Zoller-Frischauf: „Neue Breitband-Datenbank und zentraler Wartungsservice unterstützen
beim Breitbandausbau“
Innsbruck (lk) - Mit der Breitbandserviceagentur Tirol (BBSA) hat das Land Tirol eine zentrale Anlaufstelle
für Fragen technischer, rechtlicher und wirtschaftlicher Art rund um den Ausbau der Breitband- und Glasfaserinfrastruktur
geschaffen. Am 19. Juni lud Wirtschafts- und Digitalisierungslandesrätin Patrizia Zoller-Frischauf VertreterInnen
des Tiroler Gemeindeverbandes, der Partnerorganisationen und der Netzbetreiber zur offiziellen Büro-Eröffnung
der Servicestelle am Innsbrucker Südtirolerplatz. „Die Breitbandserviceagentur bündelt das vorhandene
Know-how. Sie unterstützt und begleitet die Gemeinden und Planungsverbände, etwa bei Verhandlungen mit
Netzbetreibern oder Finanzierungs- und Geschäftsmodellen. Dadurch wird der Breitbandausbau noch effektiver
und nachhaltiger“, betont LRin Zoller-Frischauf. Aktuell realisieren über 170 Gemeinden eigene Breitbandnetze.
Breitband-Datenbank für Tirol und zentraler Wartungsservice
Seitens der Breitbandserviceagentur wird derzeit begonnen, eine Breitband-Datenbank zu erarbeiten, um den Breitbandausbau
genau zu dokumentieren und die Tiroler Netzlandschaft in ihrer Gesamtheit abzubilden. „Das soll eine statistische
Basis für alle bisherigen und künftigen Breitband-Maßnahmen in den Tiroler Gemeinden bieten und
damit maßgeblich zur Netzoptimierung beitragen“, erklärt die Landesrätin. Außerdem wird das
Tiroler Breitbandnetz mithilfe einer eigenen Software graphisch dargestellt werden. „Wartungsarbeiten und die Behebung
von Störungen kann die Servicestelle dann zentral und standardisiert abwickeln“, unterstreicht BBSA-Geschäftsführer
Arno Abler.
Standortvorteil für Bevölkerung und Wirtschaft
261.000 Menschen werden bis 2023 mit ultraschnellem Internet im ländlichen Raum erreicht. Der Breitband- und
Glasfaserausbau erhöht nicht nur die Lebensqualität der BürgerInnen in den Gemeinden, sondern ist
vor allem für den Wirtschaftsstandort von zentraler Bedeutung. LRin Zoller-Frischauf: „Es ist wichtig, dass
wir unsere heimischen Unternehmen an das beste Netz anschließen, insbesondere im ländlichen Raum. Durch
den flächendeckenden Glasfaserausbau bekämpfen wir Jobabbau und Landflucht.“
Bis 2023 investiert das Land Tirol insgesamt 100 Millionen Euro in den Ausbau des ultraschnellen Internets mit
zukunftsfähigen Glasfaserleitungen. Darin enthalten ist auch die Förderung betrieblicher Breitbandanschlüsse,
mit der bereits in der Vergangenheit die Abwanderung von Betrieben verhindert und damit Arbeitsplätze abgesichert
wurden.
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