Moderate Erhöhung der angemessenen Gesamtbaukosten in der Wohnbauförderung beschlossen
Innsbruck (lk) - Die Tiroler Wohnbauförderung gilt österreichweit als Vorzeigemodell. Nicht nur,
dass Tirol als eines der wenigen Bundesländer noch zu 100 Prozent die Wohnbauförderung ihr Eigen nennt,
auch das Fördersystem selbst ist ein seit Jahrzehnten gewachsenes und bewährtes System. Dieses wird laufend
angepasst und verbessert. So wurde am 6. Juni eine moderate Erhöhung der sogenannten angemessenen Gesamtbaukosten
beschlossen. „Damit forcieren wir die Bautätigkeit der gewerblichen und Gemeinnützigen Bauträger,
die unter dem hohen Kostendruck der Branche ihre Projekte zum Teil nur schwer umsetzen können“, informiert
die zuständige Wohnbaureferentin Beate Palfrader.
Ein Grund, wieso geförderter Wohnbau in Tirol leistbar ist, ist der Umstand, dass die Baukosten nach oben
begrenzt sind. Bauträger, die in den Genuss der höchsten Förderungen kommen wollen, müssen
sich daran halten. Da dies in Zeiten hoher Kosten in der Baubranche in den vergangenen Jahren zunehmend schwieriger
geworden ist, reagierte vergangene Woche LRin Palfrader bei der Fachausschusssitzung, die aus den Sozialpartnern
besteht, mit der Anpassung des Baukostensatzes.
Mit dem Beschluss einer durchschnittlichen Erhöhung von 2,5 Prozent wird die Wohnbaulandesrätin Entwicklungen
wie den jährlichen Lohnerhöhungen der Branche gerecht. Gleichzeitig kündigt LRin Palfrader an, das
Förderungssystem weiter zu verbessern. „Mein Ziel ist es, die Zahl an geförderten Wohnungen zu steigern.
Vergangenes Jahr konnten 2.255 Wohnungen mit der Wohnbauförderung umgesetzt werden. Mit dem heutigen Beschluss
haben wir die Basis geschaffen, dass dies auch künftig so bleibt.“
|