Neues Projekt: Nachbarschaftshilfe Plus
Eisenstadt (magistrat) - Wenn man älter wird, braucht man manchmal kleine Hilfen im Alltag. Die erwachsenen,
berufstätigen Kinder sind untertags nicht Zuhause oder leben weiter weg und sind daher bei der nötigen
Unterstützung ihrer älter werdenden Angehörigen gefordert, manchmal überfordert. Andererseits
profitieren Viele nachweislich davon, die eigene Lebensqualität durch gegenseitige Hilfeleistung zu steigern:
"Ehrenamt gibt Sinn".
In mittlerweile 17 burgenländischen Gemeinden werden über einen gemeinnützigen, überparteilichen
Verein soziale Dienste für alle Generationen ("Nachbarschaftshilfe Plus") angeboten, von Teilzeitbüromitarbeiterinnen
koordiniert und von versicherten ehrenamtlichen Mitarbeitern ausgeführt. Für die Bevölkerung ist
das Angebot grundsätzlich gratis. Finanziert wird das Projekt von den Gemeinden/Städten und das Land
Burgenland stellt eine Co-Finanzierung zur Verfügung.
"Auch Eisenstadt interessiert sich für dieses Modell der gegenseitigen Hilfestellung und kann vom Projekt
‚Nachbarschaftshilfe Plus' profitieren. Im Rahmen einer Befragung wollen wir jetzt auch den Bedarf für Eisenstadt
erheben", erläutert Bürgermeister Thomas Steiner.
"Eisenstadt tut mir gut"
Gemäß diesem Motto bietet die Landeshauptstadt schon jetzt Vieles für die ältere Bevölkerung
- z.B. attraktive Angebote im Bereich der Mobilität (City Taxi und Stadtbus), eine gute Gesundheits- und Pflegeversorgung
(hohe Ärztedichte, Krankenhaus, Pflegeheime, Hauskrankenpflege, Demenztraining), abwechslungsreiche Freizeitangebote
(Generationenzentrum und Generationenspielplatz) bzw. auch soziale Angebote (Vereine, Kirchen) und eine gute Nahversorgung
(inkl. Essen auf Rädern).
Bedarfserhebung "soziale Dienste" startet
"Mittels einer Haushaltsbefragung möchten wir herauszufinden, was in unserer Stadt an Unterstützung
und Information gebraucht wird und was wir durch ehrenamtliches Engagement abdecken könnten", erklärt
Bürgermeister Steiner.
Dem aktuellen Amtsblatt ist ein Fragebogen in einem Rückantwortkuvert beigelegt. Sollte der Fragebogen nicht
beiliegen, kann im Rathaus (Bürgerservicestelle) ein Exemplar ausgefüllt und auch gleich abgegeben werden.
Folgende Dinge sollen mittels Fragenbogen erhoben werden:
- Was wünschen wir uns als Familie an sozialen Angeboten
und Infos?
- Was kann ich mir vorstellen, für andere - ehrenamtlich
- zu tun?
Bereits Mitte Mai fand ein erster Infoabend im Rathaus statt, bei dem Projekt einer breiten Öffentlichkeit
präsentiert wurde und sich bereits eine erste Projektgruppe bestehend aus interessierten Bürgern, politischen
Vertretern und verschiedenen Organisationen formierte.
|