LH Kaiser und LR Schuschnig empfingen Vertreter der Stadt Villach und der Wirtschaft – Gemeinsam
will man sich für die Verfahrensoptimierung einsetzen
Klagenfurt (lpd) - Die Beschleunigung und Optimierung der Betriebsanlagenverfahren standen am 6. Juni
im Mittelpunkt jenes Gesprächs, zu dem LH Peter Kaiser und LR Sebastian Schuschnig in die Kärntner Landesregierung
geladen hatten. Gekommen waren Vertreter von fünf großen Industriebetrieben - LAM-Research, Infineon,
Flow Serve, 3M und Imerys - in Villach und Vertreter der Stadt Villach, angeführt von Bürgermeister Günther
Albel. Sie nutzten die Möglichkeit, eine von ihnen an den Verfahrensexperten Univ.-Prof. Dr. Speer in Auftrag
gegebene Studie zur Verfahrensoptimierung zu präsentieren. Erklärtes Ziel: Genehmigungsverfahren müssen
einfacher, schneller und transparenter werden.
Erfreut über die Bemühungen, den Standort Villach und damit auch den Standort Kärnten zu attraktivieren,
zeigte sich Kaiser. „Wir werden Vieles aus diesem Gespräch mitnehmen können und uns gemeinsam dafür
einsetzen, politische Rahmenbedingungen zu schaffen, die eine Ansiedelung von Betrieben in unserem Bundesland mit
Rücksicht auf Bevölkerung und Umwelt vereinfachen“, so der Landeshauptmann.
Die Entbürokratisierung und Verfahrensvereinfachung seien auch in seinem Wirtschaftsreferat das zentrale Arbeitsschwerpunkte
und wesentliche Anliegen, meinte LR Schuschnig. „Umso mehr freut es mich, dass wir mit dieser Studie eine gute
Basis für unsere künftigen Maßnahmen erhalten haben“, so der Wirtschaftslandesrat, der heute ankündigte,
dass die die Studienergebnisse zur Verfahrensoptimierung in den kärntenweiten Deregulierungsprozess „Kärnten
unternehmensfreundlich“ einfließen werden“.
Die Verfahrensgeschwindigkeit sei einer der wichtigsten Standortfaktoren, betonte Albel. Die Klärung der Haftungsfrage
würde Entscheidungen von Seiten der Verwaltung deutlich beschleunigen, war sich Albert Kreiner, Leiter der
Abteilung 7 - Wirtschaft, Tourismus und Mobilität, sicher. Villachs Vizebürgermeisterin Petra Oberrauner
mahnte, dass vor allem kleine und mittlere Betriebe oft nicht die nötigen finanziellen Ressourcen hätten,
um lange Genehmigungsverfahren abzuwarten. „Maßnahmen und Initiativen die zur Verfahrensbeschleunigung beitragen
sind erfolgsentscheidend für die Kärntner Betriebe. Nur Kärntens Unternehmerinnen und Unternehmer
sichern Arbeitsplätze, Einkommen und Kaufkraft besonders in den ländlichen Regionen“, so auch der Villacher
Stadtrat Christian Pober.
Politik, Verwaltung und Wirtschaft müssen künftig noch enger zusammenarbeiten und die jeweiligen Erkenntnisse
zusammenführen – darin waren sich alle Gesprächspartner einig. Die Verwaltung werde künftig wieder
weg von der reinen Genehmigungsbehörde hin zur beratenden Stelle wachsen müssen.
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