Oesterreichische Entwicklungsbank AG (OeEB) startet
 Investmentfazilität für österreichische KMU für Afrika

 

erstellt am
13. 06. 19
13:00 MEZ

Die African-Austrian SME Investment Facility schließt Lücke für kleinere Investitionen (bis zu 3 Mio. Euro) von KMU in Afrika
Wien (oeeb) - Die Oesterreichische Entwicklungsbank AG (OeEB) gibt den Startschuss für die African-Austrian SME Investment Facility bekannt. Das Bundesministerium für Finanzen (BMF) hat das „High-Level Forum Africa-Europe" im Dezember 2018 zum Anlass genommen, um dieses Instrument ins Leben zu rufen. Die African-Austrian SME Investment Facility stellt 10 Mio. Euro für Investitionen in Afrika zur Verfügung. Ziel des neuen Instruments ist es, KMUs aus Österreich oder der Europäischen Union im Aufbau von Unternehmen oder der Entwicklung von Projekten in Afrika zu unterstützen, um so vor Ort Arbeitsplätze zu schaffen und nachhaltige Entwicklung zu ermöglichen. Die OeEB ist mit der Abwicklung des Instruments beauftragt worden. „Gerade für kleinere Projekte mit hohen Stückkosten oder Projekte mit hohem Risiko wurde seitens der österreichischen Wirtschaft immer wieder Bedarf signalisiert,“ führt Johann Kinast, BMF, aus. Zugleich wird damit auch eine bestehende Lücke zwischen den Wirtschaftspartnerschaften der Austrian Development Agency (ADA) und größeren Finanzierungs- und Beteiligungsprojekten der OeEB geschlossen.

Fokus auf Afrika
„Wir freuen uns, mit dieser Investmentfazilität ein zusätzliches Instrument für die Entwicklung des Privatsektors in Afrika, in der Hand zu haben“, erläutert Sabine Gaber, Vorstand der OeEB. „Letztlich geht es darum, Arbeitsplätze in Afrika zu schaffen und die Infrastruktur auszubauen.“ Projekte wie der Ausbau von Micro-Grids in der Stromversorgung oder der Aufbau von KMUs könnten beispielsweise durch dieses Instrument unterstützt werden. Das Engagement österreichischer Unternehmen in Afrika ist ausbaufähig. Lediglich 1,2% aller österreichischen Exporte geht dorthin. 2018 flossen nur 47 Mio. EUR an österreichischen Direktinvestitionen an den gesamten Kontinent. „Insgesamt wird Afrika als Wirtschaftspartner unterschätzt“, fasst Michael Wancata, Vorstand der OeEB, zusammen. „Wir haben es uns zum Ziel gesetzt, unser Engagement in Afrika auf rund 20 % unseres Neugeschäfts, das entspricht rund 55 Mio. Euro pro Jahr, auszuweiten.“

Über die Oesterreichische Entwicklungsbank AG - OeEB

Die Oesterreichische Entwicklungsbank AG (OeEB) ist seit 2008 die Entwicklungsbank der Republik Österreich und zu 100 Prozent im Besitz der Oesterreichischen Kontrollbank AG. Als Spezialinstitut finanziert sie private Investitions-vorhaben in Entwicklungs- und Schwellenländern, die sowohl wirtschaftlich als auch entwicklungspolitisch sinnvoll sein müssen. Projektbegleitend werden Programme unterstützt, mit denen zusätzliche Entwicklungseffekte erzielt werden.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
https://www.oe-eb.at/

 

 

 

 

 

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