Breitbandausbau in Kärnten:
 Bündelung strategischer Maßnahmen

 

erstellt am
17. 06. 19
13:00 MEZ

LHStv.in Schaunig: Beihilfenrechtliche Genehmigung wird in Kürze erwartet – Land wird sich bei Glasfaserausbau auf „weiße Flecken“ konzentrieren – klares Konzept für Vorgehensweise erarbeitet
Klagenfurt (lpd) - „Kärnten bekennt sich deutlich zur Errichtung von Glasfaserinfrastruktur als Daseinsvorsorge. Eine flächendeckende Glasfaserinfrastruktur wird in Zukunft für fast alle wichtigen Technologien essentiell sein“, so Technologiereferentin LHStv.in Gaby Schaunig am 17. Juni. In der Regierungssitzung am 19. Juni wird sie einen Bericht zum Breitbandausbau in Kärnten vorlegen.

Mit der Gründung der Breitbandinitiative Kärnten GmbH (BIK) wurde die Basis geschaffen, um den notwendigen Ausbau langfristig flächendeckend sicherstellen zu können. Dadurch lassen sich wettbewerbsfördernde Investitionen voranbringen und erschwingliche Dienstleistungen anbieten, die dem Standort Kärnten und der Lebensqualität der Kärntner dienlich sind. „Nur durch gezielte strategische Planung, Kooperation und Koordination lässt sich der Glasfaserausbau effizient und zielgerichtet vorantreiben“, erläutert Schaunig den Stellenwert der Kärntner Breitbandgesellschaft. Voraussetzung für tatsächliche Ausbautätigkeiten ist allerdings eine beihilfenrechtliche Genehmigung der EU-Kommission. Das entsprechende Notifikationsverfahren dürfte in den nächsten Wochen positiv abgeschlossen werden.

Die Genehmigung erstreckt sich allerdings ausschließlich auf „weiße Flecken“, sprich auf Gebiete, die für die privaten Anbieter nicht interessant sind bzw. wo Marktversagen herrscht. Doch auch der marktkonforme Ausbau in Gebieten, die nicht als weiße Flecken gelten, wird über die BIK gesteuert. Gut vorbereitete, klare Strukturen sind vonnöten, um den kärntenweiten Ausbau nachhaltig gewährleisten zu können und die „weißen Flecken“ auf Kärntens Landkarte attraktiv für Wirtschaftstreibende und die ansässige Bevölkerung zu gestalten. Auch trüge dies dazu bei, aktiv der Abwanderung entgegenzuwirken. Die Bündelung aller notwendigen Maßnahmen, Strategien und Verantwortlichkeiten in der Hand der Breitbandgesellschaft vereinfacht den zielgerichteten, kontrollierten Ausbau in der Vorgehensweise und sorgt für konzentriertes Know-how.

„Die Vorbereitung und strategische Ausrichtung für die künftige Breitbandstrategie muss rechtzeitig geplant werden, damit der Wirtschaftsstandort Kärnten nicht an Attraktivität verliert und die wirtschaftsfördernde Politik der letzten Jahre auch weiterhin fortgesetzt werden kann“, betont Schaunig die Relevanz der Koordinationsfunktion der BIK für den Glasfaserausbau. In enger Abstimmung erfolgte bereits auch die Abwicklung des Notifikationsverfahrens, dessen positiver Abschluss die Eingliederung der „weißen Flecken“ in die übrigen Gebiete ermöglichen und somit auch ihre Wertigkeit als Wirtschaftsstandorte innerhalb Kärntens fördern soll.

 

 

 

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