WKÖ-Vizepräsidentin Rabmer-Koller tritt bei R20-Konferenz für substantielle
Anreize und passende Rahmenbedingungen zum Klimaschutz ein – weltweiter CO2-Preis soll Trend zu Kohlekraftwerken
stoppen
Wien (pwk) - "Innovation, Investition und leistungsfähige Infrastruktur sind die Eckpfeiler einer
erfolgreichen Klimastrategie. Die Wirtschaft spielt dabei eine wichtige Rolle, da sie die Lösungen für
CO2-Minderungen in allen Sektoren entwickelt“, betonte Ulrike Rabmer-Koller, Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer
Österreich (WKÖ), am 28. Mai auf dem R20 Austrian World Summit. „Innovative Technologien sind der
Schlüssel zur Erreichung der Klimaziele", so Rabmer-Koller.
In Österreich wächst die Umwelt- und Energietechnikbranche überdurchschnittlich stark, nicht bloß
von einem aufs andere Jahr, sondern konstant seit 1993: Die Zahl der in der Produktion von Umwelttechnikgütern
Beschäftigten ist von 1993 bis 2015 von 11.000 auf 31.000 gestiegen und hat sich damit in22 Jahren fast verdreifacht.
Der Umsatz der Branche ist in diesem Zeitraum von 1,5 auf 9,7 Milliarden Euro, das ist mehr als das Sechsfache,
gestiegen.
Unternehmen leisten wichtigen Beitrag
"Die österreichische Wirtschaft ist im Bereich Umwelttechnik, erneuerbare Energien und nachhaltiges
Ressourcenmanagement ein bedeutender Player", so WKÖ-Vizepräsidentin.
"Unsere Unternehmen leisten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Steigerung der Energieeffizienz.
Sie sind bereit, noch mehr zu tun, brauchen aber substanzielle Anreize, passende Rahmenbedingungen und umfangreiche
Informationen", so Rabmer-Koller.
Aus diesem Grund bietet die Wirtschaftskammer z. B. eine Reihe von Beratungen für KMU und Ausbildungsprogramme
für betriebliche Energiemanager an. Ein Paradebeispiel hierfür ist Lehrgang „Europäischer Energiemanager
(EUREM)“.
Europa als Role-Model
Europa ist bei der Erreichung der Klimaziele auf einem guten Weg. Andere Regionen der Welt müssten dem Beispiel
folgen. Durch einen weltweit gültigen CO2-Preis könnte der Trend zum Kohlekraftwerk gestoppt und der
Umstieg auf erneuerbar Energie eingeleitet werden. Diesen Vorschlag müsste die Europäische Union auf
G20-Ebene und auf UN-Ebene in die Verhandlungen einbringen. Derzeit stammen bereits 44% der energiebedingten CO2-Emissionen
aus der Kohlverstromung, Tendenz steigend.
"Es ist eine Freude und Auszeichnung, dass der R20 Austrian World Summit bereits zum dritten Mal in Wien stattfindet.
Das kommt aber nicht von ungefähr - Österreich gehört zu den führenden Ländern im Bereich
grüner Technologie und kann stolz auf seine innovativen und international tätigen Unternehmen sein. Bedeutende
Persönlichkeiten wie Arnold Schwarzenegger, Antonio Guterres, Bundespräsident Alexander Van der Bellen
und Greta Thunberg zeigen auf, dass Klimaschutz innovative Lösungen braucht", so Ulrike Rabmer-Koller.
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