LH Kaiser erfreut über wechselseitiges Bekenntnis der Präsidenten Van der Bellen
und Pahor zu Minderheiten – LH Kaiser: 100 Jahr-Jubiläum der Volksabstimmung vom 10. Oktober 1920 bietet einmalige
Chance
Klagenfurt (lpd) - Erfreut reagierte Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser am 13. Juni auf Inhalt
und Ergebnis des Gespräches zwischen dem Österreichischen Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen
und Sloweniens Staatspräsident Borut Pahor zum Thema Minderheitenpolitik. „Dass beide Freunde Kärntens
unsere Bemühungen in der Kärntner Volksgruppenpolitik loben, ist eine Bestätigung unseres Kärntner
Versöhnungsweges, der schon unter meinem Vorgänger Gerhard Dörfler begonnen hat und von mir konsequent
fortgesetzt wird“, so Kaiser. Die Volksgruppenpolitik sei gemeinsam von einem anfänglich mit vielen Verwundungen
beiderseits versehenen schmerzhaften Kapitel zu einem sich mittlerweile für beide Seiten entwickelnden Erfolgskapitel
gemacht worden.
Besonders freue es ihn zu hören, dass auch seitens des slowenischen Staatspräsidenten das Versprechen
abgegeben wurde, sich für die deutschsprachige Minderheit in Slowenien und den Erhalt ihrer Identität
einzusetzen. „Wenn Borut Pahor sagt ‚Das bereichert uns‘, dann lässt das darauf hoffen, dass das jahrelange
Bemühen zur Verbesserung der Situation der deutschsprachigen Minderheit Früchte tragen wird“, so Kaiser.
Offen steht der Kärntner Landeshauptmann auch Überlegungen gegenüber, den 100. Jahrestag der Kärntner
Volksabstimmung nächstes Jahr auch in einem gemeinsamen Gedenken zu begehen. „Unsere Devise war immer, ‚Aus
der Vergangenheit, in der Gegenwart für die Zukunft lernen‘. Wir haben bereits Kontakt mit den beiden Präsidentschaftskanzleien
aufgenommen, um gemeinsam Möglichkeiten, beispielsweise in Form einer gemeinsamen Festsitzung im Kärntner
Landtag, zu klären“, so Kaiser. In jedem Fall biete das Jubiläums-Gedenken die einmalige Chance, unsere
Toten gemeinsam zu ehren, und zu zeigen, wie und dass aus einstigen Feinden durch gegenseitiges Zuhören, Verstehen
und Verzeihen nicht nur Nachbarn und Freunde sondern eine Familie wurde. Deutsch und Slowenisch sprechende Kärntnerinnen
und Kärntner seien die lebendige Verkörperung des europäischen Grundgedankens „In Vielfalt geeint“,
so Kaiser.
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