LH Mikl-Leitner: Jetzt ist die Zeit reif für ein Revival dieser Region
Semmering/St. Pölten (nlk) - Die Gemeinde Semmering wird heuer 100 Jahre alt, der Kurort hat sich 1919
von Breitenstein abgespalten. Anlässlich dieses besonderen Jubiläums wurde am 22. Juni in den Räumlichkeiten
des Südbahnhotels eine Festveranstaltung abgehalten, an der Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner teilnahm.
Die Landeshauptfrau zeichnete dabei Bürgermeister Horst Schröttner mit dem „Goldenen Ehrenzeichen für
Verdienste um das Bundesland Niederösterreich“ aus und überreichte Auszeichnungen an 19 ehemalige Gemeinderäte,
an 12 aktive Gemeinderäte sowie an Betriebsinhaberinnen und Betriebsinhaber.
„Die Semmering Region war ein Treffpunkt für viele weltbekannte Künstler, Architekten, Freigeister und
für den Hochadel“, sagte die Landeshauptfrau in ihrer Festansprache. „Zukünftig will Niederösterreich
dieser Gemeinde noch mehr Strahlkraft verleihen und noch mehr wirtschaftliche und touristische Akzente setzen.
Um Visionen für diese Gemeinde und für diese Region zu entwickeln, braucht es viele Pioniere, Wegbereiter
und Persönlichkeiten, die Verantwortung übernehmen und dieses historische Erbe weitertragen“, hob sie
hervor. „Jetzt ist die Zeit reif für ein Revival dieser Region. Diese hohe Lebensqualität, die gute Luft
und das gute Wasser sind hier eine Selbstverständlichkeit“, hielt Mikl-Leitner fest.
„Vieles wurde in den letzten Jahren in einer engen Allianz zwischen dem Land und der Gemeinde zusammengebracht,“
sagte sie und erinnerte an die Sanierung des Bauhofes, an Straßenbaumaßnahmen, an den Neubau der Lehranstalt
und an das neue funktionelle Zentrum für die Gemeinde Semmering. „Das Land Niederösterreich wird diese
Partnerschaft gerne weiter pflegen, um in der touristischen Standortentwicklung in einem gemeinsamen Miteinander
etwas weiterzubringen“, versprach die Landeshauptfrau.
„Es braucht aber auch große Betriebe wie die Panhans-Gruppe, die uns in den letzten Jahren große Sorgen
bereitet hat. Wir hoffen in diesem Zusammenhang auf einem guten Weg zu sein, dieses historische Haus soll bald
wieder den Touristen zur Verfügung stehen“, sprach sie einen weiteren Aspekt an.
„Semmering soll als Skigebiet, als Hot-Spot und Aushängeschild für den Ski-Weltcup erhalten bleiben.
Dieses prägende Ereignis ist ein Botschafter und eine Visitenkarte für die Region“, betonte sie. „Die
Erfolgsgeschichte Semmering weiterzuschreiben und national und international hinauszutragen, das ist unsere Aufgabe“,
schloss Mikl-Leitner.
Bürgermeister Horst Schröttner bedankte sich beim Land Niederösterreich für die gute Zusammenarbeit
und sagte: „Im Gemeindegebiet Semmering waren die Wasserleitungen im Jahr 1919 rund 45 Kilometer lang, heute umfassen
die Wasserleitungen 90 Kilometer. Der älteste Golfplatz in Österreich wurde seinerzeit in dieser Tourismusregion
angelegt.“
Vizebürgermeister Kurt Payer informierte in einem historischen Rückblick über die Entwicklung der
Semmering Region.
Semmering ist eine Gemeinde im Bezirk Neunkirchen, an der südlichen Grenze Niederösterreichs zur Steiermark
mit 536 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2019). Dieser Höhenluftkur- und Fremdenverkehrsort liegt an der Scheitelhöhe
des Semmering-Passes an der Semmering-Schnellstraße S 6.
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