Landesrat Rauch: Weitere Schritte und Maßnahmen müssen erörtert werden
Malbun/Bregenz (vlk) – Das Fürstentum Liechtenstein, die Talschaften Walgau, Brandnertal und Montafon
in Vorarlberg sowie das Prättigau im Kanton Graubünden haben Machbarkeitsstudien für einen Internationalen
Naturpark Rätikon erarbeitet. „Die Studien zeigen, dass ein grenzüberschreitender Naturpark sehr gut
machbar wäre“, informiert Landesrat Johannes Rauch. Regierungsrat Marcus Caduff (Kanton Graubünden),
Regierungschef-Stellvertreter Daniel Risch (Fürstentum Liechtenstein) und Landesrat Rauch sowie Vertreterinnen
und Vertreter der Regionen und Gemeinden trafen sich am Freitag (21. Juni) in Malbun (FL) zur Präsentation
der Machbarbeitsstudien.
Eine Machbarkeitsstudie ist der erste Schritt für die mögliche Planung eines Naturparks. Die Studien
wurden von der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften ZHAW (Forschungsgruppe Tourismus und
Nachhaltige Entwicklung Wergenstein, Kanton Graubünden) erstellt. Für alle drei Teilgebiete in Liechtenstein,
Vorarlberg und Graubünden wurde je eine Machbarkeitsstudie erstellt. Die natur- und kulturräumlichen
Voraussetzungen, die regionalökonomischen Strategien, die vorhandenen Marktpotenziale, die rechtlichen und
organisatorischen Rahmenbedingungen zeigen auf, dass ein grenzüberschreitender Naturpark im Rätikon sehr
gut machbar wäre. Alle untersuchten Teilgebiete weisen sowohl im Siedlungsgebiet wie auch im Gebirge hohe
Natur- und Landschaftswerte aus. „Ein Naturpark würde keine neuen Schutzgebiete ausscheiden, sondern die Bestehenden
erhalten und weitere Aufwertungsmaßnahmen unterstützen“, sagt Landesrat Rauch.
Weiteres Vorgehen
Die Ergebnisse der Machbarkeitsstudien werden nun in den drei beteiligten Ländern auf Landes- Gemeinde- und
kantonaler Ebene diskutiert. Wenn eine positive Entscheidung für den Naturpark vorliegt, wäre in einem
nächsten Schritt geplant
bis Mitte 2020 einen Managementplan für jedes Teilgebiet auszuarbeiten. Darin würden die konkreten Projekte,
die Trägerschaften und die Finanzierung definiert werden. Der Umsetzungsstart in allen drei Ländern wäre
auf Anfang 2021 geplant.
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