IST Austria in Klosterneuburg feiert 10jähriges Jubiläum

 

erstellt am
05. 06. 19
13:00 MEZ

LH Mikl-Leitner: Eine Forschungseinrichtung mit großer internationaler Strahlkraft
Klosterneuburg/St. Pölten (nlk) - Niederösterreich könne stolz sein auf diese Forschungseinrichtung, das eine „große internationale Strahlkraft“ habe und Forscherinnen und Forscher aus aller Welt anziehe, betonte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am Abend des 4. Juni in Klosterneuburg bei der Festveranstaltung 10 Jahre Institute of Science and Technology (IST) Austria. Bis zum Fall des Eisernen Vorhangs habe es keine Universitäten, keine Forschungseinrichtungen und auch keine Betriebsansiedelungen gegeben. Das Engagement Niederösterreichs für das IST Austria sei eine der wichtigsten Investitionen in diesem Bereich in den vergangenen Jahren gewesen. Dass Haim Harari, einer der Mitbegründer dieses Instituts, ihr gegenüber das IST Austria als „Schwester des Weizmann-Instituts“ bezeichnet hatte, sei ein großes Kompliment. Das IST Austria könne „voller Zuversicht“ in die Zukunft blicken und sich auch künftig der Unterstützung des Landes Niederösterreich sicher sein, so Mikl-Leitner abschließend

Für Bundespräsident Van der Bellen ist beim IST Austria „ein österreichisches Wunder passiert“. Er sieht den Erfolg dieser Einrichtung unter anderem in der Langzeitfinanzierung des Instituts und der völligen Absenz von politischen Einfluss.

Präsident Thomas Henzinger erinnerte an die Entstehungsgeschichte des IST Austria und unterstrich die Unabhängigkeit dieser Forschungseinrichtung und die Flexibilität des Instituts. Er sei von Beginn vom Erfolg dieser Einrichtung überzeugt gewesen.

Nach einer Keynote zum Thema „Science in Challenging Times“ von Michael Ignatieff, Präsident und Rektor der Central European University fand auch eine Podiumsdiskussion zum Thema „Science and Society: a Rewarding Partnership?“ statt. Teilnehmer der Podiumsdiskussion waren Präsident Thomas Henzinger, Alice Dautry, ehemalige Präsidentin des Instituts Pasteur in Paris, Edith Heard, Generaldirektorin des European Molecular Biology Laboratory (Deutschland), Michael Ignatieff und Daniel Zajfman, Präsident des Weizmann-Instituts (Israel).

In den zehn Jahren seit der Eröffnung des Campus hat das IST Austria in der Forschung, im Engagement von Wissenschaftern, im Bereich der baulichen Infrastruktur und auch an wissenschaftlichen Erfolgen viel erreicht und bewegen können. Mittlerweile arbeiten hier 53 Forschungsgruppen daran, die Grenzen der Mathematik, Computerwissenschaft, Physik, Chemie, Biologie und Neurowissenschaft laufend neu zu definieren. Waren zu Beginn 37 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt, sind es heute bereits über 700 – sie kommen aus über 60 Ländern. Bis 2026 sollen insgesamt 1.000 Menschen am Campus arbeiten und 90 Forschungsgruppen auf der täglichen Suche nach neuen wissenschaftlichen Methoden und Ergebnissen sein.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
https://ist.ac.at/

 

 

 

 

 

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