Agenda-21-Netzwerktreffen / Mehr Lebensqualität in den Gemeinden
Salzburg (lk) - „Hofer helfen Hofern“ heißt eine erfolgreiche Initiative, bei der Vereinsmitglieder
ihre Ideen für ein stärkeres „Miteinander“ im Ort umsetzen oder ganz einfach Zeit verschenken - zum Beispiel
für Besuche, Fahrten oder andere Hilfsdienste. Am 3. Juni wurde das Flachgauer Vorzeigemodell gemeinsam
mit den Projekten „ARGE Bitt schea drum“ (Lungau) und „Loigom hoit zomm“ (Pinzgau) beim Agenda-21-Netzwerktreffen
in Leogang vorgestellt.
Alle drei Initiativen haben sich über die Agenda-21-Bürgerbeteiligungsprozesse entwickelt. „Ihr Beispiel
soll andere Gemeinden und die lokale Bevölkerung inspirieren und motivieren, ihre Ideen weiterzuverfolgen
und zu verwirklichen“, so Sozial- und Umweltreferent Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn. „Wir können
nur gemeinsam unsere Lebensqualität verbessern. Das gilt für den Sozialbereich genauso wie den Klimaschutz
oder die Ressourcenschonung. Diese Initiativen zeigen eindrucksvoll auf, wie wirksam das Miteinander ist.“
Anlaufstelle für Hilfesuchende
Der Verein „Hofer helfen Hofern“ ist eine Anlaufstelle für jene, die Hilfe, Beratung und Unterstützung
suchen, eine Plattform für gemeinschaftliche und generationenübergreifende Initiativen und vor allen
Dingen eine der vielen Möglichkeiten für ehrenamtliches Engagement. So führt der Verein beispielsweise
für die Jüngsten im Alter von zehn Monaten bis zweieinhalb Jahren und deren Eltern die Spielgruppe „Hofolino“.
Jung und Alt kommen zusammen
Doch nicht nur Kinder und ihre Eltern profitieren von der Initiative, wie Christa Wimmer, die Obfrau des Vereins,
zusammenfasst: „Die ehrenamtlichen Vereinsmitglieder schenken ihre Zeit allen, die sie brauchen, sei es für
Besuche, Fahrten, Hilfsdienste oder für ein Projekt für mehr ‚Miteinander‘ im Ort. Das Gefühl, einer
Gemeinschaft anzugehören wird dadurch gestärkt, und Jung und Alt kommen zusammen.“
Senioren helfen
So ist das auch bei der „ARGE Bitt schea drum“, einem Lungauer Verein von ehrenamtlich tätigen Senioren, der
in Not- und Härtefällen rasch und unbürokratisch zur Seite steht: bei kleinen Reparaturen, organisatorischen
Hilfestellungen oder mit fachlichem Rat. „Loigom hoit zomm“ wiederum bietet schnelle und einfache Hilfe für
Menschen in schwierigen Lebenslagen. Dafür wurde in Leogang sogar eine eigene Sozialarbeiterin als fixe Ansprechperson
angestellt.
Miteinander die Zukunft gestalten
Ziel von Agenda 21 ist der Erhalt und die Verbesserung der Lebensqualität in der Gemeinde oder Region. Das
Salzburger Institut für Raumordnung und Wohnen (SIR) unterstützt und begleitet die Gemeinden bei der
Durchführung. Agenda 21 ist eine Maßnahme des Umweltressorts im Rahmen der Klima- und Energiestrategie
SALZBURG 2050 des Landes. Der Einstieg für interessierte Gemeinden oder Regionen ist jederzeit möglich!
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