Baulich optimierter Landesradrouten-Abschnitt in Weiler eröffnet – Landeshauptmann und
Mobilitätslandesrat: „Mehr Sicherheit und verbesserter Komfort für Radverkehr“
Weiler/Bregenz (vlk) – Mit Feldmesse und Frühschoppen hat die Gemeinde Weiler am 23. Juni die
Fertigstellung des neugestalteten Landesradrouten-Abschnitts im Bereich Wallfahrtsweg und Ratzwinkel sowie der
erneuerten Verbindungsbrücke Weiler-Röthis gefeiert. Den Festakt am Bauhofgelände haben auch Landeshauptmann
Markus Wallner und Mobilitätslandesrat Johannes Rauch besucht, um Glückwünsche des Landes zu überbringen.
Vorarlberg setze auf ein attraktives und dichtverzweigtes Radwegenetz, das vor allem auch im Alltag zum Umstieg
aufs Fahrrad motiviert, betonten Wallner und Rauch übereinstimmend.
Land und Vorarlberger Gemeinden investieren Jahr für Jahr beträchtliche Summen in den Ausbau und die
laufende Verbesserung der heimischen Radrouten-Infrastruktur. Im Vorjahr waren es allein von Landesseite knapp
drei Millionen Euro.
Fahrradfreundlichkeit im Fokus
Beim in Weiler umgesetzten Projekt ist ein insgesamt 240 Meter langer Abschnitt der Landesradroute um rund
280.000 Euro baulich optimiert worden. Der Radweg wurde von etwas über einem Meter auf nunmehr dreieinhalb
Meter verbreitert. Die Bankette am linken und rechten Fahrbahnrand messen je einen halben Meter. Im Zuge des Projekts
sind die bestehenden Zu- und Abfahrtsrampen spürbar abgeflacht und damit wesentlich fahrradfreundlicher gestaltet
worden. Darüber hinaus erhielt der Abschnitt eine zeitgemäße Beleuchtung.
Vorrang für den Radverkehr
Der Fahrradweg ist als Teil einer Landesradroute Alltag ausgewiesen, womit höchste Ansprüche in punkto
Qualität und Sicherheit einhergehen. Durch die Neugestaltung des Abschnitts wären die diesbezüglichen
hohen Anforderungen ab sofort erfüllt, freute sich Landeshauptmann Wallner in seinen Grußworten: „Wir
tragen mit unserem Einsatz für beste Rahmenbedingungen der großen Fahrradbegeisterung im Land Rechnung.
Zudem soll das attraktive und sichere Wegenetz noch mehr Menschen animieren, das Fahrrad als Alltags-Verkehrsmittel
zu nützen“. 70 Prozent der angefallenen Kosten des Projekts in Weiler werden vom Land gestemmt.
Fahrrad als „umweltfreundliche Mobilitätsalternative“
Insgesamt 16 Prozent der Alltagswege werden in Vorarlberg aktuell mit dem Fahrrad zurückgelegt. Das sei zwar
der österreichweite Spitzenwert, das vorhandene Potenzial wäre aber noch längst nicht ausgeschöpft,
hielt Mobilitätslandesrat Johannes Rauch bei der Veranstaltung fest. So habe sich Vorarlberg das ambitionierte
Ziel gesteckt, den Anteil des Radverkehrs bis zum Jahr 2030 auf 21 Prozent hochzuschrauben. Dafür werde laufend
investiert, so Rauch: „Denn je attraktiver die Infrastruktur, umso leichter fällt auch der Umstieg auf diese
umweltfreundliche Mobilitätsalternative". Das Fahrrad stellt für den Landesrat einen wesentlichen
Bestandteil unserer Mobilitätszukunft dar: „Daneben hält Radfahren fit und gesund“.
Verbindungsbrücke von Schülerinnen und Schülern der HTL-Rankweil gebaut
Von einem für die Kommune und die gesamte Region wichtigen Infrastrukturprojekt sprach der Bürgermeister
von Weiler, Dietmar Summer: „Damit ist unsere Gemeinde wieder ein Stück fahrradfreundlicher“. Zum Sanierungsprojekt
Verbindungsbrücke Weiler-Röthis, das von Schülerinnen und Schülern der HTL Rankweil, Fachrichtung
Bautechnik, in der Zimmerei als Lehr-Projekt umgesetzt wurde, merkte Summer an: „Wir profitieren alle davon, wenn
wir jungen Menschen, die unsere Zukunft maßgeblich gestalten und prägen werden, die Chance geben, an
realen Projekten ihre Fähigkeiten zu testen und zu schärfen“.
Gesegnet wurden die beiden Bauprojekte von Pfarrer Marius Ciobanu. Für die feierliche musikalische Umrahmung
sorgten s’Wyllar Chörle und der Musikverein Harmonie Weiler. Engagierte Mitglieder der Ortsfeuerwehr Weiler
kümmerten sich um die Bewirtung der Besucherinnen und Besucher.
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