Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK)
 nimmt Gestalt an

 

erstellt am
12. 06. 19
13:00 MEZ

Vierköpfiges Management wurde heute bestellt – Bernhard Wurzer wird Generaldirektor
Wien (sva) - Mit Generaldirektor Mag. Bernhard Wurzer (45) und den drei Stellvertretern, Mag. Alexander Hagenauer (47), Mag. Georg Sima (42) sowie Dr. Rainer Thomas (36) hat der Überleitungsausschuss am 11. Juni das vierköpfige Management der Österreichischen Gesundheitskasse (ÖGK) bestellt. Das neue Generaldirektorium wird mit 1. Juli 2019 aktiv und dann die Zusammenführung der neun Gebietskrankenkassen zur ÖGK verantworten. Matthias Krenn, Obmann des Überleitungsausschusses, bezeichnet die heute erfolgte Bestellung des Managements als wichtigen Meilenstein für den Aufbau einer schlanken, leistungsfähigen Gesundheitsversicherung. Krenn: „Die Österreichische Gesundheitskasse bringt zusammen, was zusammengehört. Eine starke Gesundheitsversicherung für insgesamt 7,2 Millionen Österreicher und Österreicherinnen, die bundesweit plant, aber regional handelt“.

Sowohl der neue ÖGK-Generaldirektor Bernhard Wurzer als auch dessen drei Stellvertreter blicken auf eine lange Karriere in der Sozialversicherung zurück. Wurzer war bisher als stv. Generaldirektor im Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger tätig und verantwortlich für die Bereiche Vertragspartner, Recht/Personal/Revision, Selbstverwaltung, Öffentlichkeitsarbeit, Kinder- und Jugendgesundheit. In dieser Managementfunktion des Verbandsvorstandes konnte Wurzer wichtige Innovationen und Reformen umsetzen – darunter den Gesamtvertrag für die Gratis-Zahnspange, die Einführung neuer Primärversorgungseinrichtungen, österreichweite Rehabilitationsangebote für Kinder und Jugendliche oder den Ausbau der psychotherapeutischen Versorgung.

„Ich arbeite schon sehr lange für die Sozialversicherung und glaube fest an deren Zukunft. Sie schafft soziale Sicherheit und solidarischen Zusammenhalt der Gesellschaft“, sagt der designierte Generaldirektor Bernhard Wurzer. „Die Gesundheitsversorgung funktioniert und ist das sichere Netz für die Österreicherinnen und Österreicher. Sie ist über viele Jahrzehnte gewachsen und jetzt ist die Chance, ihr eine Frischzellenkur zu geben, sie neu aufzustellen“.

Für die Patienten und Patientinnen wird die neue österreichische Gesundheitskasse vor allem die im Jahr 2018 begonnene Leistungsharmonisierung etwa im Bereich der Bewilligungspraxis für CT/MRT-Untersuchungen oder der Inanspruchnahme und Bewilligung von Heilbehelfen (z.B. Kontaktlinsen, Schuheinlagen, Rollstühle) fortsetzen, neue Servicefunktionen anbieten und die Finanzierung des

Gesundheitssystems in jeder Situation sicherstellen. Große Themen wie die Digitalisierung aber auch der demographische Wandel zu einer immer älter werdenden Gesellschaft stellen die Sozialversicherung vor große Herausforderungen. Profitieren von der neuen österreichischen Gesundheitskasse sollen in Zukunft aber auch die Dienstgeber, die die Beiträge zur Sozialversicherung (Arbeit- und Arbeitnehmerbeiträge) künftig nur noch an einer einzigen Stelle einzahlen werden müssen.

Der große Wert der neuen ÖGK wird das große Mitarbeiter/innen-Team in ganz Österreich sein. „In den GKKs ist so viel Erfahrung und Know-how gebündelt, so viel Herzblut für die große Idee der Sozialversicherung. Dieses Team soll mit Begeisterung für die Anliegen unserer Versicherten, Dienstgeber und Vertragspartner in ganz Österreich da sein.“

Die Generaldirektor-Stellvertreter im Kurzportrait:

Mag. Alexander Hagenauer
ist Jurist, startete seine berufliche Laufbahn im Gesundheits- und Sozialbereich 2004 als stv. Abteilungsleiter in der OÖGKK, danach als Kabinettchef im Bundesministerium für Gesundheit. Ab 2013 war der gebürtige Linzer stv. Generaldirektor im Hauptverband der österr. Sozialversicherung. Alexander Hagenauer ist verheiratet und Vater eines Sohnes.

Mag. Georg Sima, MSc
begann als studierter Betriebswirt (WU Wien) und vielseitig weitergebildet seine berufliche Laufbahn in der Bauwirtschaft, wechselte dann zum Austria Wirtschaftsservice, ehe er 2010 den elterlichen Betrieb in Villach übernahm. Ab 2013 wechselte er in die Kärntner Gebietskrankenkasse und übernahm als stellvertretender Leiter der eigenen Einrichtungen und des Gesundheitsdienstes sowie als Fachexperte für Vertragspartnerrecht wesentliche Bereiche der Sozialversicherung.

Dr. Rainer Thomas
ist Jurist und beschäftigte sich schon in seiner Dissertation mit Sozialversicherungsthemen. Auch als Universitätsassistent an der juridischen Fakultät der Universität Wien blieb er dem Arbeits- und Sozialrecht treu, wechselte dann in die Wirtschaftskammer Österreich (Abteilung für Sozialpolitik und Gesundheit) und bearbeitete als Referent und stv. Kabinettschef im Bundesministerium für Wirtschaft, Familie und Jugend die Themengebiete Gesundheits-, Sozial- und Arbeitsmarktpolitik. Ab Juli 2013 war er als Direktor und Leiter der Grundsatzabteilung im Hauptverband der Sozialversicherungsträger tätig.

Der Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger ist das organisatorische Dach über der solidarischen Kranken-, Unfall-und Pensionsversicherung Österreichs. Die Sozialversicherung garantiert unabhängig von Alter, Einkommen, sozialer Herkunft und Bildung hochwertige Gesundheitsversorgung und eine sichere Pensionsvorsorge. Aktuell sind rund 8,7 Millionen Menschen (Versicherte und mitversicherte Angehörige) anspruchsberechtigt.

 

 

 

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