Klimt-Foundation eröffnet mit Klimt-Original und
 Jugendstil-Ausstellung die Hochsaison im Klimt-Zentrum

 

erstellt am
24. 06. 19
13:00 MEZ

Oberösterreichs Landeshauptmann Stelzer würdigt das Dokumentationszentrum und die Bedeutung des Weltkünstlers für die Sommerfrische-Region Attersee
Schörfling/Wien (klimt foundation) - Pünktlich zu Sommerbeginn – am 21. Juni – eröffnete die Klimt-Foundation in Anwesenheit von Landeshauptmann Thomas Stelzer die Sonderschau "Florale Welten - Blühender Jugendstil" im Klimt-Zentrum und den weltweit ersten Gustav-Klimt-Garten im Kammer-Schörfling. Der Weltkünstler Gustav Klimt genoss von 1900 bis 1916 seine jährliche Sommerfrische am Attersee und widmete der Region mit über 40 von knapp 55 bekannten Landschaftsgemälden ein Denkmal in Bildern. Als exklusives Highlight wird bis zu Klimts 157. Geburtstag am 14. Juli in Kooperation mit dem Wiener Leopold Museum die stimmungsvolle Landschaft "Litzlbergkeller" (1915/16) im Klimt-Zentrum präsentiert.

Zahlreiche Gäste und Klimt-Verehrer folgten der Einladung zur Eröffnung von Sonderschau und Garten, die bei prachtvollem Wetter unmittelbar in der Bucht Marina zwischen Klimt-Garten und Klimt-Zentrum von Landeshauptmann Thomas Stelzer, dem Schörflinger Bürgermeister Gerhard Gründl, der Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Attersee-Attergau Angelina Eggl, der Obfrau des Vereins Klimt am Attersee Judith Burgstaller-Legat und dem Direktorium der Klimt-Foundation, Sandra Tretter und Peter Weinhäupl, durchgeführt wurde.

"Das 2012 eröffnete Klimt-Zentrum mit Café und Kino bildet mit dem nun neu errichteten Klimt-Garten und der Einbindung in den 2003 errichteten Klimt-Themenweg ein neues Highlight für den Kulturtourismus am Attersee. Mit den nur 500 Meter vom Zentrum in der Villa Oleander entstandenen Entwürfen für den Mosaikfries im Palais Stoclet und den zahlreichen Klimt-Motiven, die im Schlosspark von Kammer entstanden sind, war der Ort eine einzigartige Kraftquelle für den Weltkünstler Gustav Klimt und ist heute authentischer Anziehungspunkt für Touristen aus aller Welt", so Peter Weinhäupl, Direktor der Klimt-Foundation Wien.

Die von Sandra Tretter und Peter Weinhäupl gestaltete Sonderschau präsentiert hochkarätige Leihgaben und würdigt den Künstler des "ewigen Blühens" im Netzwerk seiner Wegbereiter und Zeitgenossen. Die Ausstellung "Florale Welten - Blühender Jugendstil" visualisiert den Aufbruch in die Moderne in Österreich sowie international und zeigt u.a. Werke von Gustav und Georg Klimt, Alfons Mucha, Josef Hoffmann, Josef Maria Auchentaller, Franz von Zülow, Otto Wagner, Joseph Maria Olbrich und Koloman Moser. Ein floraler Querschnitt durch Architektur, Fotografie, Buchkunst, Möbeldesign, Plakatkunst, Druckgrafik, Schmuck, Keramik und Glaskunst beleuchtet die vielfältigen Facetten der floralen Bewegung des Jugendstils, die eng mit der 1896 gegründeten Zeitschrift "Jugend" verbunden ist. Zur Ausstellung ist die gleichnamige Publikation "Gustav Klimt. Florale Welten" in der Reihe "Edition Klimt" im Verlag Brandstätter erschienen. Als einzigartiges Highlight wird bis zu Klimts 157. Geburtstag am 14. Juli in Kooperation mit dem Wiener Leopold Museum das stimmungsvolle Landschaftsgemälde "Litzlbergkeller" (1915/16) im Klimt-Zentrum präsentiert.

"Mit dem 1915/16 entstandenen Gemälde "Litzlbergkeller" können wir dem Gustav-Klimt-Zentrum am Attersee ein außergewöhnliches Meisterwerk des Jahrhundertkünstlers zur Verfügung stellen. Die späte Klimt-Landschaft aus einer bedeutenden Schweizer Privatsammlung konnte heuer als Dauerleihgabe für das Leopold Museum gewonnen werden und kehrt nun für kurze Zeit an den Ursprungsort des Motivs zurück, ehe sie wieder als einer der Höhepunkte die Neupräsentation "Wien 1900. Aufbruch der Moderne" bereichert. Der Litzlberger Keller wurde einst als Lager der ansässigen Brauerei benutzt, wo an schönen Sommertagen Gäste eine Erfrischung fanden. Das heutige Hotel-Restaurant Litzlberger Keller führt die Tradition der Gastlichkeit weiter und bot auch für das Sommerfest anlässlich der Eröffnung der Ausstellung den perfekten Rahmen", sagte Hans-Peter Wipplinger, Direktor des Leopold Museum in Wien.

Seitdem die Klimt-Foundation 2015 die Leitung des Klimt-Zentrums übernommen hat, werden reglmäßig auch zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler eingeladen, die Ausstellung mitzugestalten. Waren dies in den vergangenen Jahren Bernadette Huber und Irene Andessner (2016), Marlene Schröder (2017) und Nives Widauer (2018), ist es in diesem Jahr der Digitalkünstler Frederick Baker, der die Besucher unter dem Titel "Klimt's Magic Garden" in die virtuelle Welt des Jugendstilkünstlers entführt. Weitere neue Multimedia-Stationen und das seit 2012 beliebte Klimt-Kino mit dem Film "Sehnsucht nach dort" runden einen Ausstellungsbesuch im Klimt-Zentrum ab.

Die Tatsache, dass sich Gustav Klimt mit Vorliebe in der Welt der Pflanzen und Blumen verlor, ob im Hinterhofgrünraum seines Josefstädter Ateliers, im verwunschenen Künstlergarten des Biedermeierateliers in Wien-Hietzing oder vor allem an seinem motivisch ausgiebigsten "Sehnsuchtsort", dem Atterseem, wird ab sofort mit dem weltweit ersten Gustav-Klimt-Garten in Schörfling am Attersee gewürdigt. Die rund 100 m² große Anlage ist von Klimts gemalten Gartenbildern inspiriert und wurde 2018 vom Bundesministerium für Tourismus und Nachhaltigkeit als eines von sechs touristischen Leuchtturmprojekten in Österreich nominiert und gefördert. Ab sofort lädt der Garten zum Flanieren und Verweilen ein. Georg Becker, Vorstandsmitglied des Vereins Gedenkstätte Gustav Klimt, übergab im Namen von Präsidentin Felizitas Schreier symbolisch ein Foto des letzten, in der sogenannten "Klimt-Villa" erhaltenen Rosenstockes - von dem ab Herbst tatsächlich ein von Prof. Herbert Eipeldauer gezüchteter Ableger im Klimt-Garten am Attersee eingepflanzt wird.

Zum abendlichen Sommerfest für Gustav Klimt auf Einladung von Sandra Tretter und Peter Weinhäupl an den genius loci, dem traditionsreichen Hotel-Restaurant Litzlberger Keller, folgten zahlreiche Gäste, darunter die Museumsdirektoren Hans-Peter Wipplinger (Leopold Museum), Edelbert Köb (ehem. MUMOK), Carl Aigner (Museum Niederösterreich), Leihgeber und Sammlerehepaar Waltraud und Diethard Leopold, Leihgeber und Galerist Wolfgang Bauer (bel etage), die Klimt-Nachfahren Peter Zimpel mit Gattin Helga und Gustav Huber mit Gattin Christa, Mechthild Bartolomey und Andrea Sperl vom Attergauer Kultursommer, Galerist Louis Wienerroither (W&K Wienerroither und Kohlbacher), die Künstlerinnen und Künstler Irene Andessner, Bernadette Huber und Hannes Rohringer, Biogärtner Karl Ploberger, die Tourismusexperten Angelina Eggl und Christian Schirlbauer, Landschaftsplaner Christoph Hauser, Martin Gschwandtner (Bezirkshauptmann von Vöcklabruck), die Bürgermeister Gerhard Gründl, Johann Reiter und Herbert Brunsteiner, Vizebürgermeisterin Gabriele Rathje, Regattamanager Leo Gander, Architekt Franz Maul mit Gattin Edith Röder-Maul, Atterwiki-Experte Franz Hauser u.v.m.

Die Ausstellungshighlights im Überblick
21.06.2019-27.10.2019:
Sonderschau "Florale Welten - Blühender Jugendstil"

21.06.2019-14.07.2019:
Klimt-Originalgemälde "Litzlbergkeller", 1915/16

21.06.2019-28.07.2019:
Virtual Reality Installation "Klimt's Magic Garden" von Frederick Baker

 

 

 

Weitere Informationen:
http://www.klimt-foundation.com
http://www.klimt-am-attersee.at

 

 

 

 

 

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