LH Mikl-Leitner: Die besten Ideen und Erfahrungen bei der Klima- und Energiepolitik austauschen
Stuttgart/St. Pölten (nlk) - Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner traf am 29. Mai im Palais Niederösterreich
in der Wiener Herrengasse zu einem Arbeitsgespräch mit dem Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg,
Winfried Kretschmann, zusammen.
Beide Bundesländer verbinde eine „gute Partnerschaft und ein regelmäßiger Austausch auf unterschiedlichen
Ebenen“ und seien Vorbildregionen, betonte die Landeshauptfrau. Beim Treffen mit Kretschmann, der im Jänner
dieses Jahres als NÖ Energiebotschafter ausgezeichnet wurde, standen aktuelle Themen wie Klima- und Energiepolitik
sowie die Digitalisierung im Mittelpunkt. Den in der vergangenen Woche präsentierten neuen Klima- und Energiefahrplan
für die Jahre 2020 bis 2030 mit dem Ziel, die Treibhaus-Emissionen um 36 Prozent zu reduzieren, die Stromerzeugung
aus Photovoltaik zu verzehnfachen und Strom aus Windkraft zu verdoppeln bezeichnete Mikl-Leitner „als Richtschnur“
für die nächsten Schritte in der blau-gelben Energiewende. „Wichtig und notwendig“ sei auch der Ausstieg
aus der Stromerzeugung durch Kohle, und diesen Schritt werde bis Ende des Jahres in Niederösterreich gesetzt.
Kohle sei die CO2-schädlichste Erzeugungsform, deshalb müsse man gemeinsam den Kohleausstieg in ganz
Europa vorantreiben. Mikl-Leitner: „Angesichts der steigenden Emissionen sind wir angehalten, Maßnahmen zu
setzen.“ Deshalb sei es auch so wichtig, die „besten Ideen und Erfahrungen“ auszutauschen.
Die Digitalisierung ist für Mikl-Leitner die Grundlage für die weitere positive Entwicklung der Regionen.
Auch hier gebe es viele Gemeinsamkeiten mit Baden-Württemberg. Für diese „zentralen Themen der Zukunft“
brauche es auch einen regelmäßigen Austausch mit anderen „Vorzeige-Bundesländern“, so Mikl-Leitner
und dankte dem Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg für das „gute Arbeitsgespräch“.
Winfried Kretschmann, seit Mai 2011 Ministerpräsident von Baden-Württemberg, bezeichnete Niederösterreich
bei der Klima- und Energiepolitik als Vorbild und dankte für die Möglichkeit dieses Gedanken- und Erfahrungsaustausches.
Um die Energiewende voranzubringen, brauche es den Umstieg auf erneuerbaren Energien, ressourcenschonende Produktion
und neue Innovationen und Technologien. Deutschland, das bis 2022 aus der Kernkraft austeigen werde, investiere
deshalb in Forschung und Entwicklung und entwickle auch in der Autoindustrie „neue Formate“.
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