Ältester Blockbau Kärntens im Freilichtmuseum zu sehen – Kulturreferent LH Kaiser:
Freilichtmuseum Maria Saal wird am 16. Juni zur großen Bühne des Brauchtums und der Volkskultur aus
ganz Kärnten
Maria Saal/Klagenfurt (lpd) - Nach dem großen Erfolg der vergangenen Jahre, bei dem das Kärntner
Freilichtmuseum in Maria Saal als Bühne für die Volkskultur und das Brauchtum aus ganz Kärnten genutzt
wurde, geht am 16. Juni, zum fünften Mal in Maria Saal der „Tag der Kärntner Volkskultur“ über die
Bühne. Die Gäste können an diesem Tag auch das älteste Bauernhaus in Blockbauweise Kärntens
und derzeit sogar ganz Österreichs – das Bodnerhaus – sehen. Nach einer Altersbestimmung durch das Institut
für Holztechnologie und Nachwachsende Rohstoffe Tulln an der Universität für Bodenkultur Wien steht
fest, dass der älteste Bauteil des Bodnerhauses mit insgesamt vier Stuben mit 1470 zu datieren ist.
Wie Kulturreferent Landeshauptmann Peter Kaiser am 12. Juni im Rahmen einer Pressekonferenz bekannt gab, rückt
die ARGE Volkskultur mit ihren 21 Dachverbänden das Maria Saaler Freilichtmuseum mit vielen interessanten
Beiträgen an diesem Sonntag in das Rampenlicht. „Das Freilichtmuseum wird nunmehr durch das Bodnerhaus geadelt“,
freute sich Kaiser über das Ergebnis der wissenschaftlichen Untersuchung, die im Rahmen der heutigen Pressekonferenz
präsentiert wurden. Damit könne langfristig eine zusätzliche Attraktion im Freilichtmuseum angeboten
werden. Eigene Identität über die kulturelle Identität festzuhalten, sei das Ziel solcher Veranstaltungen
wie dem „Tag der Volkskultur“.
„Das Haus wurde 1936 vom Land angekauft und war zu diesem Zeitpunkt abbruchreif. Damals war allerdings nicht bekannt,
aus welcher Zeit das Gebäude tatsächlich stammt“, so Museumdirektor Heimo Schinnerl zur Geschichte des
Bodnerhauses. Über mehrere glückliche Zufälle sei es schließlich im Jahr 2017 zur dendrochronologischen
Beprobung, also zur Altersbestimmung, gekommen. Insgesamt seien vier Häuser im Freilichtmuseum im Besitz des
Landes Kärnten, weiß Igor Pucker, Leiter der Kulturabteilung. Er dankte im Rahmen der Pressekonferenz
allen Verantwortlichen schon im Vorhinein für die Ausrichtung des „Tages der Kärntner Volkskultur“ und
sprach damit die gute Zusammenarbeit aller Akteure an.
Der „5. Tag der Kärntner Volkskultur“ wird um 9.30 Uhr mit einer Festmesse im Dom eröffnet. Von ihm führt
im Anschluss ein Festzug, mit der Trachtenkapelle St. Donat /Glandorf in das Freilichtmuseum. Danach folgt um 11
Uhr der Festakt der Gendarmerie- und Polizeifreunde Kärntens. Das Frühschoppenkonzert ab 11.30 Uhr (Gastmoderator:
Harry Prünster) rundet den Vormittag ab.
Am Nachmittag erwartet die Besucher ein abwechslungsreiches Programm am gesamten Museumsgelände.17 Volksmusik-,
Tanz- und Gesangsgruppen aus ganz Kärnten, werden auf drei Bühnen für gute Stimmung sorgen. Mitwirkende
sind unter anderem Matakustix, die Mauthner Kirchtagsmusi, die Sängerrunde St. Michael im Lavanttal, die Kinder-
Jugendvolkstanz- und Schuhplattlergruppe Fürnitz, bzw. die Jagdhornbläsergruppe Feldkirchen und viele
mehr.
Die historischen Museumgebäude werden von den einzelnen volkskulturellen Verbänden thematisch bespielt.
Zu sehen sind ein Kräutergarten des Freilichtmuseums, „Schaufilzen“ bzw. moderne und traditionelle Brettspiele
im Haus Hanebauer des Kärntner Bildungswerkes. Der Kärntner Brauchtumsverband informiert in einem Informationszentrum
über das mannigfaltige Kärntner Brauchtum und am Gelände der Kärntner Jägerschaft steht
das Thema „Wild und Wald“ im Mittelpunkt. Für Kinder und Jugendliche gibt es ebenfalls spannende Aktivitäten
vor Ort.
Der Eintritt beim „5.Tag der „Kärntner Volkskultur“ ist frei. Die Organisation liegt in den Händen der
Abteilung 14 -Kunst und Kultur, bzw. der ARGE Volkskultur.
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