Das Weltmuseum Wien wurde im Rahmen der European Museum of the Year Awards in Sarajevo für
außergewöhnliche Leistungen im Umgang mit seinem kulturellen Erbe ausgezeichnet.
Sarajevo/Wien (weltmuseum) - Die European Museum of the Year Awards finden seit 1977 jährlich statt
und zählen zu den prestigeträchtigsten Preisverleihungen im Kulturbereich in Europa. Der Kenneth Hudson
Award, wurde 2010 initiert, um Personen, Projekte oder Museen auszuzeichnen, die es schaffen, "den außerordentlichen
Erfolg, die Inhalte und Werte eines Museums einer Öffentlichkeit zu vermitteln". Am vergangenen Wochenende
wurde diese Auszeichnung dem Weltmuseum Wien im Rahmen der European Museum of the Year Awards verliehen. Weltmuseum-Direktor
Christian Schicklgruber nahm den Preis am 25. Mai in Sarajevo im Rahmen einer feierlichen Übergabe mit
großer Freude entgegen.
Aus insgesamt 40 nominierten Projekten wurde das Weltmuseum Wien mit dem Kenneth Hudson Award ausgezeichnet: „Wenige
europäische Museen setzen sich im 21. Jahrhundert im Detail mit ihrer kolonialen Vergangenheit auseinander,
beziehungsweise thematisieren deren anhaltende Auswirkungen. Das Weltmuseum Wien hebt sich durch eine außergewöhnlich
ehrliche Herangehensweise auf höchst intellektuellem Niveau ab und gibt die mit den Sammlungen verbundenen
Kontroversen zu, anstatt sie zu verleugnen. So gelingt es dem Weltmuseum Wien eine neue zeitgenössische Identität
als ethnografisches Museum zu schaffen, welches gleichzeitig den kulturellen Reichtum der Welt zelebriert, aber
auch Menschenrechten, Integration und interkulturellem Miteinander Respekt und Anerkennung zollt“, so die Begründung
der Jury.
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