Aktuell gibt es keine Detailpläne hinsichtlich des Streckenverlaufs
Wien (bmvit) - Von Seiten des BMVIT muss die Kritik, man würde keine konkreten Informationen an die
Bürgerinnen und Bürger zum Projekt Breitspurbahn geben, deutlich zurückgewiesen werden. Die ÖBB
Infrastruktur AG hat im November 2018 einen Vorschlag bzgl. einer eventuellen Fortsetzung der Breitspurstrecke
von der Staatsgrenze bei Kittsee bis in den Raum östlich von Wien im BMVIT eingebracht. Das BMVIT hat daraufhin
die Strategische Prüfung – Verkehr (SP-V), eine Strategische Umweltprüfung, eingeleitet.
Bei der Strategischen Prüfung Verkehr wird erhoben, welche Auswirkungen die eingereichte Netzveränderung
auf das hochrangige Verkehrswegenetz, Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft in Österreich hat. Im Rahmen einer
Alternativenprüfung wird genau geprüft, ob eine geplante Änderung der Infrastruktur mit der zukünftigen
Entwicklung der Region und des Standorts Österreichs im Einklang steht und ob die Netzveränderung grundsätzlich
durchgeführt werden soll.
Im Herbst 2019 werden alle Informationen im Rahmen des Umweltberichts veröffentlicht, die Bevölkerung
hat dann auch die Möglichkeit Stellung zu nehmen. Die Ergebnisse dieser Öffentlichkeitsbeteiligung sowie
die Ergebnisse des Umweltberichtes fließen bei der weiteren Entscheidungsfindung ein.
Erst nach Abschluss der SP-V und mit Vorliegen einer Hochleistungs-Streckenverordnung der Bundesregierung ist ein
Auswahlverfahren für eine konkrete Bahntrasse möglich, was wiederum in enger Abstimmung mit den Ländern
und Gemeinden erfolgen wird. Entsprechend gibt es zum jetzigen Zeitpunkt noch keine konkreten Detailplanungen hinsichtlich
des Streckenverlaufes, eines möglichen Endpunktes der Strecke oder dem Standort des geplanten Verteilerbahnhofs.
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