch A 13, insbesondere in Fahrtrichtung Süden. „Der LKW-Verkehr hat ab den Mittagsstunden stark zugenommen, offensichtlich wollten noch viele Lenker vor dem Feiertag Italien erreichen, wo am 30. Mai kein Feiertag ist, um dort die Zeit für die Zustellung bzw. für die Beladung zu nutzen“, berichtet Bernhard Knapp, Vorstand der Abteilung Verkehrsrecht des Landes, dass zusätzlich viele UrlauberInnen das verlängerte Wochenende nutzen. „Auf Grund der Baustelle auf der Europabrücke und der damit verbundenen Verengerung des rechten Fahrstreifens trauen sich viele PKW-Lenkerinnen und PKW-Lenker als auch Lenkerinnen und Lenker mit Wohnmobilen nicht, an den langsam fahrenden LKW vorbeizufahren. Es kommt zum Zusammenbruch der Leistungsfähigkeit der Autobahn in diesem Bereich. Binnen kurzer Zeit erreichen dann die Verkehrsbehinderungen den Großraum Innsbruck und in weiterer Folge das Unterland“, erklärt Knapp.

Blockabfertigungen rund um Feiertage
Eine Aneinanderreihung von Blockabfertigungen wird es auch in den kommenden Wochen geben: So werden LKW nach Pfingsten am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag dosiert abgefertigt. Auch rund um Fronleichnam am 20. Juni wird, wie in dieser Woche, ganzwöchig dosiert: Montag, Dienstag, Mittwoch und Freitag – am Feiertag und am Wochenende gelten das Feiertags- bzw. Wochenendfahrverbot.

„Aufgrund der gestrigen Verkehrsbehinderungen sollen die kommenden Dosiertage noch einmal durchleuchtet werden, wenngleich eine genaue Vorhersage immer sehr schwierig sein wird. Wichtig ist es, dass wir alle Tage genau analysieren, um die Sicherheit auf Tirols Straßen bestmöglich zu gewährleisten“, betonen LH Platter und LHStvin Felipe.

 

 

 

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