Landeshauptmann zeichnete die Lewandowsky-Temmel GmbH aus
Bad Aussee/Graz (lk) - Das Bad Ausseer Traditions-Kaffeehaus Lewandowsky-Temmel GmbH wurde am Abend des
6. Juni von Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer mit dem steirischen Landeswappen ausgezeichnet.
Im Kurcafé - Konditorei Lewandowsky-Temmel gratulierte der steirische Landeshauptmann gemeinsam mit zahlreichen
Gästen Geschäftsführer Wilfried Temmel und seinem Bruder Charly Temmel zur Auszeichnung.
In seiner Laudatio sagte LH Schützenhöfer: „Den Anstrengungen, dem großen Durchhaltevermögen
und nicht zuletzt auch dem finanziellen Einsatz der Familie Temmel ist es zu verdanken, dass sich die Konditorei
in den letzten zehn Jahren zu einem hervorragenden, viel frequentierten kulinarischen Unternehmen entwickelt hat?.
Das Haus habe durch die Verschmelzung von moderner Architektur und historisch belassenem Gebäudealtbestand
ein Alleinstellungsmerkmal in Bad Aussee erlangt, genauso wie die aus Eigenerzeugung stammenden Mehlspeis- und
Eisspezialitäten, so der Landeshauptmann weiter. „Nicht zuletzt auch das berühmte Temmel-Eis aus Graz
und Los Angeles trägt dazu bei, dass im Café Lewandowsky-Temmel österreichische Kaffeehausgeschichte
neu und weiter geschrieben wird. Dass das so gut gelingen kann, liegt einerseits an der guten Führung des
Unternehmens, andererseits tragen aber auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen wesentlichen Teil zum Erfolg
bei?, so der Landeshauptmann, der abschließend der Familie Temmel, die durch ihre Arbeit einen wesentlichen
Beitrag dazu leiste, sterische Gastronomie und Kulinarik weit über die Grenzen Österreichs hinaus bekannt
zu machen, herzlich dankte.
Die Kur-Stadt Bad Aussee im Herzen von Österreich blickt auf eine lange Tradition in Sachen Gesundheit zurück.
Das heutige Gebäude, in dem sich die Kongressräume und das Kurcafé befinden, wurde 1870 zu Beginn
des großen Baubooms des aufstrebenden Kurtourismus von Bad Aussee als „Kurhaus" errichtet und später
noch mehrmals vergrößert. Es war schließlich der Geschäftsführer des Wiener Cafés
„Fenstergucker", Leopold Steger, der im Jahre 1900 auf den Gastronomie-Typus einer Wiener Café-Conditorei
umschwenkte, der bis heute Gültigkeit hat. Der Name „Lewandofsky" oder „Lewan" kam 1910 ins Spiel,
als Gustav Lewandofsky I seine Lebzelterei vom alten Lebzelterhaus vis-a-vis ins Kurhaus verlegte und damit dem
Kurhaus-Café jenen Namen und Ruf gab, das es ob seiner Kaffeehauskultur und seiner Produkte in ganz Österreich
berühmt machte.
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