„Leave a message“ ab 8. Juni
St. Pölten (nlk) - Am 8. Juni startet die 14. Ausgabe des Barockfestivals St. Pölten, das unter
dem Motto „Leave a message“ bis Samstag, 22. Juni, mit einem kontrastreichen Programm, das diesmal den Bogen von
barocken Klängen bis zu zeitgenössischen Interpretationen spannt, wieder Grenzen zwischen musikalischen
Epochen und Genres aufhebt.
Eröffnet wird der Konzertreigen in der Franziskanerkirche durch das Ensemble Los Temperamentos, das mit seinem
Programm „Amor y Locura“ Werke bekannter Komponisten, aber auch wiederentdeckte Schätze (noch) unbekannter
Meister wie Francesco Mancini, Henry Eccles und Pietro Antonio Giramo präsentiert. „B-A-C-H“ heißt es
dann am Donnerstag, 13. Juni, wenn Rainer Böhm, Dieter Ilg und Patrice Héral den Barockgarten im Stadtmuseum
mit Kammerjazz zum Klingen bringen (bei Schlechtwetter im Freiraum St. Pölten). Weiter im Programm geht es
am Samstag, 15. Juni, mit „Bleu nuit“ in der ehemaligen Synagoge St. Pölten, wo Jean-Louis Matinier und Kevin
Seddiki weltoffene Kammermusik von Johann Sebastian Bach über Robert Schumann, Gabriel Fauré und Philippe
Sarde bis zu Jacques Brel zur Aufführung bringen.
Ganz im Zeichen von „Engel und Teufel“ steht der vierte Veranstaltungstag am Sonntag, 16. Juni, im ehemaligen Sommerrefektorium
im Bistumsgebäude, wo Christoph Urbanetz und David Bergmüller mit Werken von Marin Marais, Robert de
Visée, John Playford, Thomas Simpson, Tobias Hume, Giovanni Battista Bassani u. a. eine Reise von den Schlafgemächern
des Sonnenkönigs Ludwig XIV. zu englischen Festen mit populären Tänzen und Tunes antreten. Mit „Dónde
son estas serranas? Music from the Acoustic Neighborhood“ lassen Lee Santana, Andreas Wahl, Marthe Perl und Antje
Rux am Donnerstag, 20. Juni, in der ehemaligen Synagoge Alte Musik auf Jazz treffen.
Tags darauf, am Freitag, 21. Juni, steht mit Deborah Nemtanu die Erste Geigerin des Orchestre de chambre de Paris
im Mittelpunkt, die in der ehemaligen Synagoge Kompositionen für Geige solo von Johann Sebastian Bach, Eugène
Ysaÿe, Fritz Kreisler, Fazil Say und Sergei Prokofjew interpretiert. Im Anschluss daran findet ab ca. 21.30
Uhr im Garten der Musik- und Kunstschule St. Pölten erstmals eine „Midsummer Night“ statt; der Eintritt ist
frei. Das Finale am Samstag, 22. Juni, bestreitet das Ensemble Accentus Austria unter der Leitung von Thomas Wimmer,
das in der Franziskanerkirche mit „Commedia dell’Austria“ und Tänzen, Sonaten und Symphonien von Francesco
Bartolomeo Conti, Johann Heinrich Schmelzer, Heinrich Ignaz Franz Biber u. a. einen musikalischen Faschingsschwank
vom Wiener Hof des 17. und 18. Jahrhunderts darbietet.
Konzertbeginn ist jeweils um 19.30 Uhr (außer am 16. Juni: 18 Uhr).
|