Tiroler Landesmuseen als kulturelles Aushängeschild Tirols
Innsbruck (lk) - Gemäß Gesellschaftsvertrag steht es dem Land Tirol zu, sechs Mitglieder in den
Aufsichtsrat der Tiroler Landesmuseen-Betriebsgesellschaft m.b.H zu entsenden. Diese sechs Personen präsentierten
LH Günther Platter und Kulturlandesrätin Beate Palfrader am 28. Mai im Tirol Panorama am Bergisel.
Die Spitze des Aufsichtsrates wird die Unternehmerin, Managerin und Kulturexpertin Elisabeth Gürtler übernehmen.
„Mit einem hervorragenden nationalen und internationalen Netzwerk sowie langjähriger Erfahrung im Kultur-
und Wirtschaftsbereich wird Elisabeth Gürtler ihrer Aufgabe als Aufsichtsratsvorsitzende mehr als gerecht
werden. Eine ‚Grande Dame‘ des internationalen Parketts, die es auf einzigartige Weise versteht, mit Zielstrebigkeit,
Kreativität und Leichtigkeit Visionen real werden zu lassen. Davon werden die Tiroler Landesmuseen in den
kommenden Jahren maßgeblich profitieren“, freute sich LH Platter auf die künftige Zusammenarbeit. Mit
der Vorsitzübernahme folgt Gürtler Franz Fischler, welchem LH Platter und LRin Palfrader für sein
langjähriges Engagement dankten.
Weiterentwicklung und neue Schritte
„Wer sich weiterentwickeln will, muss mutig neue Schritte gehen – unter dem neuen Aufsichtsrat werden die Tiroler
Landesmuseen mit Sicherheit einige neue Schritte wagen. Das ist vor allem für die geplante Weiterentwicklung
ihrer Häuser unverzichtbar“, hob LRin Palfrader hervor. Federführend dafür verantwortlich ist der
designierte Geschäftsführer Peter Assmann, der den heute präsentierten Entwicklungen freudig gegenübersteht:
„Mit Elisabeth Gürtler gibt es neuen Schwung in den Tiroler Landesmuseen und viele Maßnahmen – darunter
auch der Umbau des Ferdinandeums, die wir nun gemeinsam umsetzen werden. Ich freue mich, die Museumsarbeit als
großes Kompromissangebot zwischen Kultur, Kunst, Wissenschaft, Bildung sowie Wirtschaft und Tourismus weiter
auszubauen.“
Neben Gürtler werden auch Sabina Kasslatter-Mur, ehemalige Kulturlandesrätin von Südtirol, Melanie
Wiener, Abteilung Kultur des Landes, und Tourismusexperte Karl Gostner neu in den Aufsichtsrat entsendet. Wiederbestellt
werden Historiker Lukas Morscher, Leiter des Innsbrucker Stadtarchivs und Stadtmuseums, sowie Manfred Tschopfer,
Abteilung Finanzen des Landes. „In dieser einzigartigen Symbiose werden die Landesmuseen einiges an Neuerungen
erfahren. Vor allem die inhaltliche Neuaufstellung des Ferdinandeums ist dringlich und besonders wichtig“, verweist
LRin Palfrader auch darauf, dass das Ferdinandeum im Jahr 2023 bereits sein 200-Jahr-Jubiläum feiern wird.
Neues bei Ferdinandeum, Tirol Panorama und Zeughaus
„Wir wollen die sechs Häuser der Tiroler Landesmuseen als kulturelles Aushängeschild unseres Landes stärken“,
hob auch Geschäftsführer Assmann hervor. Dazu zähle die Erneuerung der Dauerausstellung im Tirol
Panorama ebenso wie das Zeughaus, welches für die breite Bevölkerung baulich und inhaltlich attraktiviert
werden soll.
„Bei den Tiroler Landesmuseen ist einiges in Bewegung. Es werden bereits Gespräche geführt – eine Weiterentwicklung
ist ganz klar zu begrüßen. Nun gilt es, diese zu einem Abschluss zu bringen, um ehestmöglich gemeinsam
mit dem Aufsichtsrat einen starken Zukunftsweg zu definieren“, so LH Platter. „Die Landesmuseen werfen nicht nur
einen kontroversiellen Blick auf die Geschichte, Kultur und Natur Tirols, sondern greifen auch aktuelle gesellschaftspolitische
Themen auf, die über die Grenzen des Landes hinweg von Relevanz sind“, betonte LH Platter auch den historischen
Konnex zu Südtirol und Trentino – gerade im Hinblick auf die kommende Euregio-Präsidentschaft.
Statement der künftigen Aufsichtsratsvorsitzenden Elisabeth Gürtler
„Als Wahl-Tirolerin freue ich mich, dass ich das Land nun im kulturellen und musealen Kontext mitgestalten
und mich einbringen kann. Ich hatte schon immer einen engen Bezug zu Museen. Die Liebe dazu ist für eine gelungene
Arbeit ebenso wichtig, wie ein umfassendes Netzwerk, das ich im Sinne der Tiroler Landesmuseen nutzen möchte.
Es geht nun darum, neue Ideen zu verwirklichen – für den Tourismusstandort Tirol ebenso wie für die Sicherung
des kulturellen Erbes. Es gibt viel zu tun.“
Statement des ehemaligen Aufsichtsratsvorsitzenden Franz Fischler
„Als Aufsichtsratsvorsitzender war es mir stets ein wesentliches Anliegen, die Museumskonzeption der Tiroler
Landesmuseen weiterzuentwickeln und zu stärken. Ihre Vielfältigkeit und Mannigfaltigkeit spiegelten
sich in zahlreichen Ausstellungen und Veranstaltungen wider. Ich bin mir sicher, dass die Landesmuseen mit ihren
Häusern als unverzichtbare kulturelle Einrichtung Tirols auch künftig ihre gesellschaftliche Rolle weiter
entfalten werden. Sie werden auch in Zukunft mit Elisabeth Gürtler als Vorsitzende von einer starken Hand
geleitet und geführt – ich wünsche für den weiteren Weg alles Gute.“
|