150 Jahre Kärntner Landesfeuerwehrverband

 

erstellt am
14. 06. 19
13:00 MEZ

LH Kaiser dankte im Namen der Kärntner Landesregierung und der Bevölkerung für Einsatz und Engagement – Die Feuerwehren tragen maßgeblich zur Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger bei
Klagenfurt (lpd) - Der 13. Juni 1869 war ein ganz besonderer Tag im Kronland Kärnten: Im Wappensaal des Landhauses wurde der Kärntner Landesfeuerwehrverband als erster Verband Österreichs in der Österreich-Ungarischen Monarchie gegründet. Diesem wichtigen Tag wurde - 150 Jahre später - mit einem großen Festakt an eben dieser Gründungslokation gedacht. Teilgenommen haben neben vielen anderen Ehrengästen auch die Mitglieder der Kärntner Landesregierung mit Landeshauptmann Peter Kaiser an der Spitze.

„Wir alle wissen, was wir an unseren Feuerwehren haben und als Landeshauptmann kann ich mir durch ihre gute Arbeit sicher sein, dass die Zusammenarbeit aller Einsatz- und Rettungsorganisationen im Ernstfall effizient und professionell funktioniert. Zu diesem Gelingen leisten sie einen wichtigen und unschätzbar wertvollen Beitrag“, so Kaiser. Der Begriff des „Füreinanderdaseins“, der Solidarität, setze neben großer technischer Versiertheit auch voraus, Zeit für andere zu haben. „Sie verhindern Schlimmstes, mildern Passiertes und sorgen dafür, dass Gefahren erst gar nicht entstehen“, so der Landeshauptmann.

Es sei sehr wichtig, dass der hohe Sicherheitsstandard der Bevölkerung gewährleistet bleibe, denn dieser trage maßgeblich zur Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger bei. „Alle Kärntnerinnen und Kärntner sollen wissen, welche Qualität es ist, dass es Feuerwehren gibt, dass Menschen bereit sind, alles – auch ihr Leben für andere zu geben“, betonte der Landeshauptmann. 4,2 Prozent der gesamten Bevölkerung würden in unserem Bundesland diesen blauen Anzug tragen und seien bereit für 95,8 Prozent da zu sein. „Manchmal ist geben seliger als nehmen, bleiben Sie bereit für die nächsten, die Hilfe brauchen. Dafür möchte ich ihnen allen von ganzem Herzen danken und meine Wertschätzung im Namen des Landes Kärnten aussprechen“, sagte der Landeshauptmann.

„Heute wurde als Ausdruck der Wertschätzung sogar die Landtagssitzung unterbrochen“, berichtete Landtagspräsident Reinhart Rohr und überbrachte die Glückwünsche aller Landtagsmitglieder. Besonders hingewiesen hat Rohr auf das großartige Zusammenwirken aller Sicherheitskräfte in Kärnten.

In Klagenfurt gebe es zehn Freiwillige, vier Betriebsfeuerwehren, eine Berufsfeuerwehr und insgesamt 550 Kameradinnen und Kameraden, so Bürgermeisterin Maria-Luise Mathiaschitz. „Ich danke allen 24.000 Feuerwehrleuten in Kärnten für die ausgezeichnete Zusammenarbeit und das Engagement – es ist ein gutes Gefühl Euch zu haben.“

„Man kann sich auf die Kärntner Feuerwehren verlassen“, meinte Albert Kern, Präsident des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes. Das Gründungs-Motto „Gemeinsam können wir viel bewegen, gemeinsam sind wir stark“ sei damals das oberste Ziel gewesen und gelte auch heute noch. Besonders gelobt hat Kern die Professionalität der Ausrichtung der Internationalen Feuerwehrwettkämpfe 2017 in Villach. Als Wertschätzung verlieh der Präsident Landesfeuerwehrkommandant Rudolf Robin das Verdienstzeichen 1. Stufe des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes.

Landesfeuerwehrkommandant Robin berichtete unter dem Motto „150 Jahre Helfen – von Menschen für Menschen“ über die Geschichte des Kärntner Feuerwehrwesens. Es sei eine sehr prägende Zeit mit vielen Veränderungen und einer Vervielfachung der Aufgabengebiete gewesen. „Aber die Werte ‚Miteinander und Füreinander‘ sind gleichgeblieben.“ Robin verwies auch darauf, dass sich in den letzten 20 Jahren die Einsätze verdreifacht hätten und dass Frauen mittlerweile ein nicht mehr wegzudenkender Fixpunkt in den Feuerwehren seien.

Für die Moderation zuständig war ORF-Lady Ute Pichler-Hofstätter, die musikalische Umrahmung der Veranstaltung übernahmen die Geschwister Lexer. Über die Feuerwehr als Teil der Kärntner Seele referierte der bekannte Theologe und Psychotherapeut Arnold Mettnitzer, von der Feuerwehrjugend gab es ein Gedicht. Übergeben wurde auch ein Gemälde von Helmut Blazej, Bezirksfeuerwehrkommandant in Völkermarkt. Es wird im Kärntner Landesverband seinen Platz finden.

Unter den zahlreichen Ehrengästen waren Landespolizeidirektorin Michaela Kohlweiß, Peter Ambrozy, Präsident des Roten Kreuzes, Militärkommandant Walter Gitschthaler, Superintendent Manfred Sauer und Diözesanadministrator Dompropst Engelbert Guggenberger.

 

 

 

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