Transitmanagement zur Vermeidung von Staus und Behinderungen
Wien (bmlv) - Im Zeitraum von 11. - 24. Juni 2019 findet unter der Führung der US ARMY EUROPE (USAREUR)
in den Ländern Bulgarien, Kroatien und Rumänien die multinationale Übung „Swift Response 19“ statt.
An dieser Übung nehmen auch rund 500 Soldaten und 243 Militärfahrzeuge aus Großbritannien teil.
Diese werden im Zeitraum 29. Mai bis 5. Juli 2019 in Konvois von Deutschland kommend nach Slowenien und retour
Österreich durchfahren.
Um die Truppentransporte in den Tagesverkehr einzubinden, wurden spezielle Maßnahmen getroffen. Die Fahrtstrecke
und Grenzübertrittstellen (Suben über die A9 nach Spielfeld) wurden von den Behörden im Vorfeld
festgelegt; die voraussichtlichen Transit- und Konvoi-Daten werden an das „National Movement Coordination Center“
(NMCC) des Bundesheeres übermittelt; pro Kalendertag durchfahren Österreich maximal bis zu 15 Kolonnen
mit maximal je 20 Fahrzeugen und einem Abstand von einer Stunde zwischen den Kolonnen. Die Bestimmungen der Straßenverkehrsordnung
werden eingehalten; Zwischenstopps zur Sicherstellung der Lenkpausen und Ruhezeiten sowie die Betankung der Fahrzeuge
sind nur in militärischen Liegenschaften geplant.
Bundesheer nutzt die Durchfahrt für Ausbildungs- und Erfahrungsgewinn
Das Bundesheer unterstützt im Bereich des Transportmanagements und indem die Kaserneninfrastruktur von Hörsching
für die Betankung und für eine Marschpause zur Verfügung gestellt wird. Durch die Unterstützung
des Transits generiert das Bundesheer einen Mehrwert in den Bereichen der logistischen Aus-, Fort- und Weiterbildung
und nutzt die Gelegenheit für ein „On-the-Job-Training“ des österreichischen NMCC und mitinvolvierter
Truppenteile. Der Ausbildungs- und Erfahrungsgewinn ist vor allem für den Einsatz und für die Zusammenarbeit
im multinationalen Verbund im Rahmen von Auslandseinsätzen von hohem Wert. Die dem Bundesheer im Zusammenhang
mit dem Transit entstehenden Kosten werden vom Verursacher refundiert.
Die Grundlage für die Durchfahrt von ausländischen Armeen bzw. Angehörigen ausländischer Truppen
ist das „Truppenaufenthaltsgesetz 2001“. Ein entsprechender Antrag wurde auf (militär-)diplomatischer Ebene
gestellt und durch das Bundesministerium für Landesverteidigung im Einvernehmen mit dem Bundesministerium
für Europa, Integration und Äußeres genehmigt.
Im Zeitraum Mai und Juni 2019 finden am Balkan und in der Schwarzmeerregion drei große US-geführte multinationale
Übungen - „Saber Guardian 19“, „Immediate Response 19“ und Swift Response 19“ - statt.
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