Tiroler Wirtschafts- und Arbeitsmarktbericht 2019

 

erstellt am
11. 06. 19
13:00 MEZ

Heimische Wirtschaft auf Erfolgskurs
Innsbruck (lk) - LH Günther Platter kann gemeinsam mit Wirtschaftslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf, Energiereferent LHStv Josef Geisler und Arbeitslandesrätin Beate Palfrader einen erfolgreichen Wirtschafts- und Arbeitsmarktbericht 2019 vorlegen: „Die aktuellen Zahlen sind sehr erfreulich. Das Wachstum der Tiroler Wirtschaftsleistung lag für das Jahr 2018 mit rund drei Prozent über dem Österreich-Schnitt von 2,7 Prozent. Für 2019 wird ein immer noch solides Wachstum von bis zu zwei Prozent erwartet“, informieren LH Platter und LRin Zoller-Frischauf.

Rekordvolumen bei Exporten
Bei den Exporten für 2018 gab es ein Rekordvolumen von mehr als 13 Milliarden Euro. Mit der Tiroler Wirtschaftsförderung wurden 4.114 Arbeitsplätze abgesichert bzw. geschaffen. „Der Wirtschaftsstandort Tirol bleibt wettbewerbsfähig und ist für den internationalen Markt gerüstet. Hier konnten wir mit der Wirtschaftsförderung des Landes gezielte Akzente setzen und werden das auch in Zukunft tun“, betont LRin Zoller-Frischauf.

Digitalisierungsoffensive und positiver Trend im Tourismus

Im Rahmen der Digitalisierungsoffensive wurden mit Anfang 2018 drei neue Förderungsaktionen ins Leben gerufen, mit denen Unternehmen bei der Digitalisierung unterstützt werden. Unter der Dachmarke www.digital.tirol werden alle Maßnahmen und Initiativen der Digitalisierungsstrategie koordiniert. Bis 2023 werden insgesamt 150 Millionen Euro in die Digitalisierung und den Breitbandausbau investiert. Über 170 Gemeinden realisieren derzeit mit Unterstützung des Landes ihr eigenes Glasfasernetz.

Nicht nur in Sachen Digitalisierung punktet Tirol – auch ein Blick auf den Tourismus zeigt, dass Tirol für Gäste aus der ganzen Welt weiterhin ein gefragtes Urlaubsziel ist. In der vergangenen Wintersaison zählte Tirol knapp 27,5 Millionen Nächtigungen. Die Sommersaison 2018 wartet mit knapp 21,8 Millionen Nächtigungen auf. „Qualität statt Quantität – so lautet unser Grundsatz im Tourismus. Wir setzen auf hohe Standards und wollen die Wertschöpfung weiter verbessern“, ist Tourismusreferent LH Platter überzeugt.

Arbeitsmarkt mit starken Zahlen
Die Arbeitslosigkeit in Tirol verringerte sich 2018 signifikant, die unselbständige Beschäftigung konnte zulegen. Bei der Arbeitslosigkeit gab es einen Rückgang um 2.831 Personen. Auch im Jahresdurchschnitt 2019 dürfte die Arbeitslosigkeit zurückgehen. „Gemeinsam mit unseren Sozial- und Systempartnern ist es gelungen, wirkungsvolle Maßnahmen für mehr Beschäftigung zu setzen. Diese wird weiter steigen und um rund 6.000 Arbeitskräfte auf 345.000 Beschäftigte anwachsen“, freut sich LRin Palfrader.

Energiewende für Tirol
„In Sachen Energiewende brauchen wir alle verfügbaren erneuerbaren Ressourcen und müssen insbesondere die Wasserkraft, die Photovoltaik und die Umweltwärme ausbauen“, informiert LHStv Geisler. Es seien hier noch viele Anstrengungen notwendig, einiges ist aber bereits gelungen: Der Anteil der erneuerbaren Energie ist in Tirol seit 2005 von 36,6 auf 44,2 Prozent gestiegen. Der Energiebedarf konnte in Zeiten einer florierenden Wirtschaft und angesichts des Bevölkerungswachstums stabil gehalten werden. Die Energiewende ist laut LRin Zoller-Frischauf eine große Chance für den Wirtschaftsstandort, die zusätzliche Arbeitsplätze und Wertschöpfung mit sich bringt.


Wirtschaft in Tirol

  • Drei Prozent Wirtschaftswachstum (Österreich-Schnitt 2,7 Prozent)
  • Wirtschaftsleistung: Tiroler Bruttoregionalprodukt (BRP) mit 45.200 Euro pro Kopf (rund 33,8 Milliarden Euro insgesamt) weit über dem EU-Durchschnitt von 30.000 Euro
  • 2.847 Unternehmensgründungen
  • Ende 2018: tirolweit insgesamt 45.521 Unternehmen
  • Über 13 Milliarden Euro Exportvolumen (2017: 12,5 Milliarden Euro)
  • 4.114 Arbeitsplätze wurden mit der Tiroler Wirtschaftsförderung abgesichert


Tourismus

  • Wintersaison: 6,2 Mio. Ankünfte (+ 0,7 Prozent) und 27,5 Millionen Nächtigungen (-0,4 Prozent)
  • Sommersaison: 21,8 Millionen Nächtigungen (+ 2,9 Prozent)
  • Über 40.000 Beschäftigte in der Wintersaison
  • Mehr als 36.000 Beschäftigte in der Sommersaison


Arbeitsmarkt

  • Arbeitslosigkeit im Jahresdurchschnitt: 17.512 Personen
  • Rückgang bei Arbeitslosen um 2.831 Personen (- 13,9 Prozent)
  • Anstieg bei unselbstständiger Beschäftigung um 8.195 Personen (+ 2,5 Prozent)
  • Arbeitslosenquote mit 4,9 Prozent österreichweit am geringsten (Österreich-Durchschnitt: 7,7 Prozent)

 

 

 

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