Attraktiver Wirtschaftsstandort Kärnten:
 Schulterschluss für schnellere Verfahren

 

erstellt am
07. 06. 19
13:00 MEZ

LH Kaiser und LR Schuschnig empfingen Vertreter der Stadt Villach und der Wirtschaft – Gemeinsam will man sich für die Verfahrensoptimierung einsetzen
Klagenfurt (lpd) - Die Beschleunigung und Optimierung der Betriebsanlagenverfahren standen am 6. Juni im Mittelpunkt jenes Gesprächs, zu dem LH Peter Kaiser und LR Sebastian Schuschnig in die Kärntner Landesregierung geladen hatten. Gekommen waren Vertreter von fünf großen Industriebetrieben - LAM-Research, Infineon, Flow Serve, 3M und Imerys - in Villach und Vertreter der Stadt Villach, angeführt von Bürgermeister Günther Albel. Sie nutzten die Möglichkeit, eine von ihnen an den Verfahrensexperten Univ.-Prof. Dr. Speer in Auftrag gegebene Studie zur Verfahrensoptimierung zu präsentieren. Erklärtes Ziel: Genehmigungsverfahren müssen einfacher, schneller und transparenter werden.

Erfreut über die Bemühungen, den Standort Villach und damit auch den Standort Kärnten zu attraktivieren, zeigte sich Kaiser. „Wir werden Vieles aus diesem Gespräch mitnehmen können und uns gemeinsam dafür einsetzen, politische Rahmenbedingungen zu schaffen, die eine Ansiedelung von Betrieben in unserem Bundesland mit Rücksicht auf Bevölkerung und Umwelt vereinfachen“, so der Landeshauptmann.

Die Entbürokratisierung und Verfahrensvereinfachung seien auch in seinem Wirtschaftsreferat das zentrale Arbeitsschwerpunkte und wesentliche Anliegen, meinte LR Schuschnig. „Umso mehr freut es mich, dass wir mit dieser Studie eine gute Basis für unsere künftigen Maßnahmen erhalten haben“, so der Wirtschaftslandesrat, der heute ankündigte, dass die die Studienergebnisse zur Verfahrensoptimierung in den kärntenweiten Deregulierungsprozess „Kärnten unternehmensfreundlich“ einfließen werden“.

Die Verfahrensgeschwindigkeit sei einer der wichtigsten Standortfaktoren, betonte Albel. Die Klärung der Haftungsfrage würde Entscheidungen von Seiten der Verwaltung deutlich beschleunigen, war sich Albert Kreiner, Leiter der Abteilung 7 - Wirtschaft, Tourismus und Mobilität, sicher. Villachs Vizebürgermeisterin Petra Oberrauner mahnte, dass vor allem kleine und mittlere Betriebe oft nicht die nötigen finanziellen Ressourcen hätten, um lange Genehmigungsverfahren abzuwarten. „Maßnahmen und Initiativen die zur Verfahrensbeschleunigung beitragen sind erfolgsentscheidend für die Kärntner Betriebe. Nur Kärntens Unternehmerinnen und Unternehmer sichern Arbeitsplätze, Einkommen und Kaufkraft besonders in den ländlichen Regionen“, so auch der Villacher Stadtrat Christian Pober.

Politik, Verwaltung und Wirtschaft müssen künftig noch enger zusammenarbeiten und die jeweiligen Erkenntnisse zusammenführen – darin waren sich alle Gesprächspartner einig. Die Verwaltung werde künftig wieder weg von der reinen Genehmigungsbehörde hin zur beratenden Stelle wachsen müssen.

 

 

 

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