Alle Feuerwehren im Burgenland wurden mit Funkfixstationen ausgestattet
Eisenstadt (blms) - Seit dem Jahr 2018 gab es im Burgenland eine komplette Umstellung auf das Digitalfunknetz
BOS-Austria. In der ersten Tranche wurden alle burgenländischen Wehren mit Mobil- und Handfunkgerät ausgestattet.
Nun wurden den 323 Feuerwehren für die Feuerwehrhäuser Funkfixstationen, sogenannte „Florianstationen“,
bereitgestellt. Das neue Digitalfunknetz BOS Austria dient einerseits der internen Kommunikation aller Behörden
und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben und ermöglicht andererseits erstmals die organisationsübergreifende
Kommunikation zwischen den BOS Nutzern auf organisationsübergreifenden Sprechgruppen. Das oberste Ziel von
Digitalfunk BOS Austria mit seinen organisationsübergreifenden Sprechgruppen ist das Zusammenwirken verschiedenster
Behörden und Organisationen zu unterstützen und somit eine optimale und koordinierte Einsatzabwicklung
bei alltäglichen Einsätzen und Notfällen, sowie bei Großschadens- und Katastrophenereignissen
zu gewährleisten. Erstmals besteht bei BOS Digitalfunk die Möglichkeit der bundesländerübergreifenden
Funkkommunikation bei gemeinsamen Einsätzen.
„Der Digitalfunk ist absolute einsatztechnische Notwendigkeit. Auch das Vorhandensein einer Funkfixstation in
den Feuerwehrhäusern ist unabdingbar. Die Ausstattung der 323 Wehren mit Florianstationen war die erste praktische
Umsetzung des Projekts ‚Leuchtturm Feuerwehrhaus‘. Es freut mich sehr, dass dieser erste Schritt gelungen ist“,
betonte Landeshauptmann-Stellvertreter Johann Tschürtz in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Landesfeuerwehrkommandant
Alois Kögl und dem verantwortlichen Techniker im Landesfeuerwehrkommando HBI Ing. Michael Hauser, am 4. Juni
in Eisenstadt.
„Die Umstellung auf Digitalfunk ist ein Meilenstein für die Burgenländischen Feuerwehren. Dass sich
die Politik zu diesem Schritt entschlossen hat, ein Paket mit einem Mobil- und Handfunkgerät sowie einer Funkfixstation
jeder Feuerwehr im Burgenland bereitzustellen, macht mich sehr glücklich. Ohne Politik wäre dieser Schritt
nicht möglich gewesen“, so Landesfeuerwehrkommandant Alois Kögl.
Die Gesamtkosten für alle 327 Pakete, bestehend aus einem Mobilfunkgerät, einem Fixstationsuntersatz,
einer Magnetfußantenne und einem Tischmikrofon belaufen sich auf 237.402,-- Euro und werden zur Gänze
aus den Mitteln des Katastrophenfonds – LVA „Feuerwehreinsatzgeräte aus Katastrophenfondsmitteln“ finanziert.
|