Die Wiener Sängerknaben kehren heute nach zwei Monaten aus Japan zurück. Vergangenen
Freitag kam es zu einer ganz besonderen Begegnung mit dem neuen Kaiserpaar.
Tokio/Wien (wsk) - 1955 waren die Wiener Sängerknaben das erste Mal in Japan – als erstes Ensemble
aus Westeuropa: Im Rahmen dieser Tournee waren die Knaben auch in den kaiserlichen Palast geladen. Die dreimonatige
Reise wurde vom japanischen Fernsehsender NHK begleitet und dokumentiert.
Kaiser Naruhito kennt die Wiener Sängerknaben schon lange: Spätestens 1964 – da war er gerade vier Jahre
alt – kam es zu einem Treffen mit dem Chor von Kapellmeister Helmuth Froschauer. Nach dem Konzert am 14. Juni 2019
in Tokios Opera City ließ es sich das neue Kaiserpaar deshalb nicht nehmen, mit jedem einzelnen Knaben zu
sprechen; die in Harvard und an der Universität Tokio ausgebildete Kaiserin Masako sprach mit ihnen Deutsch.
Vom 24. April bis zum 17. Juni 2019 waren die Wiener Sängerknaben mit ihrem Kapellmeister Manolo Cagnin zu
Gast in Japan. 30 Konzerte standen auf dem Reiseplan; die Programme ganz im Zeichen der 150-jährigen Freundschaft
zwischen Japan und Österreich. Die wurde mit Werken von Haydn, Brahms und Strauss, mit japanischen Volksliedern,
J-Pop und einer Komposition des alten Kaiserpaares gefeiert.
„Diese Reise werden wir sicher nie vergessen“, kommentiert Sängerknabe Philipp, 14. „Die Herzlichkeit der
Japaner ist überwältigend.“
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