Kärnten: Volksabstimmung-Gedenken

 

erstellt am
14. 06. 19
13:00 MEZ

LH Kaiser erfreut über wechselseitiges Bekenntnis der Präsidenten Van der Bellen und Pahor zu Minderheiten – LH Kaiser: 100 Jahr-Jubiläum der Volksabstimmung vom 10. Oktober 1920 bietet einmalige Chance
Klagenfurt (lpd) - Erfreut reagierte Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser am 13. Juni auf Inhalt und Ergebnis des Gespräches zwischen dem Österreichischen Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen und Sloweniens Staatspräsident Borut Pahor zum Thema Minderheitenpolitik. „Dass beide Freunde Kärntens unsere Bemühungen in der Kärntner Volksgruppenpolitik loben, ist eine Bestätigung unseres Kärntner Versöhnungsweges, der schon unter meinem Vorgänger Gerhard Dörfler begonnen hat und von mir konsequent fortgesetzt wird“, so Kaiser. Die Volksgruppenpolitik sei gemeinsam von einem anfänglich mit vielen Verwundungen beiderseits versehenen schmerzhaften Kapitel zu einem sich mittlerweile für beide Seiten entwickelnden Erfolgskapitel gemacht worden.

Besonders freue es ihn zu hören, dass auch seitens des slowenischen Staatspräsidenten das Versprechen abgegeben wurde, sich für die deutschsprachige Minderheit in Slowenien und den Erhalt ihrer Identität einzusetzen. „Wenn Borut Pahor sagt ‚Das bereichert uns‘, dann lässt das darauf hoffen, dass das jahrelange Bemühen zur Verbesserung der Situation der deutschsprachigen Minderheit Früchte tragen wird“, so Kaiser.

Offen steht der Kärntner Landeshauptmann auch Überlegungen gegenüber, den 100. Jahrestag der Kärntner Volksabstimmung nächstes Jahr auch in einem gemeinsamen Gedenken zu begehen. „Unsere Devise war immer, ‚Aus der Vergangenheit, in der Gegenwart für die Zukunft lernen‘. Wir haben bereits Kontakt mit den beiden Präsidentschaftskanzleien aufgenommen, um gemeinsam Möglichkeiten, beispielsweise in Form einer gemeinsamen Festsitzung im Kärntner Landtag, zu klären“, so Kaiser. In jedem Fall biete das Jubiläums-Gedenken die einmalige Chance, unsere Toten gemeinsam zu ehren, und zu zeigen, wie und dass aus einstigen Feinden durch gegenseitiges Zuhören, Verstehen und Verzeihen nicht nur Nachbarn und Freunde sondern eine Familie wurde. Deutsch und Slowenisch sprechende Kärntnerinnen und Kärntner seien die lebendige Verkörperung des europäischen Grundgedankens „In Vielfalt geeint“, so Kaiser.

 

 

 

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