Bürgermeister Ludwig unterzeichnete gemeinsam mit seinen Amtskollegen eine Erklärung
im Sinne der Agenda 2030 der Vereinten Nationen
Hamburg/Zürich/Wien (rk) - Am 11. Juni trafen in der deutschen Hansestadt Hamburg die Stadtoberhäupter
von Hamburg, Wien und Zürich zusammen. Dr. Peter Tschentscher, Erster Bürgermeister der Freien und Hansestadt
Hamburg, Dr. Michael Ludwig, Bürgermeister der Stadt Wien und Corine Mauch, Stadtpräsidentin von Zürich
setzten damit den Auftakt für den neu ins Leben gerufenen Städte-Trialog der drei Metropolen. Neben intensiven
politischen Gesprächen stand insbesondere auch der Erfahrungsaustausch der drei Städte in den unterschiedlichsten
Bereichen der kommunalen Entwicklung auf dem Programm. Um die Zusammenarbeit auch in Zukunft noch weiter zu intensivieren,
unterzeichneten die Stadtoberhäupter eine „gemeinsame Erklärung über eine verstärkte Kooperation
zwischen Hamburg, Wien und Zürich“.
„Städte spielen in Europa eine zentrale Rolle. Mehr als zwei Drittel der Bevölkerung leben in städtischen
Ballungsräumen“, betonte der Wiener Bürgermeister, der auch Präsident des Österreichischen
Städtebundes ist. Ludwig sieht insbesondere im starken Bevölkerungswachstum und in Fragen des Klimaschutzes
die gemeinsamen Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt. Wien nehme sich dabei auch andere Städte
als Vorbild – um auch von anderen zu lernen. „Gerade auch die Entwicklung zur Smart City, zu einer nachhaltigen
und ökologischen Stadt der Zukunft ist von ganz besonderer Bedeutung. Hier nehmen wir uns sehr gerne die Erfahrungen
anderer Städte als Beispiel. Denn in Wien geht es uns darum, eine funktionale und soziale Durchmischung zu
erreichen“, so Bürgermeister Ludwig. Er hob vor allem auch noch hervor, dass es wichtig sei, „dass wir unser
gemeinsames Engagement im Klimaschutz in Verbindung mit der Stärkung des Wirtschaftsstandortes und mit den
sozialen Fragen setzen. Denn nur so ist eine ökologische Weiterentwicklung zu erreichen.“
Die Stadtregierungen von Hamburg, Wien und Zürich kommen daher im Kontext des fortschreitenden Klimawandels
überein, ihre Kräfte als Motoren der sozialen, kulturellen, technologischen und wirtschaftlichen Innovation
zu bündeln und ihren kontinuierlichen Erfahrungsaustausch zum allseitigen Vorteil zu intensivieren, wie es
in der unterzeichneten Erklärung heißt.
- Der Fokus des gegenseitigen Austauschs liegt auf den strategischen
Ansätzen und praktischen Erfahrungen in ihren städtischen Kernthemen, wobei Smart City, Klimaschutz,
Nachhaltigkeit, Ressourceneffizienz und Innovation sowie Teilhabe und sozialer Zusammenhalt als übergeordnete
Leitziele dienen.
- Durch gegenseitige Information über die jeweiligen
Best Practises und Erfahrungsaustausch über Projekte wird die nachhaltige Entwicklung der Städte im Sinne
der „Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung“ der Vereinten Nationen und insbesondere mit Blick auf das Ziel
11 „Nachhaltige Städte und Gemeinden“ und das Ziel 17 „Partnerschaften zur Erreichung der Ziele“ beschleunigt.
- Die drei Städte setzen sich dafür ein, dass weitere
europäische Großstädte mit zusätzlicher Expertise diesem Beispiel folgen und gemäß
den Entwicklungszielen der Vereinten Nationen handeln.
Die Bürgermeister von Hamburg und Wien und die Stadtpräsidentin von Zürich bekennen sich zur
pro-aktiven Umsetzung der genannten Ziele und werden relevante Organisationseinheiten und Institutionen ihrer Städte
entsprechend einbinden.
Abschließend betonte Bürgermeister Michael Ludwig, dass man sich gemeinsam dafür einsetze, dass
die Städte in Zukunft deutlich mehr Gehör finden – auch in Europa und auch innerhalb der Europäischen
Union.
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